Quantcast
Channel: MTB-News.de » Menschen
Viewing all 222 articles
Browse latest View live

Cyclepassion 2015: Alle Infos zum neuen Kalender – 3 x zu gewinnen!

$
0
0
cyclepassion

Das letzte Gewinnspiel für dieses Jahr – passend zum Jahresende verlosen wir drei Kalender! Auch dieses Jahr gibt es pünktlich zum Jahresende den neuen Cyclepassion-Kalender mit Fotografien bekannter Radstars – aus dem Mountainbike- wie aus dem Rennradbereich. In diesem Jahr sind neben der World Cup-Gesamtgewinnerin Manon Carpenter auch die drei deutschen Fahrerinnen Sofia Wiedenroth [hier im MTB-News Interview], Rebekka Markert sowie Naima Madlen Diesner dabei. Komplettiert wird die Riege von Anneke Beerten, Myriam Nicole, Tahnée Seagrave und Marion Rousse. Weitere Informationen gibt es in der Pressemitteilung.

10 Jahre gibt es den Cyclepassion Kalender mittlerweile. Entstanden aus einer Urlaubsidee auf La Palma beim Radfahren hat er sich in den vergangenen Jahren als fester Bestandteil in der internationalen Radbranche etabliert. Bekannt ist er dafür, dass international bekannte Profi-Radfahrerinnen in einem Sexy-Kontext fotografiert werden. Sexy ja, aber immer mit Niveau. Der Fokus liegt darauf, die durchtrainierten Körper der Sportlerinnen ästhetisch in den Mittelpunkt zu setzen.

In den vergangenen Jahren gab es etliche Nachahmer, im Englischen auch bekannt als copycats, doch der Cyclepassion Kalender ist der einzige, der internationale Top-Athletinnen abbildet. Der Erfolg des Cyclepassion Kalenders ist auch dadurch begründet, dass über die vergangenen Jahre konsequent ein sehr hohes Niveau eingehalten wurde. Die Liste der Profi-Fahrerinnen, die für den Cyclepassion Kalender Modell gestanden haben, ist beeindruckend und lang. Neben der weltweit bisher erfolgreichsten Mountainbike-Fahrerin Gunn-Rita Dahle-Flesja, der olympischen Gold-Medaillengewinnerin Sabine Spitz, der aktuellen Downhill Weltmeisterin Manon Carpenter und einer der derzeit erfolgreichsten französischen Radfahrerin Pauline Ferrand-Prévot ist die Liste voll von erfolgreichen Top-Fahrerinnen.

# Manon Carpenter - © Daniel Geiger
# Alle Bilder des Kalenders

Für die Fahrerinnen ist der Cyclepassion Kalender eine Möglichkeit ihren internationalen Bekanntheitsgrad weiter zu steigern und auf sich aufmerksam zu machen. Selbstmarketing wird gerade für weibliche Athletinnen immer wichtiger. Wie schwierig es ist als Profi-Sportlerin seinen Lebensunterhalt zu bestreiten ist bekannt und gelingt nur sehr wenigen. Auch zeigt das rege Interesse der Sportlerinnen, dass es ein langjähriges Vertrauen in das Cyclepassion Team und den renommierten Fotografen Daniel Geiger gibt.

Thema der 2015 Cyclepassion Ausgabe ist “train hard and race even harder“. Jeder Radsportler weiß, dass ein Ganzkörpertraining neben dem Radtraining von essentieller Bedeutung ist. Bei dem shooting des neuen Kalenders haben wir drei junge internationale Downhill-Fahrerinnen fotografiert. Es war faszinierend, die Athletinnen beim Shooting zu erleben und sich dann vorzustellen, wie diese ein Downhill-Rennen mit diesem Speed und diesen Hindernissen absolvieren. Kurz nachdem wir Manon Carpenter fotografiert worden, wurde diese Weltmeisterin im Downhill.

Auch die neueste Ausgabe des Cyclepassion ist doppelseitig bedruckt. Auf der einen Seite das Sexy-Foto und auf der Rückseite eine Action-Fotografie mit einem Sportlerporträt. Der Kalender hat beidseitig ein Kalendarium. Größe des Kalenders ist: 68 x 40 cm.

Alle Fotos:

Die Athletinnen im CP 2015: Name

Sportart

Land

Titel

Anneke Beerten

Downhill und Enduro

Niederlande

2nd WorldChampion (WC) 4X, 2014

4th Enduro World Series, 2014

WC 2007, 2008, 2009, 2011

Manon Carpenter

Downhill

UK

WC DH MTB, 2014

3rd DH MTB, 2013

1st British National Mountain Biking Series, 2012, 2013, 2014

Marion Rousse

Rennrad

Frankreich

National French Champion, 2012

Myriam Nicole

Downhill

Frankreich

4th WC DH, 2014

National French Champion, 2014

Naima Madlen Diesner

Rennrad/Mountainbike

Deutschland

1st German National Champion XC Amateur, 2013

3rd Rod d`Azur, 2014

Rebekka Markert

Mountainbike

Deutschland

1st Rothaus Singen Bike Marathon, 2014 1st Schwarzwald Bike Marathon, 2013

Sofia Wiedenroth (cover)

Mountainbike und Enduro

Deutschland

2nd German Championship Enduro, 2014

German National Championship U23, MTB XC, 2014

Tahnée Seagrave

Downhill

UK

3rd WC MTB DH, 2014

Junior WC MTB DH. 2013

Gewinnspiel

Wir verlosen 3 x den Cyclepassion Kalender 2015! Alles was ihr dafür tun müsst, ist folgende, sehr kreative Frage beantworten:

Welche Frage würdet IHR euch für dieses Gewinnspiel ausdenken? Postet eure Frage in den Kommentaren!

Eine Antwort pro Teilnehmer zählt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen; Bekanntgabe der Gewinner und alle Angaben ohne Gewähr. Ausschluss der Teilnahme von Zweit- oder Fakeaccounts vorbehalten. Das Gewinnspiel endet am kommenden Samstag, den 03.01.2014 um 12 Uhr.

Info und alle Fotos: www.cyclepassion.com

Der Beitrag Cyclepassion 2015: Alle Infos zum neuen Kalender – 3 x zu gewinnen! ist auf MTB-News.de erschienen.


Fahrerkarussell: Andrew Neethling startet für das UR-Team auf Polygon Bikes

$
0
0
Portrai2

Nach Danny Hart (geht zu MS Mondraker, hier zum Artikel) hat jetzt auch Andrew Neethling seinen Wechsel weg vom GIANT Team verkündet. Auch wenn das Portrait ein wenig wie ein Nachruf aussieht – das UR Team begrüßt den Südafrikaner in den eigenen Reihen:

# Andrew Neethling auf Polygon

Wir freuen uns, endlich unsere große Neuigkeit hier im UR-Team verkünden zu dürfen! Andrew Neethling wird auf Polygon Bikes für die UR-Team fahren – sein Schwerpunkt werden der DH-Weltcup sowie die Crankworx Rennen sein. Darüber hinaus wird er zum Spaß an einigen Urban-DH Veranstaltungen sowie EWS-Rennen teilnehmen. Neben Andrew wird auch Jonty Neethling das Team als Andrews Team Mechaniker ergänzen. Jonty wird auch selbst für Videodrehs und Spaß-Rennen auf Polygon unterwegs sein. So stark wie in der bevorstehenden Saison war das Team noch nie – Mick, Tracey und Remy Morton werden gemeinsam mit Andrew an den Start gehen.

Andrew Neethling / Elite DH Fahrer, Südafrika:

“Ich freue mich darauf 2015 gemeinsam mit dem UR Team auf Polygon Bikes wieder Rennen zu fahren. Ich weiß, dass Tamchef Fabien meine Leidenschaft für Bikes teilt. Ich habe gesehen, wie gut Mick und Tracey Hannah auf ihren Polygon Bikes unterwegs waren, das gibt mir noch mehr Vertrauen. Jonty und ich wollte schon im selben Team sein, es passt also perfekt für uns. Er verfügt über große Erfahrung und hat Talent als Rennfahrer und kennt mich besser als jeder andere. Mit wem könnte man besser gemeinsam reisen und Rennen fahren!? Ich habe eine neue Energie gefunden und bin sehr motiviert, Rennen fahren. “

Jonty Neethling / Team-Mechaniker, Südafrika:

“Andrew und ich wollte schon immer im gleichen Team sein, seit wir Kinder waren – ein Traum ist wahr geworden. Ich könnte nicht aufgeregter sein, mit allen zu arbeiten – und wer könnte für Andrew besser sein als sein größter Fan?

# Andrew und Jonty Neethling
Info: Pressemitteilung UR-Team

Der Beitrag Fahrerkarussell: Andrew Neethling startet für das UR-Team auf Polygon Bikes ist auf MTB-News.de erschienen.

Fahrerkarussell: Aaron Chase für 2015 auf Pivot Cycles [Pressemitteilung]

$
0
0
Aaron_Chase_Pivot_Cycles

Eine Partnerschaft von 17 Jahren in der Bikebranche zwischen einer Fahrradmarke und einem Fahrer sucht wohl ihresgleichen – vor Kurzem wurde jedoch bekannt gemacht, dass Cannondale sich nach genau dieser Zeit von Aaron Chase trennt (zum Artikel). Wie würde es mit dem sympathischen Amerikaner nach dieser Entscheidung weitergehen? Das Warten auf die Antwort hat ein Ende: heute gab Pivot Cycles bekannt, dass Aaron Chase künftig für die Firma aus Arizona fahren wird. Alle Infos in der Pressemitteilung:

# Aaron Chase wechselt zu Pivot Cycles

Pivot Cycles ist erfreut, Aaron Chase an Bord begrüßen zu dürfen. Chase, ein Meister in der Welt des Freeride, ist bekannt für seinen technischen und kreativen Style und dafür, die Grenzen des Machbaren zu pushen. Das brachte ihn auf etliche Magazin-Cover und eine Menge Top-Platzierungen bei den größten Events der Bikewelt. Seine Videoprojekte zusammen mit GoPro und Red Bull wurden nicht nur auf Youtube über 100 Millionen mal angesehen, sondern ebenfalls von großen Fernsehsendern ausgestrahlt. Bekannt geworden ist Aaron Chase jedoch vor allem durch seine beeindruckenden Filmsegmente in Filmen wie der “New World Disorder”-Serie.

Aaron stammt von der Ostküste und wuchs in New Hampshire auf. Der Highland Mountain Bike Park ist den Sommer über für ihn sein zweites Zuhause, das restliche Jahr verbringt er in New Jersey am Fuße des Mountain Creek Bike Parks.

“This is a new chapter, and I am excited to work with the entire team at Pivot. In order to make the kind of videos I’m known for, I need a full line of top tier bikes and the Pivot Cycles quiver that now lives in my garage is unbelievable. It’s like opening the door and seeing someone put a couple of Lambos in there. I also have to thank my long time friend Dave Weagle of DW Link fame for making the introduction.” Aaron Chase

Chase hat einen Mehrjahresvertrag mit Pivot Cycles unterschrieben und wird auf dem neuen Phoenix Carbon DH Bike, dem Mach 6 sowie den Bikes Point und M4X unterwegs sein. Disziplinen wie Enduro, Dirtjump und Slopestyle stehen ebenfalls auf der Liste. Im Laufe des Jahres werden weitere Modelle hinzukommen.

“Aaron will bring something truly unique to the Pivot family – his innovative riding style is matched only by his ability to test equipment to its very limits. We look forward to seeing Pivot Cycles in Aaron’s incredible Red Bull and GoPro projects and to benefiting from his contributions to our product development process.” Chris Cocalis, CEO Pivot Cycles

Die kompletten Sponsoren von Chase für 2015 werden beim Manizales Urban Downhill Race in Kolumbien zu sehen sein, welches er auf dem Pivot Phoenix Carbon DH bestreiten wird. Dort startet auch sein nächstes Videoprojekt “Through My Eyes” mit dem Red Bull Media House.

Info: Pressemitteilung Pivot Cycles

Der Beitrag Fahrerkarussell: Aaron Chase für 2015 auf Pivot Cycles [Pressemitteilung] ist auf MTB-News.de erschienen.

BMC Factory Trailcrew 2015: Lorraine Truong neu im Team

$
0
0
10887215_10152976625024424_484976872957190993_o

In diesem Jahr geht BMC Switzerland mit einem neuen Namen in die dritte Saison  der Enduro-Sparte – der BMC Factory Trailcrew. Vier Fahrer, zwei Männer und zwei Frauen, werden bei der EWS und einigen anderen Veranstaltungen für BMC unterwegs sein. Angeführt wird das Team vom Franzosen François Bailly-Maître. Er hatte eine großartige Saison im letzten Jahr, erzielte dabei einen zweiten Platz bei der EWS in La Thuile und gewann die Trans-Provence.

François ist schon seit 2013 bei BMC und hat schon einige Rennen für die Schweizer Fahrradmarke bestritten. Er war sehr aktiv an der Entwicklung des BMC Enduros beteiligt und sah wie sich die Zusammenarbeit in der letzten Saison ausgezahlt hat. 2015 will er weiter „Spaß auf dem Rad haben“, das ist seiner Meinung nach der „Schlüssel zum Erfolg“. Er wird bei der gesamten EWS dabei sein – mit dem Ziel zu gewinnen.

# Die BMC Factory Trailcrew - François Bailly-Maître, Florian Golay und Kerstin Kögler mit Neuzugang Lorraine Truong

Neuzugang bei der BMC Factory Trailcrew ist Lorraine Truong. Was der Schweizer Fahrerin an Größe fehlt, macht sie mit Charakter, Begeisterung und aggressivem Fahrstil wett. Sie ist sehr daran interessiert, ihr Talent auf dem Bike zu zeigen, bei dessen Entwicklung sie in ihrer Rolle als Teilzeit Fahrrad-Ingenieur im BMC Hauptsitz in Grenchen mitgewirkt hat. Im vergangenen Jahr fuhr Lorraine unabhängig und hatte dadurch nicht nur die Arbeitet eines Enduro-Fahrers, sondern auch die eines Mechanikers, Kochs und Managers zu bewältigen. Jetzt ist es Zeit für einen Wechsel. „BMC Schweiz gibt mir die Möglichkeit, zu arbeiten und Rennen zu fahren. Wie großartig ist denn das? Ich möchte das, was mir angeboten wird, so gut wie möglich nutzen – Traummaterial, eine professionelle Struktur und ideale Trainingsbedingungen – um sich immer weiter zu verbessern.“ Lorraine erzielte einen sechsten Platz bei der EWS in Whistler im letzten Jahr, dieses Jahr will sie es auf’s Podium schaffen. Sie wird auch an einigen DHI Veranstaltungen teilnehmen, darunter der Mountainbike-Weltcup in der Lenzerheide.

Neben François und Lorraine sind Florian Golay aus der Schweiz und Kerstin Kögler aus Deutschland mit dabei, die den ersten und zweiten Platz beim Shimano Epic im Jahr 2014 erreichten. Es besteht kein Zweifel, dass sie diese Saison wieder dort gewinnen wollen. Ansonsten werden sie sich auf die europäischen Rennen der EWS und einige andere regionale Veranstaltungen konzentrieren.

Info: Pressemitteilung BMC

Der Beitrag BMC Factory Trailcrew 2015: Lorraine Truong neu im Team ist auf MTB-News.de erschienen.

Fahrerkarussell: Neko Mulally neu bei Gstaad-Scott, Team wird drastisch verkleinert

$
0
0
unnamed

Drei Teamfahrer gehen, ein neuer Hochkaräter kommt: Neko Mulally ist für 2015 neu auf Scott unterwegs. Nicht mehr dabei sind Emilie Siegenthaler, Patrick Thome und Noel Niederberger. Alle Infos zum Wechsel kommen von Gstaad-Scott:

Willkommen, Neko Mulally! 2015 markiert eine neue Ära in der Geschichte von Gstaad-SCOTT: Das Team wird ein wenig schmaler, aber internationaler. Neko Mulally ergänzt Brendan Fairclough nun beim Gstaad-SCOTT Downhill Team – und während du diese Meldung liest, arbeiten die beiden schon am neuen Bike-Setup mit Scott und Fox. Beide werden das 2015er Scott Gambler 710 mit Fox-Fahrwerk und Komponenten von Schwalbe, DT Swiss, Shimano, Syncros und E*Thirteen im World Cup fahren.

Gstaad-Scott Welcomes Neko Mulally von Gstaad-SCOTTMehr Mountainbike-Videos

“Die Arbeit mit Neko war direkt vom Start weg fantastisch. Ich konnte es nicht glauben, wie fokussiert, geradeaus und ziel-orientiert der junge Kerl ist, und wie einfach er schon bei den ersten Tests mit dem Bike zurechtkam. Ich kann es kaum erwarten, mit Brendan und Neko auf die World Cups zu fahren und zu beobachten, wie sie sich beide den Berg runterjagen.” Claudio Caluori, Teammanager

Sports Direktor Cyril Lagneau zum Neuzugang: “Neko ist überraschend professionell für sein junges Alter. Wir haben schon große Fortschritte gemacht, was die Produktentwicklung angeht – seit er an Bord ist, gibt er uns sehr spezifisches Feedback, was wir verbessern können.”

# Neko Mulally auf seinem neuen Gambler. Foto: Hansueli Spitznagel

Neko ist ebenfalls sehr gespannt auf die die Saison:

“Ich bin so happy, endlich mein neues Bike präsentieren zu können! Ich bin jetzt schon viele Stunden damit unterwegs gewesen und ich merke, dass das Bike meinem Fahrstil sehr gut passt. Dass ich mit Fox und vielen weiteren Sponsoren weitermachen kann und dass ich mit Scott und Team wirklich gute Gespräche hatte, hat mir den Teamwechsel leicht gemacht. Zusammen mit Brendan zu fahren wird super – ich denke wir werden eine gute Zeit haben und ordentlich abgehen!” 

Wir haben das Team neustrukturiert, um die Effizienz im Team zu erhöhen und auch die Kooperation mit den Sponsoren und Partnern zu intensivieren, um das Maximum herauszuholen und ein optimales Umfeld für die Fahrer und Sponsoren zu bereitzustellen. Emilie Siegenthaler, Patrick Thome und Noel Niederberger haben das Team in verschiedene Richtungen verlassen – wir wünschen ihnen alles Gute!

Info: Pressemitteilung Gstaad-Scott

Der Beitrag Fahrerkarussell: Neko Mulally neu bei Gstaad-Scott, Team wird drastisch verkleinert ist auf MTB-News.de erschienen.

Freeride-Gerüchteküche: Kelly McGarry auf YT, Bearclaw und Sorge raus bei Specialized und Giant?

$
0
0
1709606-htzbnbbvq28e-foto_jens_staudt_redbull_rampage_2014_8212-large

Kaum eine “Off Season” war so spannend wie die aktuelle: Ein Sponsorenwechsel jagt derzeit den nächsten. Sam Blenkinsop sattelte von Lapierre auf Norco um, Aaron Chase trennte sich von seinem langjährigen Sponsor Cannondale und Chainless-Star Neko Mulally wechselte zu Scott, um nur einige Highlights des diesjährigen Fahrerkarussells zu nennen. Es scheinen sich jedoch weitere hochinteressante Neugikeiten anzubahnen.

Fährt Kelly McGarry 2015 für YT?

Auf einer Whip Jam auf dem Dreamtrack im neuseeländischen Wynyard Park (Queenstown) wurde Freeride-Kiwi Kelly McGarry auf einem silbernen YT Industries Tues gesichtet. Aufgebaut war das Rad mit Komponenten Kellys bisheriger Sponsoren (Marzocchi, FSA Gravity ect.). Es scheint alles darauf hinzudeuten, dass McGarry sich von seinem langjährigen Sponsor Diamondback getrennt hat, um zum Forchheimer Versender zu wechseln. Einen Neuzugang bei YT für 2015 erwarteten wir bereits seit Längerem, dass es ein Wechsel diesen Kalibers werden könnte, überrascht uns nun aber doch. Wir sind gespannt, ob und wann es eine offizielle Stellungnahme zu diesem möglichen Wechsel geben wird.

# Kelly McGarry jetzt auf YT? - Werden wir Kelly schon bald das Canyon-Gap der Rampage auf einem YT Tues flippen sehen, so wie auf dieser Fotomontage*?

Kelly mit einem YT Tues auf der Wynyard Whip Jam

Weitere Freeride-Gerüchte

Damit nicht genug, die Gerüchteküche in der Freeride-Szene brodelt munter weiter: Wie uns aus Szenekreisen zugetragen wurde, möchte sich Specialized wohl von Freeride-Ikone Darren “Bearclaw” Berrecloth trennen, oder die Trennung vielleicht sogar schon vollzogen haben. Weder Bearclaw noch Specialized nahmen bisher Stellung zu diesem Gerücht. Des Weiteren soll auch der Rampage-Sieger aus 2012 auf der Suche nach einem neuen Sponsor sein: Nachdem Kurt Sorge einen Großteil der Saison 2014 verletzt war, darf man gespannt sein, ob er Giant wirklich verlassen hat und wo er für 2015 unterkommen wird.

Sobald wir genauere Infos oder offizielle Statements der Fahrer und ihrer Sponsoren haben, werdet ihr schnellstmöglich informiert!

*die “Exklusive Fotomontage” ist hieran angelehnt.

Wer hat noch das Team gewechselt?

Alle Teamwechsel und Veränderungen findest du hier im Fahrerkarussell 2015!

Der Beitrag Freeride-Gerüchteküche: Kelly McGarry auf YT, Bearclaw und Sorge raus bei Specialized und Giant? ist auf MTB-News.de erschienen.

Fahrerkarussell: Die Gehrig-Twins neu auf IBIS Cycles

$
0
0
Gehrig Twins mit neuem Bike

Ab 2015 sind die Zwillinge Anita und Carolin Gehrig für die kalifornische Bikeschmiede IBIS unterwegs. Zusammen mit dem Schotten Garry Forest, dem Iren Conor Lavelle und dem Amerikaner Cody Phillips bilden sie das neu gegründete IBIS Cycles Enduro Race Team, welches ein offizielles Enduro World Series Team ist.

Nach vier Jahren auf Specialized Bikes unterwegs geht die Zusammenarbeit auseinander. „Wir sind extrem dankbar für das Sprungbrett, das uns Specialized gegeben hat, stetig konnten wir uns verbessern und fanden uns am Ende dieses Jahres auf dem 6. respektive 11. Gesamtrang der Enduro World Series wieder. Um uns weiter zu verbessern, stand ein Wechsel an. Mit IBIS als Partner können wir uns nun voll auf das Biken konzentrieren“, so Anita Gehrig.

# Mojo HD3 - die Farbe heisst 917 in Anlehnung an den Gulf Racing-Porsche 917

Die Gehrig Twins konnten die IBIS-Mannschaft bereits im Frühling am Sea Otter Festival kennenlernen, die Sympathie hat von Anfang an gepasst und umso mehr freuten sie sich, als im Spätherbst ein Angebot der kalifornischen Kultmarke ins Haus flatterte. „Als dann noch das neue Mojo HD3 gelauncht wurde, war die Entscheidung für uns schnell klar“, meint Carolin Gehrig. „Schon auf der ersten Testfahrt wusste das Mojo HD3 zu überzeugen und wir taten uns mit den kleineren Laufrädern keineswegs schwer. Das Bike fühlt sich verspielt und trotzdem einfach nur pfeilschnell an.“

Mit dem IBIS Cycles Enduro Team dürfen die Zwillinge an jedem Enduro World Series Rennen auf den IBIS-Teamsupport zählen.

# IBIS Cycles Enduro Race Team

Die langjährige Partnerschaft mit Zimtstern wird weitergeführt und auch die Zusammenarbeit mit iXS konnte ausgebaut werden. Neu sind die beiden mit WTB-Reifen und -Sätteln am Start.

# Der Schnee ist nicht gut, die Trails schon!! Im Tessin herrschen perfekte Bikebedingungen
# Hoch auf dem Monte Bar über dem Lago di Lugano wurde das Bike zum ersten Mal ausgiebig getestet (Anita)
# Caro Gehrig

Die weiteren Sponsoren der Twins sind:

  • Zimtstern (Bike- und Streetwear)
  • IXS (Helm und Protection)
  • Flims
  • WTB (Reifen und Sättel)
  • Crankbrothers (Pedalen)
  • X-Bionic (technische Unterwäsche)
  • Polar (Pulsuhren und GPS)
  • Winforce (Sporternährung)

Dazu kommen noch die Sponsoren des Teams:

  • X-Fusion (Gabel und Dämpfer)
  • KS- Kindshock (Vario-Sattelstütze)
  • Lizard Skins (Griffe)
  • Joystick (Lenker und Vorbauten)
  • 5.10 (Schuhe)
  • Camelbak (Rucksack)
  • Raceface (Kurbeln)
  • Pedros (Werkzeug und Schmiermittel)
# Die Twins eingeboxt - sollen so die Reisekosten minimiert werden?

Weitere Informationen:

http://www.twinsmtbracing.com
https://www.facebook.com/TwinsmtbRacing
http://www.ibiscycles.com/team

Wer hat noch das Team gewechselt?

Alle Teamwechsel und Veränderungen findest du hier im Fahrerkarussell 2015!

Der Beitrag Fahrerkarussell: Die Gehrig-Twins neu auf IBIS Cycles ist auf MTB-News.de erschienen.

Johannes Fischbach: Mit SRAM und Spank in die neue Saison [Pressemitteilung]

$
0
0
johannes_fischbach

Nachdem Deutschlands bester Downhiller schon bisher auf Rock Shox-Fahrwerke setzte, ist er für 2015 komplett auf SRAM-Produkten unterwegs. Als zweiter neuer Sponsor ist Spank mit an Bord, der Fischi mit Laufrädern, Lenkern, Vorbauten und Pedalen versorgen wird. Alle Infos in der Pressemitteilung:

Johannes Fischbach setzt neue Reize für die Downhillsaison in der ihm der ganz große Wurf gelingen soll. In den letzten Jahren konnte er ein Team um sich herum aufbauen, das genau auf seine Bedürfnisse zugeschnitten ist. Mit einigen neuen Partnern bereitet er sich auf das neue Jahr vor und glaubt, dass er mit dem GHOST-RRP Team und dem Material von SRAM und SPANK seine Ziele erreichen kann.

„Fischi“ war lange Zeit Deutschlands bester Fourcrosser, ehe die UCI den Weltcup kurzerhand abschaffte. Für das deutsche Gravity Talent kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken, von vielen belächelt wechselte er kurzerhand in den Downhillweltcup. Aus dem Ziel sich zunächst überhaupt für die Finalläufe zu qualifizieren wurden innerhalb kurzer Zeit handfeste Ergebnisse. Rang 16 in seiner ersten Weltcupqualifikation und Rang neun bei der Weltmeisterschaft in Südafrika 2013 sprechen für sich. Die beiden deutschen Meistertitel – die er seinem Teamkollegen Marcus Klausmann abjagen konnte – erwähnt er erst gar nicht.

# Johannes Fischbach - EDC Leogang 2014

Doch in der Saison 2014 ging es auf und ab, Defektpech und Stürze wechselten sich ab und der ganz große Wurf gelang ihm nicht. Trotzdem zweifelt Fischi nicht an sich selbst und arbeitet weiter hart an seinen eigenen Zielen: „Ich will regelmäßig in den TOP20 sein und auf meinen Lieblingsstrecken auch mal ganz vorne reinfahren. Ich konnte dieses Jahr trotz einigen Pechs schon bestätigen, dass ich TOP15 fahren kann, aber ich will definitiv noch weiter nach vorne und habe auch das richtige Team und Umfeld um das zu erreichen“. Mit seinem Tagessieg zum Saisonende beim Finale des IXS European Downhillcup gelang ihm auch für ihn persönlich wieder ein zufriedenstellender Lauf der ihn weiter an seine Ziele glauben lässt.

Doch Fischi belässt es nicht beim Glauben, sondern arbeitet hart für seinen Sport: „Ich war mit meinen bisherigen Sponsoren sehr zufrieden und wir haben über viele Jahre erfolgreich zusammengearbeitet, dafür möchte ich mich noch einmal explizit bedanken. Aber ich hatte das Gefühl etwas ändern zu müssen, um weiter zu kommen. Mit den neuen Laufrädern von SPANK konnte ich bei allen bisherigen Testfahrten wirklich gute Eindrücke sammeln. Die Produkte haben sich bei anderen Weltcupfahrern und Teams bewährt und ich muss keinerlei Experimente machen und weiß mich auf die Teile verlassen zu können. Mit RockShox habe ich seit Jahren gute Erfahrungen gesammelt und konnte jetzt auch noch SRAM als Sponsor für mich dazugewinnen. Die amerikanische Marke ist nicht nur bekannt für ihre überragende und innovativen Komponenten, sondern auch der Support vor Ort bei den Weltcups und IXS Cups ist unschlagbar. Das ist der große Unterschied zum 4X, damals konnte ich alles alleine managen, heute brauche ich ein perfekt funktionierendes Team um mich herum. Das habe ich geschafft und erreicht und jetzt mit den neuen Partner komplettiert. Die Saison kann also kommen.“

Auch Spank freut sich darüber, Johannes Fischbach zu seinen Profi-Fahrern zählen und das gesamte GHOST-RRP Team mit DH und Enduro Laufrädern, Cockpits und Pedalen für die 2015er Saison ausstatten zu können. „Aus Spank’s Sicht ist Johannes nicht nur einer der besten deutschen MTB Fahrer und ein konstanter Profi, sondern der Zukunftsträger des europäischen Downhill-Sports schlechthin. Die Zusammenarbeit von GHOST und Spank Industries lässt nach oben hin alles offen!“ davon ist Mike Dutton, Spank Brand Manager überzeugt.

Pressemitteilung Ghost-RRP

Der Beitrag Johannes Fischbach: Mit SRAM und Spank in die neue Saison [Pressemitteilung] ist auf MTB-News.de erschienen.


Kelly McGarry neu auf YT!

$
0
0
unnamed

Wie bereits in unserem Fahrerkarussell gemutmaßt: YT Industries freut sich über Zuwachs – mit Kelly McGarry holt sich der Spezialist für Gravity Mountainbikes jetzt den ersten Neuseeländer in die YT Family.

Mit 32 Jahren ist Kelly ein alter Hase im Freeride-Business, steht den jungen Wilden aber in nichts nach. Zuschauer rund um den Globus hielten für Sekunden die Luft an, als er im Backflip über einen mehr als 20 Meter breiten Canyon bei der Rampage 2013 segelte. Dafür gab es den zweiten Platz. Der chillige Surf-Dude aus Neuseeland steht eben auf Big Jumps mit viel Airtime und ab heute ganz offiziell auch auf YT: “I’m stoked up about riding for YT in 2015, it’s good to be working with a company with their finger on the pulse of what’s going on in the MTB scene worldwide. The YT team is strong and I’m honored to be on board with some of the sickest riders in the sport. The bikes are epic and I’m looking forward to shredding this summer in New Zealand /Aussie and onto the Northern Hemisphere for the 2015 season.“, so Kelly McGarry.

Auch YT Industries ist stolz den Neuseeländer an Bord zu haben.
Kelly passt perfekt zu uns: wie er, ist auch die Marke YT unkonventionell. Wir freuen uns extrem, dass er sich für uns als Sponsor entschieden hat.“, so Gründer und Geschäftsführer, Markus Flossmann von YT Industries

Kelly McGarry wird mit seinen 1, 96 m in der kommenden Saison auf einem TUES in Größe L unterwegs sein. Wie seine Teamkollegen Cam Zink und Andreu Lacondeguy, wird auch er aktiv an der Weiterentwicklung der Bikes von YT Industries beteiligt sein.

Fotos: Kelly McGarry auf YT

# kelly mc garry auf yt - 3
# kelly mc garry auf yt - 2
# kelly mc garry auf yt - 1
# kelly mc garry auf yt
Quelle: YT-Industries

Wer hat noch das Team gewechselt?

Alle Teamwechsel und Veränderungen findest du hier im Fahrerkarussell 2015!

 

Der Beitrag Kelly McGarry neu auf YT! ist auf MTB-News.de erschienen.

Martin Söderström: Ride to Recovery [Video]

$
0
0
RideToRecovery_Table_by_SimonBerggren

Crankworx 2013 wird Slopestyle-Ass Martin Söderström wohl nicht so schnell vergessen: Der FMB World Tour-Gesamttitel war in Reichweite, als der Schwede beim finalen Step-Down heftig stürzte [hier zum Artikel] und sich sein dabei schwer verletzte. Die zweiteilige Doku “Ride to Recovery” begleitet den Specialized-Fahrer auf dem Weg zur Genesung und zurück auf´s Bike. Hier gibt es Teil 1:

Info: rasoulution | Fotos: Simon Berggren

Der Beitrag Martin Söderström: Ride to Recovery [Video] ist auf MTB-News.de erschienen.

Lapierre Gravity Republic 2015: Nicolas Vouilloz & Adrien Dailly

$
0
0
original_13g060056

Zu Beginn der Saison 2015 gibt es Zuwachs für das Lapierre Gravity Republik Team. Neben dem DH Team (Loic Bruni, Loris Vergier, Finn Iles), wird auch das Enduro-Team mit zwei starken Fahrern ausgebaut: Nicolas Vouilloz und dem jungen Adrien Dailly. Zum ersten Mal wird Lapierre zwei Fahrer haben die sich zu 100% auf Enduro konzentrieren. Das Ziel von Nicolas Vouilloz ist es, eine vollständige Saison durchzuhalten, wobei das Hauptziel die Enduro World Series ist.

„Ich habe diese Saison wirklich Lust anzugreifen! Im Jahr 2013 habe ich es trotz einem guten Start in der EWS nicht geschafft weil ich mich am Handgelenk verletzte (Zum Zeitpunkt der Verletzung lag Nicolas auf Platz zwei in der Gesamtwertung). Ich habe wirklich keine Lust mehr Rennen online zu schauen. Mit einem Team und Mechaniker zusammenzuarbeiten ist ein super Motivation für mich. Mit Adrien wird ein gewisser Wettbewerb entstehen und ich hoffe, dass meine Erfahrung nützlich für ihn sein wird. Auf jeden Fall ist er vielversprechend.“ – Nicolas Vouilloz

# Nicolas Vouilloz
# Adrien Dailly

Adrien Dailly, US Cagnes-Fahrer, hofft seine seine hervorragenden Ergebnisse bei den Junioren aus dem Jahr 2014 bestätigen zu können. Er gewann zwei EWS Rennen (Valloire und Finale Ligure) und die Réunion Megavalanche in Aple d’ Huez. Er war auch ein Mitglied des französischen Junior DH Teams mit guten World Cup Ergebnissen.
Insbesondere schaffte er es auf Platz acht in Leogang und auf Rang 12 in Méribel. Er wird in diesem Jahr in der Kategorie U21 fahren.

Die beiden werden logistische und Mechaniker-Unterstützung von Mathieu Gallean (Mechaniker aus Cycles Camellini & DH-Rennfahrer) erhalten.

# Lapierre Gravity Republic – Outfit

Beide Fahrer werden die komplette EWS 2015 mitfahren. Der Rest ihres Renn-Kalenders steht noch nicht fest, aber es sollten einige Rennen des französischen Enduro Cups und andere wichtige Rennen dabei sein. Termine wie die Megavalanche und die Trans-Provence werden wahrscheinlich zu finden sein.

Die Rennen werden auf dem Lapierre Spicy Team bestreiten. Die wichtigsten Partner sind SRAM, RockShox, Sofermi, Michelin und 100%. Neben Prefal historischen Sponsor von Nicolas Vouilloz. Außerdem wird das Team durch FiveTen, Sixsixone und Volkswagen unterstützt werden. Dazu wird Nico seine Rolle als Tester und Entwickler im Herzen der Lapierre Forschungs- und Entwicklungsabteilung beibehalten.

Info: Pressemitteilung Lapierre

Der Beitrag Lapierre Gravity Republic 2015: Nicolas Vouilloz & Adrien Dailly ist auf MTB-News.de erschienen.

Einrad-Fahrer auf 5671 m, Kameramann im Krankenhaus: Interview & Video

$
0
0
LutzEichholz@Damavand_CR_SebastianDoerk-9215

Ein Einrad ist kein Mountainbike, schon klar. Das was Lutz Eichholz mit seinem Einrad anstellt, hat mit Mountainbiken aber wesentlich mehr zu tun, als das, was gemeinhin bei dem Begriff „Einrad-Fahren“ in den Kopf kommt. Und ein Blick über den Tellerrand hat noch niemandem geschadet.

Lutz Eichholz aus Duisburg kommt seit fast 20 Jahren nicht vom Einrad los. Könnt ihr nicht nachvollziehen? Dann beruhigen euch seine anderen Hobbies vielleicht: Klettern, Slacklinen, Lesen und – wer hätte es gedacht – Mountainbiken. Neben einem Weltrekord auf der Slackline ist das Einrad aber ganz klar sein Steckenpferd: Alpencross, Befahrung der Zugspitze, der höchste Sprung… auf dem Einrad hat Lutz schon so einige geläufige MTB-Abenteuer mit seinem Einrad-MTB erlebt.

# Riding high - Lutz im Downhill

Auch das jüngste Projekt sollte wieder ein Rekord werden: Der bisher höchste mit einem Einrad befahrene Berg – dazu braucht es auch mit nur einem Rad schon die beachtliche Höhe von 5671 m. Genauer gesagt handelt es sich um den Mount Damavand im Iran. Sebastian Doerk, unter anderem für seine Mountainbike-Filme mit Harald Philipp oder Rob J bekannt, war als Filmer und Fotograf dabei – und dennoch wäre der Film beinahe nicht zustande gekommen. Sebastian und Lutz haben uns ein paar Fragen beantwortet.

Interview

MTB-News.de: Hi ihr zwei! Sebastian, Einräder sind auch für Dich Neuland – wie kam es zur Kooperation?

Sebastian Doerk: Pssst, sag es keinem weiter – aber ich bin in meiner Jugend selbst Einrad gefahren… Für mich gibt es eigentlich nur einen festen Fixpunkt: Berge und Natur. Wenn Du mir dann auch noch ein kleines Abenteuer in fremden Ländern offerierst, bin ich immer im Boot… Dazu kommt, dass die politische Lage im Iran gerade so gut ist wie schon lange nicht mehr (Atomverhandlungen, eher westlich orientierter Präsident).

Es war eure erste Reise in den Iran. Für viele steht das Land nicht weit oben auf ihrer Liste der Traumziele – wie waren Eure Erlebnisse?

Sebastian: Leider hatte ich durch meinen kleinen Unfall nur eine sehr begrenzte Zeit im Iran, die Gastfreundschaft ist aber definitiv überwältigend. Die Menschen mit denen wir zu tun hatten waren extrem offen und blendend informiert, was die Weltpolitik angeht. Wie sagt man so schön: Don’t judge a book by it’s cover. Selber reisen und ein eigenes Bild machen kann ich nur empfehlen.

Sebastian, du hast mit Harald Philipp schon eine MTB-Erstbefahrung und generell Radsport in extremem Gelände erlebt. Wo seht ihr die Parallelen, wo die Unterschiede zwischen extremem Ein- und Zweiradfahren?

Sebastian: Lutz und Harald sind beide verrückt im positiven Sinne – beide versuchen, in ihrem Sport die Grenzen zu verschieben und uns alle eint die Lust auf Abenteuer. Die sportliche Schublade oder die Anzahl der Räder ist dabei nicht ganz so wichtig.

Lutz Eichholz: Beim Bikebergsteigen sehe ich viele Parallelen, da es weniger um die Geschwindigkeit und mehr um Schlüsselstellen und das Bergerlebnis geht. Was den Flow und die Geschwindigkeit von angelegten Strecken angeht, gibt es relativ große Unterschiede.

# Einfahren am Basislager des Damavand

Zumindest bergauf scheint das Einrad fürs Bikebergsteigen klar die bessere Wahl. Aber mit welchem Sportgerät lässt sich das extremere Terrain (bergab) befahren?

Lutz: Bei Spitzkehren hat das Einrad definitiv Vorteile. Bei sehr steilen und stufigen Stellen ist eine Federung und ein Freilauf hilfreich.

Dein Einrad hat bereits auf den ersten Blick wenig mit dem Teil aus meiner Jugend zu tun, Lutz. Was an deinem Sportgerät ähnelt unseren Mountainbikes?

Lutz: Im Grunde sind Mountain Unicycles eingedampfte Mountainbikes. Scheibenbremse, breiter Stollenreifen – das kennt man vom MTB. Jedoch habe ich keine Federung und keinen Freilauf!

Der Mt. Damavand ist mit 5671 m der bisher höchste je mit einem Einrad befahrene Berg. War die Höhe tatsächlich die größte Herausforderung?

Lutz: Für mich als Ruhrgebiet-stämmiger lag sie klar vorne. Die rutschigen, ausgetrockneten Trails haben aber für einige unerwartete, zum Glück gut verlaufende, Stürze gesorgt.

Sebastian: Die meiste Zeit habe ich mich tragen lassen, die Anstrengungen auf der Höhe waren also kein Problem ;)

# Schwefelgase machen den Aufstieg auch nicht einfacher... - das riecht ganz schön streng!
# Lutz am Gipfel des Damavand 5671m - endlich geschafft!

Genau, Du hast Dir bereits früh auf der Reise das Bein gebrochen und wurdest abtransportiert. Was war Dein erster Gedanke?

F*ck!!! Die Schmerzen waren halbwegs erträglich – insofern konnte ich mir jede Menge Gedanken darum machen, wie wir die versprochenen Bilder mit nach Hause bringen. Während ein Militärarzt mir einen provisorischen Verband anlegte (aus Pappe die wir am Wegesrand gefunden hatten) mussten sich Fabi und Joschi (Freunde von Lutz) in den nächsten Stunden jede Menge Infos und Tipps zu Kamera und Technik anhören.

Auch du hast sicher nicht damit gerechnet, im Iran im Krankenhaus zu landen. Was hast Du dort erlebt?

Mit Mohammad, unserem Guide, hatten wir einen kompetenten Helfer an unserer Seite, der mich durch das iranische Gesundheitssystem gelotst hat. Mein größtes Problem wäre sicherlich das Geld geworden, durch die Sanktionen funktionieren weder EC noch Kreditkarten, Überweisungen aus dem Ausland dauern eine Ewigkeit. Das Krankenhaus in Teheran toppt jedoch jedes Hospital in Südeuropa, die Ärzte haben oft eine westliche Ausbildung in England und den USA genossen und die Versorgung war wirklich gut.

# Gipfel-Plateau Mount Damavand - einzigartige Aussichten

Durch Deinen Unfall hatte eure ganze Unternehmung ein ernstes Problem: Die Reise wurde durch Sponsoren finanziert, ohne Fotos und Video lohnt sich das Investment für die kaum. Wie seid ihr mit der Situation umgegangen?

Adidas ist mit der Situation sehr cool umgegangen. Natürlich wäre es schmerzlich gewesen den Trip nicht zu dokumentieren – aber letztendlich ging es darum mit dem Einrad diesen Berg zu besteigen.

Das Video ist trotzdem gelungen – hatten Fabi und Johannes Erfahrung hinter der Kamera? Welche Tipps hast Du den Ersatz-Filmern gegeben?

Danke, das wird Fabi und Joshi freuen… Von ganz klaren Regieanweisungen bis zum goldenen Schnitt war alles dabei. Jemand der noch nie gefilmt hat würde wohl hauptsächlich die Action festhalten, das ist aber nicht das, was für mich eine Dokumentation ausmacht. Es sind oft die kleinen Dinge am Wegesrand und die Emotionen, die für den Film unheimlich wichtig sind.

# Einstieg zur Abfahrt, nach schier endloser Quälerei kann endlich der Spass beginnen - los geht´s

Video

Neben der eigentlichen Action gibt das Video tolle Einblicke: In eine Reise in den Iran und seine Landschaft, und natürlich dazu, was auch mit nur einem Rad möglich ist.

5671m bis zum Meer von infinitetrails.deMehr Mountainbike-Videos

___

Alle Fotos: Mohammad Hajabolfath, Johannes Schnebele und Sebastian Doerk.
Video: Sebastian Doerk, Johannes Schnebele und Fabian Schroer.

Der Beitrag Einrad-Fahrer auf 5671 m, Kameramann im Krankenhaus: Interview & Video ist auf MTB-News.de erschienen.

Muschi am Mittwoch: Mein großes WARUM des Radsports

$
0
0
1742128-3fpbxcz8z9w7-2soulscycles_quarterhorse_ti_titanix_25-large

Hallo liebe Gemeinde,

ich bin der Neue auf MTB-News.de. Ich bin die Muschi und ich bin bekloppt. Wer? Ja, genau der mit der Unterhose aus dem Bike der Woche-Artikel..

Ab heute ist das hier mein Spielplatz. Ihr seid jetzt in meiner Welt, in Muschis Welt. Alle 14 Tage wird es in dieser Kolumne etwas über das, was mich bewegt, zu lesen geben. Dabei möchte ich ausdrücklich darauf hinweisen, dass mein geistiger Erguss hier nur meine Meinung wiedergibt und ich dafür natürlich nicht zur Rechenschaft gezogen werden kann, denn ich bin ja bekloppt.
Also viel Spaß und happy Trails mit meiner Biographie.

# Nur wo Muschi draufsteht ist auch Muschi drin

Mein großes WARUM des Radsports!

Nun fahre ich schon seit Jahrzehnten Rad, und ich kenne keinen Sport, in dem es mehr WARUMs gibt als im Radsport. Und ich glaube ohne diese WARUMs würde der von uns geliebte Radsport nur halb so lustig sein. Zehntausende Trainingskilometer wären nicht zusammengekommen ohne – alleine oder zu mehreren – über die neuesten Entwicklungen im Radsport zu philosophieren.

Wie bei vielen von uns kranken Gemütern, die sich egal zu welcher Jahreszeit lieber im Schlamm suhlen als zuhause auf der warmen Couch vor dem prasselnden Kaminfeuer auf dem Bärenfell zu liegen, fängt es mit einer plattgedrückten Nase an. Wir reden von meiner pubertierenden Nase, die sich am Fenster von Ake Donike’s Radladen am Dürener Annakirmesplatz plattgedrückt hat. Und über den Moment, wo ich ihm dabei helfen durfte, mein neues 1985 Enik mit einer 105 Shimano auszustatten, weil ich für die 600 kein Geld hatte.

Ach, war das eine glückliche Zeit. Ich war froh überhaupt dieses Rad zu fahren und mir von meinen Kumpels sagen zu lassen, was gut für mich ist. Ich war viel zu sehr mit der Retuschierung meiner Pickel und der Frage beschäftigt, wie ich meinem großen Schwarm Petra am besten den Hof mache, als mich um WARUMs zu kümmern. Für uns, für die es weg von der Straße nur Querfeldeinrennen gab, war das Mountainbike das nächste große WARUM.

WARUM neben der Straße fahren, solange es Straßen mit Kopfsteinpflaster gibt? Man musste schon ziemlich bekloppt sein und sein Fahrrad hassen, um es freiwillig im harten Geländeeinsatz zu quälen, dachten wir. Ihr mögt anderer Meinung sein, ist mir egal, das ist mein Text.

Aber irgendwie waren die Jungs auf den stollenbereiften Rädern cooler und übten doch eine gewisse Anziehungskraft aus – auf uns verbissene, hinterradsuchende, in der Windkante stehende, belgischer Kreisel fahrende Rennradschwucken. Deutschland redet über Wackersdorf und Startbahn West, und diese Bekloppten fahren mit umgebauten Klapprädern durch den Wald, geil.

Das war der Anfang vom Ende, und das alles nur wegen des WARUMs.

WARUM Rennrad und nicht MTB, WARUM Campa und nicht Shimano, WARUM kann ich mir keinen Eddy Merckx Rahmen leisten und WARUM will Petra mich nicht zum Freund, sondern lieber Bert. Bert der coole Typ, der Cowboyhut trägt, immer ein Messer dabei hat und in der Wildnis überleben kann. Ich will auch so cool sein! War ich aber nicht, ich konnte nur ChaCha, Rumba und Foxtrott, natürlich in Buntfalte und mit Gel in den Haaren.

# Mein Specialized Rockhopper von 1994, modifiziert.

Und dann war sie da, neue Standortbestimmung!

Meine Familie fragte sich, WARUM toupiert der Junge sich die Haare, WARUM malt er sich mit Kajal an und verdammt nochmal WARUM ist dieses unmusikalische Geschrabbel aus dieser Musikanlage so laut. Meine Oma sagte des Öfteren über meinen Umgang: “Die sind ja eigentlich nett, trotz der langen Haare.”

Meine Kumpels fragten sich, WARUM fährt er kein Rennrad mehr. Ganz einfach: ich bin Waver, Punker, Assi – je nachdem, wen man fragt. Aber die anderen, IHR, ihr seid uncoole Popperärsche. Mountainbike fahren war die Befreiung aus den Zwängen unserer steifen, spießig autoritären Gesellschaft – was interessiert mich Atomkraft, saurer Regen und die Hafenstraße. Frische Luft für freie Bürger, nieder mit den Skins. MTB, buntes Lycra, New Wave und Punk, die Lösung zu einem schönen Leben.

Und da war es da, mein 1989er Cube, schwarz mit weissem Grissel-Effekt wie bei Klein, nur nicht so teuer, natürlich mit Starrgabel. Rennradpedale dran, Körbchen auf halber Länge abgesägt und ab in die grosse Freiheit. Das war die Zeit in der ich wenig von WARUMs belästig worden bin, auf jeden Fall die des Radsports betreffend.

Ich war halt alleine im Wald, die anderen Schwucken fuhren ja immer noch Rennrad, pah. Die WARUMs kamen aber schnell wieder, da HP, ein Arbeitskollege von mir, Typ Beachboy, auch das Mountainbike für sich entdeckt und auch das nötige Kleingeld hatte, sich immer die geilsten Räder zu kaufen. Wie zum Beispiel eines der ersten Fullys: das 1993 GT RTS1, das irgendwo bei 4.200,- DM lag – außerdem fuhr Hans Rey für GT. Da hatte ich andere Prioritäten und konnte mich den Fragen, WARUM ein Klein fahren und nicht ein Yeti, WARUM eine gefederte Gabel wenn es auch starr geht, WARUM mehr Gänge, WARUM Klickpedale, standhaft widersetzen.

Aber alles hat ein Ende – 1994 öffnete ich mich wieder der MTB-Welt und kaufte mir ein Specialized Rockhopper mit LX-Gruppe und Manitou-Gabel in froschgrün mit Klickpedalen. Doch es kamen neue WARUMs: das WARUM der Anzahl der Gänge, das WARUM der besten Gabel, der besten Bremse und WARUM hat Gary Klein nur seine Firma an Trek verkauft. Das einzige WARUM das es nicht gab, war das nach der Farbe unserer Kleidung. Es konnte nicht bunt genug sein, und wir fuhren Downhill-Rennen mit Cantilever-Bremsen und Brakebooster.

Aber auch das war nicht genug und so fragte man mich fünf Jahre lang, WARUM fährst du immer nach Afrika. Ganz einfach, weil ich es kann und endlich mal in Ruhe Motorrad fahren wollte. Und dann war ich satt, WARUM?

# Cannondale Scalpel, ich liebe einbeinige.
# Foto 4

Weil DIE Frau kam, das Rad verlor seinen Reiz und dankbar hängte ich es an die Wand und machte Babypause. Wenn man bedenkt, wie sehr ein Mann in einer vierjährigen Babypause zwischen Verdauung, Babybrei und Nachtschreck verkümmert, und sich die Sozialkontakte auf gewordene Mütter beschränken, ja dann treibt die Sehnsucht einen zurück auf’s Rad.

# Ich steh auf pink!
# Federung wird überbewertet, the Day after der Wiese des Grauens.
# 2Soulscycles Slim Jim mit Getriebenabe

Und alles ist anders: Muschi braucht neue Räder, Muschi ist motiviert wie nie, Muschi fährt schneller denn je und Muschi fragt sich, WARUM erst jetzt und nicht schon vor 20 Jahren. Ganz einfach, jetzt habe ich den Flow und ich brauche keinem mehr was zu beweisen. Und etwas ändert sich noch – die WARUMs. Drehte sich früher immer alles um mehr Gänge, mehr Bremse oder mehr Farbe, geht es nun wieder rückwärts. WARUM nur 2fach, 1fach, SSP, WARUM Stahl, WARUM 29, WARUM 650b?

Was will ein radbekloppter Mann mehr?

Ich freue mich schon auf das nächste WARUM.

Prost, eure Muschi.

# WARUM mehr Gänge, wenn doch weniger besser funktionieren? Das ist nur eine von vielen Fragen!

Und was ist Dein WARUM des Radsports?

Der Beitrag Muschi am Mittwoch: Mein großes WARUM des Radsports ist auf MTB-News.de erschienen.

Thirty7even Made Project: Fünf Racer aus fünf Nationen [Pressemitteilung]

$
0
0
Team-Banner 1

Die Saison 2015 werden Tomas Slavik, Raphaela Richter, Nick Beer, Manuel Gruber und Filip Polc in Thirty7even Bekleidung ihre Rennen bestreiten. Alle weiteren Informationen gibt es in der Pressemitteilung:

Fünf Racer aus fünf Nationen – das T7N Made Project. Auserkoren aus der Masse der europäischen Gravity Mountainbike Fahrer, bereit sich aus dem Sumpf der Eintönigkeit zu erheben und würdig in die Liga der außergewöhnlichen Racer aufzusteigen. Fünf Athleten, die es leben, die es fühlen, die es spüren. Athleten, bei denen das Adrenalin in den Venen pumpt. Das T7N Made Project heißt willkommen:

  • Tomas Slavik, CZ
  • Raphaela Richter, DE
  • Nick Beer, CH
  • Manuel Gruber, AT
  • Filip Polc, SK

Die T7N Racewear Kits liegen bereit. Die Transformation kann beginnen. Fünf außergewöhnliche Athleten sind dazu bereit eins zu werden, den Bund zwischen dem Irdischen und Göttlichen einzugehen. Sie sind bereit mit der T7N Racewear zu verschmelzen!

2015 werden die Fahrer Tomas Slavik, Raphaela Richter, Nick Beer, Manuel Gruber und Filip Polc den Rennzirkus in Thirty7even Racegear bestreiten. Darüber hinaus erhalten weitere fünf junge Nachwuchs-Racer Unterstützung von Thirty7even, welche zukünftig als Hutchinson Thirty7even JR Team bei Rennen in den Bereichen Downhill, Fourcross und Enduro antreten werden. Das Radon Factory Downhill Team sowie das Radon Factory Enduro Team komplettieren die Riege der Thirty7even Athleten für 2015.

Weitere Informationen gibt es auf Facebook und Instagram.

# Tomas Slavik, Raphaela Richter, Nick Beer, Manuel Gruber und Filip Polc
# Raphaela Richter
# Tomas Slavik
# Filip Polc
# Manuel Gruber
# Nick Beer
Info: Pressemitteilung Thirty7even

Der Beitrag Thirty7even Made Project: Fünf Racer aus fünf Nationen [Pressemitteilung] ist auf MTB-News.de erschienen.

Martin Söderström: Ride to Recovery – Teil 2 [Video]

$
0
0
1655565-tzs91a7tqgmt-nine_knights_2014_livigno_11-original

Nachdem wir einer Woche den ersten Teil gepostet hatten, folgt nun der zweite Part von Martin Söderströms “Ride to Recovery”. Nachdem der Schwede sein Comeback mit einem zweiten Platz beim FISE World 2014 in Montpellier feiern konnte, stürzte er beim City8-Contest in Kanada erneut schwer. Wie sich Martin erneut zurückkämpfte, zeigt Teil 2:

Info: Pressemitteilung rasoulution

Der Beitrag Martin Söderström: Ride to Recovery – Teil 2 [Video] ist auf MTB-News.de erschienen.


Wechsel nach 9 Jahren: Tobias Woggon neu auf IBIS Cycles [Interview]

$
0
0
tobiWoggon_finaleLigure_002_hiRES

Schon vor vier Jahren haben wir mit dem “Rasenden Reisenden”, Fotofahrer und Enduro-Racer Tobias Woggon, ein längeres Interview geführt. Der Bergneustädter ist seit nunmehr über 6 Jahren Mountainbike-Profi, schlägt aber nun sponsorentechnisch einen neuen Weg ein – nach neun Jahren beim schweizer Hersteller BMC wechselt Tobias zu IBIS Cycles und ist damit nach dem gerade erst vollzogenen Wechsel der Gehrig-Twins das dritte deutschsprachige Teammitglied der Kalifornier.

Tobias wird im Gegensatz zu den schweizer Zwillingen allerdings keine Rennen fahren, sondern sich vermehrt auf Bike-Reisen und das Erkunden neuer Bike-Destinationen konzentrieren. Zweiter neuer Sponsor im Portfolio ist der Leuchtenhersteller LED LENSER, der mit der XEO 19R nun auch in den MTB-Markt stoßen möchte. 

Wir haben Tobias Woggon einige Fragen zu seinem Wechsel gestellt, der nach neun Jahren durchaus etwas Besonderes ist.

MTB-News.de: Hallo Tobi, direkt die erste Frage: Du hast nun sehr lange bei BMC unter Vertrag gestanden. Warum bist du gewechselt?

Tobias Woggon: Nach nun 9 Jahren bei BMC war es einfach mal Zeit für einen Wechsel. Ich bin in der Firma aufgewachsen und die meisten kennen mich dort noch als jungen Typen, der auf dem Gelände mit seinem Bike herumhüpft und auf Bike-Festivals Unmengen an Spareribs und Spezi in sich rein schüttet.

# Die neue Trailwaffe für die Saison: Das IBIS Mojo HD3

Doch irgendwann habe ich festgestellt, dass wir unterschiedliche Ziele verfolgen, dass BMC sich immer weiter Richtung Racing entwickelt, ich aber lieber mit meinem Rad durch die Welt reisen möchte, um coole Storys und Videos zu produzieren. Schon in den letzten zwei Jahren habe ich immer wieder über einen Wechsel nachgedacht, jedoch konnte ich mich immer nicht durchringen, da die Bikes und viele der Mitarbeiter ein großer Teil meines Lebens waren.

Was treibt dich von BMC nun genau zu Ibis?

Die Qualität und der Spirit der Firma! Nach einer so langen Zeit auf den Rädern von BMC war die Latte für Qualität sehr hoch gesteckt. Als mir dann beim Sea Otter Festival in Kalifornien Scot Nicol, der Gründer von Ibis, von gemeinsamen Freunden vorgestellt wurde, beschäftigte ich mich mehr und mehr mit der Marke und Ihren fantastischen Bikes.

# Mit dem Manual durch die Kurve - Tobi gibt dem Mojo HD3 die Sporen
# Tobias Woggon führt das neue Bike standesgemäß in Finale Ligure aus

Schlussendlich hat es noch eine ganze Weile gedauert, bis wir uns entschieden haben, für die Zukunft gemeinsame Wege zu gehen und Ibis mit meiner Unterstützung neue Wege gehen wird, um auch abseits des Rennzirkusses präsent zu sein. Die beiden Jungs von Tri-cycles, dem deutschen Vertrieb von Ibis, waren sofort von einer Zusammenarbeit begeistert und haben große Arbeit geleistet und in den USA die richtigen Worte für mich eingelegt. Daher bin ich um so glücklicher, dass der Deal am Ende zustande gekommen ist.

Was hast du im kommenden Jahr alles vor?

Wer noch meine alten Geschichten und Videos kennt, weiß, dass ich eigentlich nicht aus dem Rennbereich komme, sondern als “Rasender Reisender” durch die Welt gerauscht bin. Genau da will ich auch wieder hin. Zwei Jahre aktiv Rennen fahren war eine tolle Erfahrung und ich bin wirklich froh, dass ich dies in den ersten zwei Jahren der EWS machen durfte, jedoch hat mich das Reisen immer mehr interessiert wie das Rennen selbst. Ich liebe es, mit meinem Bike in fremde Kulturen einzutauchen und neue Leute kennen zu lernen.

Es sind einfach noch zu viele Flecken auf der Landkarte, die ich erkunden möchte, um immer wieder an die gleichen Orte zu reisen und mich dort auf Zeit die Abhänge runterzustürzen. Ausserdem habe ich noch einige coole Projekte in der Pipeline: So arbeite ich im Moment an einem Buchprojekt und möchte auch Lensescape wieder zurück ins Leben rufen, welches die letzten zwei Jahre pausiert hat.

# Wir wünschen viel Erfolg für die kommende Saison!

Welche Bike-Destinationen reizen dich denn noch?

Ich finde gerade die unkonventionelleren Gebiete interessant. Ich kann mir zum Beispiel nicht vorstellen, dass im Nahen Osten wirklich alles so schlimm ist, wie die Medien es uns glauben lassen. Natürlich gibt es dort Kriege und sehr viel Leid, doch trotzdem glaube ich, dass auch dort eine unglaublich faszinierende Kultur und großartige Menschen zum Vorschein kommen können. Ausserdem finde ich Asien sehr interessant. Ich habe ja schon mal mit meiner Vietnamreise [zum Artikel] einen kurzen Abstecher auf diesen Kontinent gemacht und das Land hat mich so fasziniert, dass ich unbedingt wieder dort hin will, um noch mehr Eindrücke zu sammeln.

Wo wird es dieses Jahr für Dich alles hin gehen?

Einen genauen Plan habe ich noch nicht, da es für mich schwierig ist, das ganze Jahr im Voraus zu planen. Es ist immer alles so in Bewegung. Die großen Reisen sind aber schon mal grob geplant: so werde ich in zwei Wochen erst mal nach Kalifornien fliegen, um mich mit Ibis zu treffen und danach weiter nach Sedona zu fahren. Dann werde ich sicher wieder einige Zeit in der Lenzerheide bleiben und auch Guiding für Atlantic Cycling auf La Palma steht wieder auf dem Plan. Als etwas exotisches Ziel ist eigentlich Kuba in Planung, ob das am Ende aber wirklich klappt, steht in den Sternen.

Danke für das Interview und viel Erfolg in 2015!

Der Beitrag Wechsel nach 9 Jahren: Tobias Woggon neu auf IBIS Cycles [Interview] ist auf MTB-News.de erschienen.

Pivot Cycles: Neu mit Siegenthaler, Fox Suspension und #stoppiesunday [PM]

$
0
0
10918455_10152632084253354_1617005202_o

Nachdem Pivot Cycles sein Team mit Aaron Chase erweiterte, gab es zusätzlich im Downhill-Race-Team eine Neuerung. Nach etlichen Jahren bei Scott verstärkt nun die Schweizerin Emilie Siegenthaler das Team von Bernard Kerr und Eliot Jackson. Neu bestückt sind ebenfalls die Fahrwerke der Rennfahrer: Ab sofort werden Gabeln und Dämpfer aus dem Hause Fox verwendet. Bernard Kerr unterzog diese auch gleich mal seinem #stoppiesunday. Alle weiteren Infos in der Pressemitteilung von Bernard Kerr:

Hey Leute,

hier die neuesten Infos vom Pivot Cycles Factory DH Team für 2015. Nach soliden Ergebnissen in 2014 wird Eliot Jackson die anstehende Saison wieder komplett im Rennzirkus vertreten sein und alle World Cups mitfahren. Für mich, Bernard Kerr, war 2014 ebenfalls ziemlich erfreulich: Ein dritter Platz beim Crankworx Speed and Style, eine gute Platzierung bei den Whip-Offs und ein vierter Platz bei den Canadian Open in Whistler.

Eine große Neuerung im Race-Team ist die aktuelle Schweizer Meisterin Emilie Siegenthaler, die schon in der Vergangenheit öfters auf dem World-Cup Podium stand.

Emilie: ” A lot of changes happened for me lately… And after a rather hard season in 2014, i really needed a team that would stay behind me no matter what. I felt the enthusiasm right away talking to the Bernard and Eliot, who are riders I always admired. Having the all
pivot crew supporting me for the next two years will hopefully give me the wings i was missing last year to step on the podium more regularly at world cups. The bike played a bit role in my decision as well: I’m already in love with the phoenix carbon and can’t wait to race with it next year! I’m so grateful for the opportunity to be on such a fun team!

Als Trio mit Eliot und mir wird sie die nächsten zwei Jahre mit Pivot – und ganz neu – Fox Suspension die World Cups betreiten. Pivot arbeitet seit Jahren sehr eng mit Fox zusammen und möchte mit der Partnerschaft mit dem World Cup-Team diese Zusammenarbeit noch weiter vertiefen.

# Emilie Siegenthaler - jetzt mit Pivot unterwegs

Neben allen World Cup-Rennen wird das Team noch beim Crankwox Roturua, Les 2 Alpes und Whistler sowie einigen iXS European Cups antreten. Citydownhills wie in Bratislava stehen ebenfalls auf der Liste. Solltet ihr uns auf einem der Events sehen, kommt jederzeit vorbei, sagt mal “Hallo” und schaut auf Instagram vorbei für die neuesten Fotos und Videos: @eliotjackson @emi_fatima @bernard_kerr

#stoppiesunday – Bernard Kerr von IBC_RedaktionMehr Mountainbike-Videos

Unser Team wird unterstützt von: Pivot cycles, Maxxis Tires, Fox Suspension, Reynolds wheels, Raceface, MRP, Jetblack cycling, Shimano, Fiveten and Replay XD.

Cheers!
Bernard Kerr

Info: Pressemitteilung Bernard Kerr

Der Beitrag Pivot Cycles: Neu mit Siegenthaler, Fox Suspension und #stoppiesunday [PM] ist auf MTB-News.de erschienen.

DIMB stellt Projektleiter für Kampf gegen Wegsperrungen ein

$
0
0
Heiko Mittelstädt

Die Deutsche Initiative Mountain Bike e.V. hat Heiko Mittelstädt seit Anfang 2015 als Projektleiter für alle Open-Trails!-Aktivitäten der DIMB mit einer Festanstellung verpflichtet. Open Trails! steht für die Bestrebungen der DIMB, alle Wege (dazu gehören auch Pfade) mit dem Mountainbike befahren zu dürfen, soweit dies mit dem Naturschutz vereinbar und sozialverträglich ist. Mit der Verpflichtung von Mittelstädt soll darüber hinaus ein Zeichen zur Fortführung der Gespräche am runden Tisch in Baden-Württemberg gesetzt werden und ein verlässlicher und kompetenter Ansprechpartner für andere Verbände und Institutionen zur Verfügung stehen.

In den letzten beiden Jahren hat die DIMB mit großem Einsatz in Baden-Württemberg in Kooperation mit anderen Radsportverbänden für die Abschaffung der 2-Meter-Regel gekämpft. Neben den 58.000 Unterschriften, die Deutschlands größte Interessenvertretung für Mountainbiker in einer Online-Petition sammeln konnte, erfuhr die DIMB dabei auch viel öffentlichen Zuspruch unter den Radfahrern und in der Öffentlichkeit. Obwohl die Änderung des Gesetzes Ende 2014 von den Politikern abgelehnt wurde, sieht die DIMB ihren Kampf gegen die 2-Meter-Regel noch lange nicht beendet.

Dazu DIMB-Vorstandsmitglied Karsten Neumann: „Die Aktion in Baden-Württemberg und der dabei erzielte Stand haben dafür gesorgt, dass die DIMB Bedarf sieht, eine feste Beraterstelle zu etablieren, die sich um die OpenTrails-Themen kümmert und koordiniert. Dafür haben wir nun entsprechende Mittel bereit gestellt.“

Die Schwerpunkte der Arbeit von Heiko Mittelstädt werden das Betretungsrecht und der freie Zugang zu allen Waldwegen sein. Dabei wird er sich im Rahmen der Open-Trails-Aktivitäten der DIMB auch mit Wegsperrungen in anderen Bundesländern befassen. Der gelernte Betriebswirt und DIMB Trailscout hat sich schon als ehrenamtlicher Projektleiter der Petition gegen die 2 Meter-Regel einen Namen in Süddeutschland gemacht. Mittelstädt engagiert sich darüber hinaus seit vielen Jahren lokal in verschiedenen Gremien des Radtourismus und ist Mitorganisator eines lokalen Bike Events. Als gebürtiger Freiburger kennt er zudem die Thematik um die Ballungsräume.

# Heiko Mittelstädt - DIMB e.v.
Info: DIMB e.V.

Der Beitrag DIMB stellt Projektleiter für Kampf gegen Wegsperrungen ein ist auf MTB-News.de erschienen.

Muschi am Mittwoch: Am Anfang jeden Unglücks steht das geschriebene Wort

$
0
0
toleranz biker wanderer

Da ist Muschi am Mittwoch seit einer Woche auf Sendung, und schon verabschiede ich mich von meiner eigenen Vorgabe, nur alle zwei Wochen online zu gehen. Aber die Ereignisse geben den Takt vor und haben mich dazu veranlasst, heute eine Sonderausgabe zu einem recht kontroversen Menschen und seinen Aussagen zu bringen, die momentan durch das Netz wabern. Auch die Tatsache, dass die Texte schon älteren Datums sind, machen die Unglaublichkeit der Aussagen nicht weniger schlimm.

Da schlage ich Facebook auf und traue meinen Augen nicht. Ich verbalvulgäre ja gerne, aber alles hat eine Grenze. Das sieht ein gewisser Journalist und Schriftsteller anscheinend aber ganz anders. Das mit dem Proletarisieren der Massen kann jemand anderes viel besser als ich.

Da packe ich ein und gehe nach Hause. Der mehr oder minder bekannte Karlsruher Journalist Matthias Kehle, seines Zeichens Fundamental-Wanderer ohne Toleranz gegenüber anderen Waldnutzern, betreibt öffentlich Hetze gegen Mountainbiker und ruft nach meinem Empfinden öffentlich zur Gewalt gegen Mountainbiker auf. Hier mal was aus seiner Feder:

“Einstweilen werde ich mich bis an die Zähne bewaffnen. Liebe Mountainbiker: Am Sonntag werde ich wieder unterwegs sein: Vorsicht Schusswaffengebrauch!”

“Der größte Feind des Wanderers ist der Mountainbiker. Siehe “Die Wanderbibel”. Nicht unbedingt in den Alpen, sofern man Wanderungen in der Senkrechten unternimmt bzw. sich in Gebieten befindet, wo das Miteinander geregelt ist. Hier Wanderwege, dort Radwege. Nicht so im Nordschwarzwald. Zwar gilt auch hier die 2-Meter-Regel und das Landeswaldgesetz, demzufolge Radler nichts auf Wegen unter zwei Metern Breite zu suchen haben.

Dass einige der ehemaligen Pfade und heutigen Wege über zwei Metern Breite erst von Mountainbikern breitgewalzt wurden, steht auf einem anderen Blatt. Besonders beliebt ist der Westweg mit seinen wenigen, schmalen Pfaden, und das obwohl parallel dazu der ausgeschilderte Radweg verläuft. Einen traurigen Höhepunkt erlebte ich letzten Sonntag, als ein Mountainbiker auf meine Kritik u. a. erwiderte: “Ich fahr einen Wanderer um, der mir im Weg ist.” Künftig wird der Wanderer im Nordschwarzwald wohl nur noch bewaffnet seiner Wege gehen können. Es sei denn der Schwarzwaldverein übernimmt die wunderbare Idee, die man in Vorarlberg hatte.

Jeweils am Anfang eines Pfades, der Wanderern vorbehalten bleiben soll, stellt man ein großes Verbotsschild mit einem durchgestrichenen Fahrrad auf. Und nicht wie im Nordschwarzwald versteckte Schildchen mit gefühlter Schriftgröße 7 Punkt, die der Mountainbiker beim besten Willen nicht lesen kann, erst recht nicht, wenn er mit dreißig bis fünfzig Sachen einen Wanderweg runterdonnert. Einstweilen werde ich mich bis an die Zähne bewaffnen. Liebe Mountainbiker: Am Sonntag werde ich wieder unterwegs sein: Vorsicht Schusswaffengebrauch!” Quelle

Ich habe anfangs versucht, es als Glosse, Posse, Satire, als verirrte Witzigkeit zu sehen, so schwer fiel es mir zu glauben, dass ein Journalist offen die Feindseligkeiten gegen Mountainbiker schürt. Ist ja praktisch: man provoziert so lange sein Gegenüber, bis gewünschte Gegenreaktionen eintreten, die wiederum zur Rechtfertigung des Status quo in Baden-Württemberg herhalten können.

Lieber Herr Kehle, es fällt mir sehr schwer Sie lieb zu haben. Und Sie haben Bilder von tollwütigen Wanderern in meinen Kopf gepflanzt. Ja, Sie haben Recht, es gibt Mountainbiker, die sich nicht benehmen können. Na und? Menschen, die sich nicht benehmen können, die findet man auch in ihren Reihen zuhauf. Die Mehrheit von uns will sich an Regeln halten und seinen Gegenüber respektieren – diskriminieren lassen wollen wir uns nicht.

Sie aber rufen zu Intoleranz und Diskriminierung gegenüber uns Mountainbikern auf. Tätliche Angriffe auf Mountainbiker, mit Drahtfallen, Nagelbrettern und Stacheldraht sind Auswüchse eines Hasses gegen Mountainbiker, der nicht die Regel werden darf. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Sie das als Person des öffentlichen Lebens gutheißen wollen. Wenn Sie Ihre Texte als Satire empfinden, dann ist das bei wahrscheinlich 99,9 % der Leser gründlich daneben gegangen.

Auch dies stammt aus der Feder von Herrn Kehle:

“Dieser Tage zuckelte ich mit der Deutschen Bahn durch die Ödnis von Meck-Pomm und Brandenburg. Kein Hügel, keine Landschaft, nichts. Früher plädierte man dafür, dass Delinquenten nach Sibirien zum Steineklopfen verbannt werden. Ich hatte beim Ruckeln des Interregios den wunderschönen Traum, dass alle Mountainbiker nach Meck-Pomm oder Brandenburg strafversetzt werden…” Quelle

Hallo!!! Geht’s noch? Ich fühle mich in die Zeit zurückversetzt, als es auch hätte heißen können: Wegschließen des Andersartigen, Andersdenkenden, oder auch Ossis wohnen doof. In Zeiten, in denen man in Deutschland wieder gerne verfolgt und ausgegrenzt wird, mag der verfolgte Mountainbiker vielleicht eine vernachlässigbare Randerscheinung sein. Aber man muss sich ja schon fragen, ob es strafrechtlich vertretbar ist mit Äußerungen wie dieser hausieren zu gehen:

“Einstweilen werde ich mich bis an die Zähne bewaffnen. Liebe Mountainbiker: Am Sonntag werde ich wieder unterwegs sein: Vorsicht Schusswaffengebrauch”

Herr Kehle, Sie versuchen zwar in Ihrer Kommentarzeile, diesen Satz im Nachhinein als Pointe darzustellen, aber dann wäre das die erste Hetzschrift mit einer solchen. Ich fühle mich durch Sie, Herr Kehle, in Leib und Leben bedroht! Sie schüren einen Krieg im Wald, den keiner will. Ich habe Bilder im Kopf, alte Bilder, und ich kann mich nicht dagegen wehren.

Herr Kehle, Sie säen Gewalt und Zwietracht zwischen den Nutzergruppen im Wald. Bitte lassen Sie das! Suchen Sie den Dialog statt der Konfrontation, Liebe statt Gewalt, Think Pink.

Ich will mich nach einer Tour entspannt auf meiner Couch wiederfinden, nicht auf der vom Therapeuten oder im Krankenhaus. Sie können uns alle einen Gefallen tun, indem Sie die Blogbeiträge zu Mountainbikern löschen. Sie sollten Vorbild sein, offen, tolerant und zum Gespräch bereit. Das ist in aller Interesse, für ein friedliches Miteinander. Wir sind zum Konsens bereit, seien Sie es auch.

Ich lade sie gerne ein, uns in der Nordeifel zu besuchen und zu erleben, wie wir versuchen, gut mit unserem Umfeld im Wald klarzukommen, genauso wie das jeder tolerante Wanderer, Reiter, Jogger und Hundebesitzer mit uns versucht. Die Welt ändert sich, auch Ihre. Und Wanderern gehört die Natur nicht alleine. Jeder hat ein Recht auf Erholung – auch auf 4000 m Höhe, wenn es gefällt.

Wege gemeinsam nutzen? #gehtdoch von Harald PhilippMehr Mountainbike-Videos

Zum Schluss noch ein dritter Artikel aus Herrn Kehles Blog, den er im Nachhinein, seit Montag, als Glosse beschreibt. Wenn man dies aber nach fast 2 Jahren, seit Veröffentlichung, erklären muss, hat man das Ziel verfehlt. Außerdem: wer will sowas lesen, von einem Mann geschrieben, der offensichtlich Mountainbiker hasst.

Tut mir leid Herr Kehle, ich kann nicht zusammen mit ihnen über diesen Text lachen. Ich bin halt ein unlustiger Mountainbiker.

“Zeugungsfähige Männer sollen zur Sicherung ihrer Rente beitragen: Sex statt Stürze!”

“Schweizer Statistiker haben festgestellt: Seit der Erfindung des Mountainbikes gibt es in der Bundesrepublik einen massiven Geburtenrückgang. Wie die Forscher der Universität Kandersteg weiter feststellten, sind 99,9 % aller Mountainbiker Männer im zeugungsfähigen Alter zwischen 35 und 49 Jahren.

Prof. Dr. Janusz Freud stellt einen direkten Zusammenhang zwischen der sexuellen Aktivität und dem beliebten Freizeitsport her: Ist am Sonntagmorgen tote Hose im Schlafzimmer, steigen die Männer aufs Mountainbike und senken ihren Testosteronspiegel durch riskante und agressive Touren (“Single-Trails”): “Je größer der Schaden, den sie anrichten, desto ausgeglichener ist am Abend der Testosteronspiegel.” Zerfurchte Waldwege, aufgeschrecktes Wild, verletzte Wanderer, das sind Kolateralschäden, so der Schweizer Forscher. Eigene, auch schwere Verletzungen werden nicht nur in Kauf genommen, sondern angestrebt. Der Steinzeitjäger, der abends blutig, aber erschöpft und glücklich in die Höhle kriecht, stecke noch in den Genen so manchen Mannes.

Auf die Gegenwart übertragen, heißt das jedoch: Will morgens die Frau nicht, kann der Mann abends nicht mehr. Der Geburtenrückgang war von Anfang an programmiert und von der Freizeitindustrie so hingenommen.
Die Schwarzwaldgemeinde Kirchzarten hat heute ihre Bürger abstimmen lassen, ob Mountainbiker auf ihrem Terrain künftig eine neue Testosteronsenkungsstrecke erhalten sollen. Das Ergebnis: Die Mehrheit ist dagegen. Zeugungsfähige Männer sollen zur Sicherung ihrer Rente beitragen: Sex statt Stürze! Kein Wunder, die Gemeinde ist, wie viele im Schwarzwald, hoffnungslos überaltert. Aus Sicht der Sozialkassen bleibt zu hoffen, dass noch viele Kommunen dem Vorbild folgen.” Quelle

Ein gutes gemeinsames Miteinander in der Natur wünscht Ihnen,

Ihre Muschi, mit bürgerlichem Namen Mario Peters.
Think Pink!

# Share The Trail - Demo Forest - "Share The Trail" gilt auch im Kult Trail-Gebeit des Nationalparks "Demo Forrest" bei Santa Cruz/Kalifornien.
# Yield To! Lasse den Vortritt! - Kalifornien macht es vor!
# Nehmt Rücksicht aufeinander - egal ob online oder in der Natur
# Wander- und Bike-Wege als Ort der Begegnung: Diese Devise sollte sich jeder von uns einprägen! - In Davos weiß man über Mountainbiker Bescheid. Wir sind rücksichtsvoll!

Der Beitrag Muschi am Mittwoch: Am Anfang jeden Unglücks steht das geschriebene Wort ist auf MTB-News.de erschienen.

Fahrerkarussell 2015 – News aus XC und Marathon #6: Milatz mit Vertrag im neuen Kurschat-Team

$
0
0
Titelbild

Etwas mehr als drei Monate ist es her als wir berichteten, dass Moritz Milatz von seinem BMC Team keinen neuen Vertrag angeboten bekam. Aus diesem Grund wurde in den letzten Monaten viel spekuliert, wo der Freiburger unterkommen könnte, bzw. wie die Karriere von dem WM-Vierten des vergangenen Jahres weitergehen würde. Doch nun ist es offiziell: Milatz unterschreibt einen Vertrag bei einem neuen deutschen Team, das von Wolfram Kurschat geführt wird. Der Pfälzer hingegen wird nun als Fahrer und Teamchef in eine weitere MTB-Saison gehen.

Neben der Verpflichtung von Milatz hat sich in den zurückliegenden Wochen wieder einiges getan im XC-Zirkus – beispielsweise eine neue Teamgründung für Irina Kalentieva. Aus diesem Grund haben wir für euch die aktuellen News wieder kompakt zusammengefasst:

Koch Engineering-Müsing Racing Team: Milatz unter der Leitung von Kurschat

Moritz Milatz wird weiter auf den Weltcupstrecken der Welt zu sehen sein. Nach dem Aus im BMC-Team suchte der Freiburger lange einen neuen Arbeitgeber und hat nun im neu gegründeten Koch Engineering-Müsing Racing Team von Wolfram Kurschat einen Unterschlupf gefunden. Milatz wird sein Studium, das er im Oktober wieder aufgenommen hat, parallel betreiben, trotzdem will er weiterhin auf höchstem Niveau MTB-Rennen fahren. Die Grundlage dafür ist erst einmal geschaffen. Im Team des ehemaligen deutschen Meisters Kurschat hat er relativ gute Möglichkeiten Studium, Familie und seinen Sport unter einen Hut zu bekommen. Deshalb gibt sich der deutsche Vorzeigebiker auch optimistisch, was die Olympiaqualifizierung für Rio angeht. Dort will der 32-Jährige seine dritten olympischen Spiele bestreiten.

# Weiterhin auf den Weltcup-Strecken unterwegs: Moritz Milatz.

Das Team von Kurschat wurde neu ins Leben gerufen und wird sich 2015 auch im Weltcup präsentieren. Der Altmeister, der nun auch die Teamleitung der Equipe übernimmt, wird sich aber trotzdem noch an den Start einiger Rennen stellen. Bemerkenswert ist dies vor allem wenn man bedenkt, dass der Pfälzer inzwischen auch noch einem Beruf nachgeht.

# Wolfram Kurschat (links) und Moritz Milatz (mitte) fahren von nun an in einem Team.

Außerdem im Team vertreten ist der Junioren-Weltmeister von 2013, Lukas Baum, der vom AMG-Rotwild-Team kommt, und Daniel Voitl (zuvor: Bike Junior Team).

Möbel Märki MTB Pro Team: Neues Team für Kalentieva

Und noch eine neue Equipe: Das Möbel Märki MTB Pro Team aus der Schweiz wurde speziell für Irina Kalentieva geschaffen. Roger Märki, ein Freund der Russin, sprang in die Bresche, nachdem die ehemalige Weltmeisterin Ende 2014 immer noch ohne Vertrag da gestanden hatte. Dementsprechend ist die Mannschaft insbesondere auf die Topbikerin zugeschnitten.

# Grund zur Freude: Neues Team für Irina Kalentieva.

Neben der WM-Zweiten von 2014 fahren noch Matthias Stirnemann, Katarzyna Solus-Miskovicz sowie der Sohn Roger Märkis, Luca, für das Team. Vor allem Stirnemann profitiert ebenfalls von der Gründung der Equipe, da er vom Stöckli Pro Team keinen neuen Vertrag erhalten hat. Als Teamchef fungiert der ehemalige Schweizer Nationalcoach und Matthias Vater, Beat Stirnemann. Wie lange das Team in dieser Form Bestand haben wird, hängt ganz allein von den Karriereplänen Kalentievas ab. Hört die Russin auf, wird es wohl auch dieses Team nicht mehr geben.

Paarl Media-OMX Team: Ein Deutscher findet Unterschlupf

Auch Martin Gluth dürften wohl mehrere Steine vom Herzen gefallen sein. Er war ebenfalls noch auf der Suche nach einem neuen Arbeitgeber, nachdem es für ihn beim EBE-Racing-Team keine Zukunft mehr gegeben hatte. Deshalb musste sich der Nationalkaderfahrer nach einer Alternative umsehen. Gefunden hat er diese nun in Großbritannien beim Paarl Media-OMX Team. Mit dessen Unterstützung kann er auch 2015 wieder bei Weltcuprennen am Start stehen.

# Martin Gluth ist ab kommender Saison für das Paarl Media-OMX Team unterwegs.

Neben Gluth fahren in dem Team unter anderem Martin Gujan und der Israeli Shlomi Haimy, der vom Focus XC Team auf die Insel wechselt.

Kross Racing Team: Wloszczowska unter Vertrag genommen

Maja Wloszczowska war nun die letzte Fahrerin vom ehemaligen Giant-, respektive Liv-Team, die noch keinen Kontrakt bei einem neuen Team unterschrieben hat. Doch nun konnte auch die Polin erfreuliche Nachrichten offiziell mitteilen. Ab 2015 fährt sie für das Kross Racing Team aus ihrer Heimat.

# Die Polin Maja Wloszczowska findet Unterschlupf in ihrer Heimat.

Der polnische Radhersteller schickt damit eine schlagkräftige Truppe in die kommende Saison, denn an der Seite der ehemaligen Weltmeisterin stehen Anna Szafraniec Rutkiewicz, Bartlomiej Wawak und Kornel Osicki. Allesamt haben sie schon internationale Erfolge feiern können.

Topeak-Ergon: Ein Amerikaner als vierter Mann

Jeremiah Bishop verstärkt für die anstehende Saison das Topeak-Ergon Team. Der 38-jährige Amerikaner konnte bislang in Marathon- und Etappenrennen auf sich aufmerksam machen. Der vierte Mann für das Team von Dirk Juckwer ist nun eine echte Bereicherung, da die Equipe bei Etappenrennen nun zwei Zweierteams an den Start bringen kann, und somit stets ein Backup-Team für mögliche Defekte zur Verfügung stehen hat. Außerdem bringt der Amerikaner aufgrund seines Alters jede Menge Erfahrung in die Marathonmannschaft.

Weiterhin im Team fahren Alban Lakata, Kristian Hynek und Robert Mennen. Verlassen wird das Team Wolfram Kurschat, der, wie oben erwähnt, nun sein eigenes Team präsentiert hat.

Haibike-Ötztal Pro-Team: Mit Stirnemann als Speerspitze in die Saison 2015

Wie bereits im vierten Fahrerkarussell berichtet, wechselt die XCE-Weltmeisterin Kathrin Stirnemann nach Österreich zum Haibike-Ötztal Pro-Team. Mit Karl Markt hat die Mannschaft einen erfahrenen Biker in seinen Reihen, der den jungen Athleten Georg Raggl, Fabian Costa und Anna Spielmann sicher einiges an Erfahrungswerten weitergeben kann. Mit Corina Gantenbein hat die Equipe außerdem noch eine weitere Fahrerin in ihren Reihen, die im Weltcup stets für ein Top 20-Ergebnis gut ist.

# Weiterhin auf einem Haibike unterwegs, aber nicht mehr für Sabine Spitz: Kathrin Stirnemann.

Team Texpa-Simplon: Leisling neu in der Mannschaft

Der deutsche Top-Marathonbiker Matthias Leisling wechselt vom Kreidler Werksteam zu Texpa-Simplon. Die marathonorientierte Equipe ist damit für 2015 noch stärker aufgestellt und hat einen absoluten Hoffnungsträger in der Langstreckendisziplin in ihren Reihen. Das Team erhält mit dem Nachwuchsfahrer André Schütz einen weiteren Neuzugang. Das Team verlassen wird Andreas Kleiber.


Alle Fahrerkarusselle im Überblick:

Der Beitrag Fahrerkarussell 2015 – News aus XC und Marathon #6: Milatz mit Vertrag im neuen Kurschat-Team ist auf MTB-News.de erschienen.

Viewing all 222 articles
Browse latest View live


<script src="https://jsc.adskeeper.com/r/s/rssing.com.1596347.js" async> </script>