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Kyle Strait wechselt zu Commencal: Förderung des Online-Vertriebs in den USA

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Wer könnte besser zu Commencal USA besser repräsentieren als ein geborener Amerikaner, der stolz auf seine Wurzeln ist und noch dazu unfassbar gut fährt? Kyle Strait ist für die nächsten zwei Jahre auf Commencal Bikes unterwegs und wird außerdem bei der Förderung des Online-Vertriebs über www.commencalusa.com mitwirken.

Interview mit Kyle Strait

Kyle, du bist zweifacher Red Bull Rampage Sieger – in den Jahren 2004 und 2013 hast du dir den Titel gesichert. Du bist die Ikone einer Generation, vor allem in den Vereinigten Staaten. Warum hast du dich entschlossen zu Commencal zu wechseln – einer Marke aus Andorra?

Kyle Strait: Als Jugendlicher bin ich viel gereist – zu verschiedenen Weltmeisterschaften und Veranstaltungen rund um die Welt. Ein Ort an dem ich sehr viel Spaß hatte, war Andorra. Die innovativen Bike Designs, die Leidenschaft zu Wettbewerben und das Gesamtbild der prominenten Marke gefallen mir sehr. Ich freue mich auf meine Tätigkeit in der Commencal-Familie.

Zusätzlich dazu, dass du auf Commencal Bikes unterwegs sein wirst, wirst du Botschafter für Commencal USA (www.commencalusa.com), einem Unternehmen, das letzten September in Kalifornien gegründet wurde um Commencal Bikes direkt in den USA zu vertreiben. Außerdem wirst du an der Entwicklung der Bikes beteiligt sein. Ist das eine Position, die du dir schon immer gewünscht hast?

Ich wollte schon immer ein wichtiger Botschafter für eine Marke sein und ich glaube, dass die Partnerschaft mit Commencal für beide Seiten gut passen wird. Ich bin schon lange in der Branche unterwegs und ich glaube ich weiß was dazugehört, dass sich ein Bike gut fährt und es zuverlässig funktioniert. Ich freue mich extrem darauf, eng mit der Entwicklungsabteilung zusammenzuarbeiten.

# Kyle in seinem Oldtimer

Wie sieht der typische Tag im Leben eines Kyle Strait aus?

Es hängt wirklich vom Tag ab, aber die meisten Tage beginnen damit, dass ich meinen Hund Frank füttere. Dann kümmere ich mich um mich selbst. Meistens mache ich mir einen Smoothie und mache mich dann an die E-Mails und schaue, wann es das nächste Mal regnen soll. Da wo ich lebe regnet es nicht oft, also will ich immer bereit sein ein paar Sprünge zu bauen sobald es nass wird. Ich baue relativ viel – sowohl in meinem Garten als auch auf den Hometrails. Der Winter ist eine tolle Zeit für mich – ich bin viel zu Hause, verbringe Zeit mit meiner alten Dame, fahre mit Freunden, baue Sprünge und wenn ich genug Zeit habe, gehe ich auch gern angeln. Wenn dann noch Zeit ist kümmere ich mich um meine zwei Oldtimer – einen 1969er Lincoln Continental und einen 1961er Chevy Apache. Im Sommer bin ich dann die meiste Zeit auf Reisen, aber zu Hause ist es im Sommer sowieso unerträglich heiß.

Was versuchst du beim Training am liebsten zu verbessern? Tricks / Style / Airtime?

Es kommt immer darauf an, welche Events als nächstes anstehen. Im Winter bin ich viel auf Trails unterwegs, um mich fit zu halten. Dazu versuche ich auch so oft wie möglich auf Dirts unterwegs zu sein. Wenn ein Slalom- oder DH-Event ansteht, versuche ich mehr Sprints zu trainieren um in Form zu kommen. Ich glaube Style ist etwas, das man nicht wirklich trainieren kann. Es kommt immer darauf an, wie gut man sich auf dem Bike fühlt.

Du hast einen ziemlichen vollen Video-Kalender. An welchen Projekten arbeitest du gerade?

Ich bin quasi non-stop mit Dreharbeiten beschäftigt und das macht mir auch unglaublich viel Spaß. Es ist ein großartiges Gefühl zu sehen was man alles auf dem Bike kann. Momentan bin ich mit ein paar top-secret Projekten beschäftigt, die schon bald erscheinen werden.

Eine Frage, die sich all die jungen Red Bull Rampage Fans stellen: Wie kann man dieses Event zwei Mal gewinnen – und das mit fast zehn Jahren zwischen den Siegen?

Ich denke es kommt vor allem darauf an, während dem Event fit und gesund zu sein. Die Rampage hat sich seit ihrem Start im Jahr 2001 stark verändert. Ich bin der einzige Athlet der bei jedem Rampage Event dabei war und ich muss sagen: es kommt vor allem auch darauf an, die Runs sturzfrei zu überstehen. Ich war ein paar Mal kurz davor zu gewinnen und habe den Sieg dann durch einen Sturz verpasst. Aber das gehört nunmal dazu und ich bin stolz der einzige Fahrer zu sein, der die Rampage zweimal gewonnen hat.

# Kyle Strait wechselt zu Commencal

Verkleidest du dich eigentlich gerne?

(lacht) Wenn sich die Gelegenheit ergibt, verkleide ich mich gerne als Cowboy. Mit Stiefeln, Cowboy Hut und allem was dazugehört.

Ohne welche amerikanische Sitte/Tradition könntest du nicht leben?

Das ist eine ziemlich schwierige Frage, weil ich so viele Sachen liebe. Obwohl einige davon möglicherweise nicht traditionell sind, liebe ich Angeln, Monster Trucks, den Super Bowl (auch wenn ich mich nicht wirklich für Football interessiere), NASCAR, Supercross, den 4. Juli … und ich gieße gerne heiße Soße über alles und ich mag es immer und überall Eis essen zu können.

Welche europäische/französische Tradition gefällt dir am besten?

Ich habe leider noch nicht besonders viele europäische Traditionen erlebt, aber der erste Mai in Spanien und das Oktoberfest in Deutschland haben viel Spaß gemacht. Ich kann es kaum erwarten, mehr europäische Traditionen kennenzulernen.

Weitere Informationen gibt es auf der Commencal USA Facebook-Seite.

Planung Saison 2015:

  • 25. – 29. März: Crankworx NZ
  • 16. – 19. April: Sea Otter Classic
  • 9. – 12. Juli: Crankworx Les 2 Alpes
  • 14. – 19. Juli: DH und DS Nationalmeisterschaft, Mammoth Lakes
  • 7. – 16. August Crankworx Whistler
  • Aggy Fest Event
  • Sorge Fest Event
  • Redbull Rampage
  • Highland Spring Training
  • Highland Ayr Academy Camps
Info: Pressemitteilung Commencal

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Canyon Factory Enduro Team 2015: neue Saison, neue Partner

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Das Canyon Factory Enduro Team stellt einige neue Partner für die nächste Saison vor. Wichtigste Neuerung dürfte sein, dass das Team um Fabien Barel, Joe Barnes, Ludo May und Ines Thoma in der nächsten Saison mit RockShox Federelementen in ihren Strive CFs unterwegs sein wird. Dazu wird Lupine dafür sorgen, dass das Team bei Nightrides mit ordentlicher Beleuchtung ausgestattet ist. Die vielen actionreichen Momente der kommenden Saison werden mit Helmkameras der beliebten Marke GoPro eingefangen werden. Alle weiteren Informationen gibt es in der Pressemitteilung:

Die neue Enduro Saison steht vor der Tür. Wir können die erste Runde der Enduro World Series in Neuseeland kaum erwarten. Zuvor freuen wir uns aber sehr, drei neue Partner des Canyon Factory Enduro Teams (CFET) vorzustellen.
Ab 2015 wird das CFET, bestehend aus Fabien Barel, Joe Barnes, Ludo May und Ines Thoma, mit ihren Strive CFs auf RockShox Federelementen unterwegs sein, die herausragende Bildqualität von GoPro einsetzen und auf die wegweisende Technik von Lupine verlassen.

# Für optimale Bildqualität soll der neue Partner Gopro sorgen

CFET Team Manager Flo Goral steckt voll in den Vorbereitungen für die Saison:

„Zwischen SRAM und Canyon hat sich in den letzten Jahren eine vertrauensvolle Partnerschaft ergeben. Wir haben die gleiche Einstellung zum Biken, den gleichen hohen Anspruch an Parts und Material und arbeiten in verschiedensten Disziplinen sowie bei Events schon lange zusammen. Da wir seit der Gründung des Teams vor zwei Jahren schon mit dem XX1 Antrieb, SRAM Bremsen und Reverb-Sattelstützen unterwegs sind, ist die Erweiterung auf RockShox Federelemente ein konsequenter Schritt um die Zusammenarbeit noch weiter zu intensivieren und mehr Synergieeffekte heraus zu kitzeln. Schlussendlich profitieren davon nicht nur unsere Teamfahrer, sondern auch alle Canyon Fans. Darüber hinaus freue ich mich, dass uns für die Saison die neuen SRAM XX1 Powermeter zur Verfügung stehen. Gezieltes Training auf der Basis von Leistungsanalysen ist der nächste große Schritt für uns und wird das Niveau nochmal auf ein ganz neues Level heben.“

John Dawson, SRAM MTB Sports Marketing Director, freut sich auf die intensivere Zusammenarbeit:

„Das Canyon Factory Enduro Team ist ein vielversprechender Partner, der SRAM Bremsen und Antriebskomponenten bereits seit zwei Jahren nutzt und repräsentiert. Es war also nur logisch, das Team ebenfalls mit RockShox Dämpfern auszustatten. Die Bemühungen, unsere Produkte zu entwickeln und unsere Leidenschaft für Fahrräder mit einer aufstrebenden Firma wie Canyon Bicycles zu kombinieren, darauf haben wir gewartet. Wir freuen uns auf die Ergebnisse.“

# Partnerschaft mit Lupine - damit es auch beim Nightride taghell ist

Helmkameras sind aus dem Alltag des Mountainbikers nicht mehr wegzudenken und bei Enduro-Rennen aufgrund der begrenzten Trainingszeit enorm wichtig. Umso mehr freut es uns, mit der neuen Hero4 von GoPro, der Benchmark an POV-Kameras, ausgestattet zu werden und GoPro als offiziellen Partner des Teams gewonnen zu haben.

Enduro-Tage können manchmal richtig lang sein, insbesondere wenn es ans Shooten und Filmen geht oder unsere Mechaniker nach einem stressigen Renntag eine Nachtschicht einlegen müssen. Aus den Erfahrungen einer stockfinsteren Abfahrt durch die chilenischen Berge haben wir gelernt und sind auf der Suche nach einem geeigneten Lampenausrüster schnell fündig geworden. Mit Lupine Lightning Systems können wir auf Produkte „Made in Germany“ zurückgreifen, die unseren hohen Anforderungen und Qualitätsansprüchen gerecht werden.

Moritz Reiser, Sales & Marketing Manager Lupine Lightning Systems, kann die Saison ebenfalls kaum erwarten:

„Wir freuen uns, dass die Jungs und Mädels des CFET ab sofort mit den Lupine Scheinwerfern Piko, Wilma, und Betty R unterwegs sind und die Trails der Welt erleuchten. Wir wünschen dem Team eine gute Saison und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.“

Das Canyon Factory Enduro Team wird 2015 von folgenden Partnern unterstützt:

  • Mavic: Laufräder, Reifen und Bekleidung
  • SRAM: Antrieb und Bremsen
  • RockShox: Federgabeln, Dämpfer und Variostützen
  • Ergon: Griffe, Sättel, Handschuhe und Rucksäcke Topeak: Werkzeug
  • Renthal: Lenker und Vorbauten
  • Urge Bike Products: Fullface Helme
  • E.Thirteen: Kettenführung
  • GoPro: POV-Kameras
  • Lupine: Beleuchtung
  • Muc-Off: Reinigungs- und Schmiermittel Clif Bar: Sportlerernährung
  • 7 Protection: Protektoren und Westen
  • Mucky Nutz: Mudguards
Info: Pressemitteilung Canyon

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Als Mountainbiker auf dem Cyclocross-Rad: Macht das Spaß?

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CX

Radcross, auch Cyclocross, liegt derzeit im Trend. Wer Rennrad fährt, kann sich ungefähr vorstellen, wie CX sich anfühlt. Wer vom Mountainbike kommt, hat hingegen nicht den Hauch einer Ahnung. Nachdem sich bereits unsere Redakteure Maxi und Dommaas letzten Herbst auf einen Crosser gewagt und ihr erstes Rennen absolviert haben [zum Artikel], war es nun auch mal für mich Zeit. Auf geht´s zum Selbstversuch.

Ich zum Beispiel war noch nie wirklich Rennrad gefahren. Klar, mal drauf gesessen. Oder mal Fixie. Aber mehr als 20 km werden es nicht gewesen sein. Als mir jedoch jemand versprach: „Ein Crosser (und ich dachte, das wären Motorräder?) beschleunigt wie ein Rennrad, ist aber schon komfortabler und auch für Schotterwege geeignet.“ Da musste ich es selbst ausprobieren.

Auf den ersten Metern greife ich also erstmal im flachen Teil des Lenkers, klicke in die Pedale, kurble vorwärts – und ein Lächeln zaubert sich auf mein Gesicht. Der Rollwiderstand ist quasi aufgehoben, die Beschleunigung fulminant. Mit einem leichten Tab an den Paddeln schalte ich in höhere Gänge, und erst als der Fahrtwind – wohlgemerkt in der Ebene – schon ordentlich braust, hat die Beschleunigung ein Ende. An der ersten Ampel der gewohnte Griff zum Bremshebel, das passt, denn an meinem Testrad sind hier zusätzliche Bremsgriffe montiert. Das Runterschalten habe ich auf diese Weise natürlich vergessen, und so versuche ich einerseits den riesigen Gang anzutreten, andererseits mit den Schalthebeln klar zu kommen. Kein Wunder, das Shimano Dual-Control gefloppt ist, so richtig intuitiv funktioniert das nicht.

# Besser wird's nicht - in flacherem Geläuf auf einfachen Wegen, da fliegt man auf dem Crosser nur so dahin.

Ganz egal in welcher der zum Schalten geeigneten Positionen ich an den Lenker greife – ich fühle mich entweder an eine Streckbank oder zumindest ein Trainingsgerät aus dem Fitness-Center erinnert. Bequem ist das alles nicht – aber es soll ja auch in erster Linie schnell sein, oder? Rasant nähert sich der Stadtrand und ich biege in die Fröttmaninger Heide ein, ein flaches Landschaftschutzgebiet im Norden Münchens. Rechts die Allianz-Arena, hinter mir der Föhnblick bis zu den Alpen, direkt vor mir das ehemalige Bundeswehr-Trainingsgelände. Meine Rocket Ron mit irgendeiner extra schmalen Bezeichnung treffen auf den gut ausgefahrenen Schotterweg. Ich spüre zwar jedes Korn, fliege am immer noch darüber hinweg, das Rad fährt sich hart, aber schnell.

Einige Hundert Meter weiter ist Schluss mit der Ebene. Keine Ahnung, ob das hier mal Schützengräben oder künstliche Wasserdurchläufe oder ich weiß nicht was gewesen sein sollen, jedenfalls geht es ziemlich steil, aber nur sehr kurz bergauf, direkt wieder bergab und von neuem bergauf. Die Bewegungsfreiheit fühlt sich, verglichen mit dem Mountainbike, ziemlich eingeschränkt ein: Der Sattel bleibt oben, durch den extrem weit vor dem Vorderrad liegenden Lenker liege ich mehr auf dem Rad, was insbesondere bergab keine schönen Erinnerungen wieder bringt. 120 mm Vorbauten sind auf dem Mountainbike doch zu Recht ausgestorben, oder?

# Hier gucke ich richtig fies - und genau so hat sich der Moment auch angefühlt

Als nächstes trete ich mühelos in einem eigentlich viel zu großen Gang eine steile Kopfsteinpflasterstraße hoch, wundere mich erneut über den fehlenden Widerstand, und begebe mich an meine erste etwas längere Abfahrt: Matschiger Trail und ein paar Wiesenabschnitte warten, ich fühle mich zunächst alles andere als sicher. Tatsache ist aber: So viel Grip hätte ich hier selbst mit meinem Mountainbike nicht erwartet, ich kann auf dem schmierigen Boden Stoppies machen. Mit etwas Anstrengung der Hand freilich, denn die Bremsleistung haut mich nicht direkt vom Hocker. Aber dieser Halt der Reifen gibt Zuversicht, der Druck auf dem Vorderrad ist gigantisch! Durch den hohen Sattel und den frontlastigen Schwerpunkt werde ich wieder auf den Boden der Tatsachen zurück geholt, Optimismus bleibt aber.

Meine erste Maßnahme gegen die doch etwas zu sportliche Sitzposition und die etwas progressive Abfahrtshaltung gleicht den Maßnahmen aus den Anfängen meiner Mountainbike-Zeit: Spacer unter den Vorbau, kürzerer Vorbau drauf! Das Rad sitzt sich gleich viel angenehmer, auch Wheelies und kleine Bunny-Hops fallen sofort leichter. So weit der erste Eindruck vor der Haustür, also ab auf den Trail. Bereits bevor ich dort ankomme, muss ich leider feststellen: Ganz so genial, wie gedacht, war mein Umbau doch nicht: Im Gegensatz zu meinem MTB von früher fahre ich hier nämlich keinen Riser-Lenker, sondern einen Rennlenker – und dank des kürzeren Vorbau haue ich mir jetzt in jeder etwas engeren Kurve mit dem Knie gegen den Lenker und umgekehrt, schlecht für Knie-Farbe und Lenkpräzision.

# Vorher - Tief und lang
# Nachher - Kurz und höher. Der Haken an der Sache: Die Knie schlagen an die Lenkerenden.

Dennoch bin ich ja schon einmal auf dem Trail unterwegs, da kann ich die Runde auch zu Ende fahren. Kann ich nicht – meine gefühlt ganz schön harten 3,5 Bar entpuppen sich nämlich an der nächsten übersehenen Wurzel als zu wenig. Ein längst vergessenes und nicht vermisstes Gefühl im Handgelenk kündigt den Vorderrad-Durchschlag an, bevor die Luft durch den Cut entweichen kann. Mit erhöhtem Druck wünsche ich mir den vorher unterschätzten Komfort zurück, insgeheim sehne ich mich das erste Mal seit langem nach schönen, breiten 2,0er Schlappen… Alles eine Frage der Sichtweise eben.

# Da wird's schon hakelig - Selbst kleine Steine können heftig in die Handgelenke schlagen

Den nächsten Aha-Effekt erlebe ich bei einer schönen Matsch-Tour. Anfangs zirkle ich noch um die Schlamm-Löcher drum herum, aber irgendwann gibt es kein Drumherum mehr, ich muss durch und siehe da: Ich kann es auch! Der Reifen schneidet einfach bis zum Boden durch und baut unten satten Grip auf. Ich bleibe auch, wider Erwarten, nicht stecken – sind alle Fatbike-Fahrer auf dem Holzweg? In den kommenden Pfützen und Löchern versuche ich es weiter, das Ergebnis bleibt: Dank der schmalen Reifen lässt sich hier richtig Grip holen, sensationell.

Ermutigt mache ich mich an ein paar steilere Abfahrten. Auf dem Weg dorthin denke ich über eine Diskussion hier im Forum nach: „Wenn das so weitergeht, sterben XC-Bikes bald aus, geht ja alles mit dem Crosser!“. Bergauf mag ich das noch glauben, doch bergab muss ich resignieren. Ob man eine Abfahrt fährt oder schiebt, hängt eben doch stark vom Fahrrad ab. Wenn XC-Bikes noch wie vor 10 Jahren wären, dann hätten die aktuellen CX-Räder mit Scheibenbremsen eine echte Chance, ihnen gefährlich zu werden. So muss man sagen: Auch XC-Bikes befähigen inzwischen zu deutlich mehr, als es mit diesem Crosser der Fall ist. XC-Bikes sterben aus? Wohl erst, wenn auch Crosser auf den Trick mit kürzerem Vorbau, längerem Reach und Federgabel gekommen sind…

# Beeindruckend - hier schneidet das Bike einfach durch, bis es irgendwo tief unten wieder Grip findet.

Welcher Eindruck bleibt? Ein CX-Bike ist unfassbar schnell in leichtem Geläuf. Asphalt, Schotter, Waldboden – solange es keine Schläge zu bügeln gilt, macht so ein Rad verdammt viel Freude. Weil weniger dran ist, geht im Winter vielleicht weniger kaputt, das Preis/Gewichts-Verhältnis stimmt auch. Wirklich interessant wäre die Anschaffung für mich persönlich aber nur, wenn ich damit auch zur Arbeit fahren könnte. Aber dann stellen Beleuchtung und Schutzbleche das minimalistische Konzept wieder in Frage…

Wer von euch hat schon Erfahrungen im Radcross gesammelt?

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Neues Radon-Magura Factory DH World Cup Team gegründet [PM]

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5 Fahrer, 3 Firmen, 1 Team – erstmals unterstützen der Bonner Fahrradversender Radon, der schwäbische Komponentenhersteller Magura und der Lenzerheide Bikepark gemeinsam ein UCI Downhill Worldcup Team. Kern des Teams bilden die drei Fahrer Benny Strasser (Deutschland), Manuel Gruber (Österreich) und Nick Beer (Schweiz). Alle drei können in ihrer Vita bereits zahlreiche nationale Meistertitel und Siege im European DH Cup vorweisen. Vervollständigt wird das Radon-Magura Factory DH Team von Lars Peyer und Carina Cappellari (beide Schweiz), die beide ebenfalls nationale Meisterschaften und internationale Top-Platzierungen aufweisen können. Hier die Infos direkt vom neuen Team:

Neben Manuel Gruber (österreichischer Meister 2013), der aus dem Radon Factory National DH Team aufsteigt, konnten in diesem Jahr noch die Topfahrer Nick Beer (4-facher schweizer Meister) und Benny Strasser (deutscher Meister 2011) verpflichtet werden. Besonders freuen wir uns auch darüber Carina Cappellari als einzige Frau für das Team gewonnen zu haben. Sie belegte in der letzten Saison den dritten Platz beim iXS-EDC Cup. Lars Peyer als 5. Fahrer wird sich mit Schwerpunkt auf das Management des Teams konzentrieren und knüpft an seine erfolgreiche Tätigkeit beim ehemaligen SC-Intense Team an.

Mit den Headsponsoren Radon, Magura und dem Lenzerheide Bikepark unterstützen drei Unternehmen das Team, die alle eine enge Bindung zum Downhillsport haben.

# Nick Beer
  • Radon engagiert sich als Bikehersteller seit Jahren in der europäischen DH Rennszene und stellt mit dem, für die Saison 2016 neu entwickelten, Swoop 200 27,5 das technische Kernstück des Teams. Sein Potential stellte das Rad bereits als Prototyp in der vergangenen Saison unter Beweis, als Manuel damit eine Top-Ten Platzierung beim World Cup in Windham (USA) einfahren konnte.
  • Magura arbeitet seit fast zwei Jahren mit Benny Strasser aktiv zusammen und gewinnt so zusätzliches Know-How bei der Entwicklung neuer Produkte – so auch bei der neuen Vierkolbenbremse MT7. MAGURA möchte sich mit dieser Neuentwicklung im Downhill Sektor etablieren und an den Erfolg der legendären Bremse Gustav M anknüpfen.
# Benny Strasser
# Manuel Gruber
  • Der Lenzerheide Bikepark bildet das neue Herzstück der Bikeregion Lenzerheide. Die fünf Abfahrtsstrecken unterscheiden sich nicht nur in ihren Schwierigkeitsgraden, sondern auch in ihren Charakteren. Die von Steve Peat entworfene STRAIGHTline ist Schauplatz des UCI MTB World Cup 2015, 2016 und 2017 sowie der UCI Mountain Bike World Championships 2018.

Wir freuen uns auf eine ereignisreiche und hoffentlich verletzungsfreie Downhill-Saison 2015, gute Platzierungen und eine schöne Zusammenarbeit mit unseren Athleten.

Weitere Partner:

  • Suspension Center
  • Alpinestars
  • Bluegrass
  • DT Swiss
  • E13
  • Fox
  • Race Face
  • Schwalbe
  • Sram
  • Thirty7even
  • SmartDrives
  • Scott-Eyewear
Info: Pressemitteilung Radon

Wer hat noch das Team gewechselt?

Alle Teamwechsel und Veränderungen findest du hier im Fahrerkarussell 2015!

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Muschi am Mittwoch: Der Diktator vom Hohen Venn

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Ja, warum kann ich nicht Diktator sein vom Hohen Venn? Das wäre es doch, Muschi vom Venn, der glorreiche Zehnender. Ich finde, das klingt gut. So ein bisschen Eifel für mich ganz alleine, angefangen von der Rureifel rund um Nideggen über Aachen bis nach Eupen weiter nach Malmedy und Hellenthal. Dann würde ich die Muschikratie einführen und meine lieben Mitbürgerinnen und Mitbürger muschinisieren.

# Foto 1

Warum kann ich nicht Diktator sein vom Hohen Venn?

Ich würde Gesetze schaffen. Gesetze, in denen Radfahrer Vorfahrt haben. Gesetze, in denen Wanderer Mountainbikern den Weg frei geben müssen; wo pöbeln unter Strafe stehen würde. Der Nationalpark Eifel würde verkleinert werden und als Reservat für Wanderer dienen. Ich bin so weitsichtig und tolerant, ich bin so super. Ich genieße das Ansehen meiner Freunde und Feinde.

Forstmaschinen hätten Fahrverbot im Wald, die fahren ja alles kaputt. Pferde kämen wieder zum Einsatz, um die geschlagenen Bäume aus dem Wald zu ziehen. Geht doch nicht, dass unsere Trails kaputt gefahren werden um mit dem Wald Geld zu verdienen. Das belgische Forstgesetz mit seiner 2-Meter-Regel und den drakonischen Strafen würde abgeschafft werden und Holzstege nur noch von Mountainbikern befahren werden dürfen. Das wäre es… isses aber nicht. Ich wache auf. Das wäre es, isses aber nicht, denn ich wache auf mit einem Schrei aus meinem Mund, Guten Morgen Muschi, guten Morgen Realität!

# Foto 4
# Foto 3

Darum Spaß beiseite und zurück aus meinen Allmachtsphantasien ins Hier und Jetzt.

Auch im Hier und Jetzt bin ich glücklich – ganz ohne über die drakonische Machtfülle eines Diktators zu verfügen. Ich darf das Privileg genießen, zu wissen, wie schön meine Heimat ist. Mir muss doch die Sonne aus dem Arsch scheinen, so geil ist das hier in der Nordeifel zu fahren. Da falle ich aus der Tür raus und steh im Wald. Hier ist’s so toll, es gibt Menschen, die machen hier Urlaub. Und die machen das nicht aus Zwang. Man vergisst im Alltag eben doch zu schnell, wie gut man es hat. Man sieht die Schönheit der Natur nicht mehr, weil sie zu offensichtlich ist. Also Augen ganz weit öffnen. Und die Ohren.

Unn hee in de Eefel, dat is ja so jet janz Tolles, met demm Lääve hee.

# Foto 5

Die alten Zeiten sind ja zum Glück vorbei, wo sich nicht wirklich jemand für unser kleines, diebisches Bergvolk interessierte. Eigentlich war jeder froh, nicht da zu sein. Da zu sein in preußisch Sibirien, mit Feldern auf denen Steine wachsen, dem ständigen Regen, dunklen Wäldern, tiefen Sümpfen und Kirchgang. Sogar Napoleon konnte nicht schnell genug weg. Sieht man an den schnurgeraden Straßen, die er hat bauen lassen. Und die Alliierten wollten erst gar nicht über den Westwall.

Heute ist es toll hier, weil hier alles so unglaublich schön ist, so die Natur und so meine ich, und sogar lecker essen kann man. Ich bin ja ein Kind, das noch richtig unter Eifler Bauernkost zu leiden hatte. Gekochte Schweinenasen und Schweineschwänze gehören zum Glück nicht mehr zum Standardprogramm, bah, war das immer fies. Dann doch lieber Löwenzahneintopf und Brennnesselgemüse. Ich sehe heute noch immer meine Oma vor mir, wie sie Opa mit Eimer und Messer in den Händen zum Kettestrüüch schneiden schickte.

# Foto 7
# Foto 6

Aber HALT, es ist das Gefühl das zählt. Das Gefühl des Glücklichseins darüber, dass man irgendwo wohnt, wo andere Urlaub machen. Oder andere erst lange Anfahrten machen müssen um im Spieleparadies anzukommen. Ich habe, wie viele andere auch die im Taunus, Hunsrück, Westerwald oder wo auch immer wohnen, das große Los gezogen, im Mittelpunkt der Glückseligkeit zu wohnen. Ganzjährig befahrbar versteht sich.

Da muss man dann auch mal anhalten auf einem Berg, Hügel oder einer Sandburg und gucken und genießen, schätzen und würdigen, was man für ein Glück hat. Das Leben bietet so viele andere Gelegenheiten, über den Knüppel zwischen den Beinen zu stürzen, da muss man Glückseligkeit genießen, so oft es geht. Natürlich sind die Alpen toll, die Vogesen ein Erlebnis. Auch der Harz, das Fichtel- und Erzgebirge sind tolle Destinationen. Wir haben weniger, na und, viele haben noch nicht mal das.

Durch den Blick in die Ferne zu nicht erreichbaren Trails in Sonne und Wonne verliert man doch sehr schnell die Kurzsichtigkeit ins eigene Drumherum. 1000 mal befahren und man tut es noch ein 1001tes Mal, weil es schön ist – auch wenn es zur Gewohnheit geworden ist.

Ich wünsche euch viel Spaß, eure Reviere vielleicht mal mit anderen Augen zu sehen, wie zum Beispiel mit den Augen meiner Lieblingsfotografin Fräulein Stein.

# Foto 10
# Foto 9
# Foto 11

Noch ein kleines Anekdötchen aus dem Monschauer Land:

Unser Kaiser Karl war mal auf Reise zurück zur Pfalz zu Aachen. Als er gegen Abend die Nordeifel erreichte, wollte er in einer Herberge bis zum nächsten Morgen rasten. Da der Herbergsvater ein geiziger Mensch war, ließ er das warme Feuer zur Nacht löschen. Kaiser Karl beschwerte sich am nächsten Morgen bei seinem Gefolge: “Ne wat wor dat en kahle Herbersch”. Von nun an hieß der Ort Kalterherberg.

Auf der Weiterreise nach Aachen verlor er seine Mütze. “Ich fink ming Mütz net mie” sagte Karl und schickte zwei Reiter, sie zu suchen. Seitdem heißt der Ort Mützenich. Die zwei Reiter ließen sich Zeit. Als das Gefolge den nächsten Ort passierte meldete die Nachhut aber, dass sie die Reiter in der Ferne kommen sehen, “Do hinge konnze!”. Konzen war fortan der Name des Dorfes.

Es dauerte aber bis zum nächsten Ort, ehe die zwei Reiter Kaiser Karl die verlorene Mütze zurückgeben konnten. Sie riefen Karl entgegen “Do simmer add”. Bis heute heißt der Ort Simmerath. Sachen gibt’s. Und man denkt immer, man wüsste wo man wohnt und was man vor der Türe hat.

Da wor et dat vür hüü, Think Pink,

eure Muschi.

# Foto 14
# Foto 13
# Foto 12

Fotos: Manuela Stein – Stein Photo Art

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TEAM LAST: Die Highlights im Saisonrückblick 2014

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Stärken trainieren, an Schwächen arbeiten, Motivation und mentale Stärke verbessern – so stellt man sich den Alltag eines Rennfahrers vor. Doch es braucht noch mehr als das, etwas, dass viel schwerer zu finden ist, für das es keine Anleitung und keinen Trainingsplan gibt: Inspiration! 2014 war ein sehr ereignis- und erfolgreiches Jahr für das Team LAST, unsere Fahrer haben uns erneut überrascht. Wir sagen danke für die Inspiration und schauen mit euch auf die Highlights zurück.

Last Factory Team

Den Saisonauftakt vor der Haustüre, ließ es sich der Berliner Aiko Göhler nicht nehmen, den ersten Stopp des Mitteldeutschen Dual Cups (MDC) auf der Berliner Fahrradschau zu gewinnen.

# Aiko Göhler war bei der Berliner Fahrradschau nicht nur Fahrer, sondern auch Helfer beim Streckenbau für den MDC 4X-Kurs - Foto: Lukas Hennecke
# Nicht der einzige Fahrer des Tages, dafür aber der schnellste – Sieg beim Saisonauftakt für Aiko - Foto: Lukas Hennecke
# Aiko fuhr auf dem engen Indoorkurs ohne Klickpedale - Foto: Olaf Krüger

Zum ersten Mal in seiner Karriere fuhr sich Aiko bis ins Finale der 4X-Weltmeisterschaft vor. Heraus sprang für ihn in Leogang nach einem Sturz im alles entscheidenden Lauf der 4. Platz.

# Alleine gegen die Uhr – guter 6. Platz in der WM-Qualifikation für Aiko Göhler - Foto: Sebastian Schieck
# Im 4X-Nationalteam ist Aiko Göhler schon länger – in Leogang zum ersten Mal in WM-Finallauf. Zufriedenheit mit Platz 4 trotz Sturz - Foto: Sebastian Schieck

Kurz nach der WM erwischte es Aiko beim Straßentraining und er zog sich bei einem Sturz schwere Kopfverletzungen zu, die eine 5-wöchige Pause erforderlich machten. Als erstes Rennen nach der Zwangspause standen die JBC 4X-Revelations im Rahmen der 4X-Pro Tour auf dem Programm – vermeintlich die härteste 4X-Strecke der Saison.

Aiko kämpfte sich in die Finalrunden und wurde als Siebter bester Deutscher. Aiko selbst zum Rennen: „JBC ist der absolute Wahnsinn. Die Atmosphäre ist so genial und ich liebe die Strecke dort. Meine Quali war nicht ganz auf den Punkt, aber dafür hab ich es im Viertelfinale gegen Scott geschafft. Ich bin das erste Mal vor der Proline vom Drop runter und hatte Mach 10 drauf, das war echt übel. Mit dem siebten Platz bin ich super zufrieden. Ein paar Whips für die Zuschauer mussten einfach sein.“

# Aiku nach seinem Unfall - 5 Wochen später beim den JBC 4X-Revelations sind die Unfallfolgen noch sichtbar, können die gute Stimmung und Vorfreude aber nicht mehr trüben. - Foto: privat, Rick Schubert

# Aiko back on track mit Freude über den 9. Platz in der Qualifikation - Foto: Rick Schubert
# Bekannt ist Aiko eher für seine Überholmanöver, als für Blitzstarts – hier ist er am Gate der Schnellste - Foto: Rick Schubert

Ein weiteres Saisonhighlight für Aiko war der Tagessieg beim Mitteldeutschen-4Cross-Cup in Baunach, mit dem er sich auch die Gesamtwertung des MDC sicherte. Ebenfalls an der Weltmeisterschaft – jedoch im Downhill – nahm die Norwegerin Anita Ager-Wick teil. Mit den großen Sprüngen im oberen Teil der Strecke hatte die amtierende norwegische Meisterin keine Probleme und konnte einen hervorragenden 10. Platz verbuchen.

# Anita beim Downhill-Worldcup in Leogang - Foto: Jonathan Debus
# Als amtierende Norwegische Meisterin an der WM im Heimatland zu starten kommt nicht alle Tage vor, Anita in Hafjell - Foto: Sascha Bamberg

Seit vielen Jahren im Team und Namensgeber seines Signature-Dirt-Rahmens, dem ICE, war Hendrik Tafel auch dieses Jahr nicht untätig. Neben etlichen Events und Fotoshootings drehte er mit Sandro Szukat ein Video für die Ridingspirit-Serie. Zwei Neuzugänge im Team hatten wir zuletzt Hendriks Scouting-Talent zu verdanken: Raphael Baltes und Erik Fedko.

Last National Team

Im Bereich Enduro waren Bettina Lysko und Jana Götze besonders erfolgreich, die jeweils ihre Altersklasse bei der Deutschen Enduromeisterschaft (Amateur) gewannen. Jana holte sich neben dem Gesamtsieg der TrailTrophy-Serie (Riders Class) auch die Tagessiege in Breitenbrunn und Latsch. Bettina konnte in ihrer ersten Rennsaison ebenfalls die Mad East Enduro Challenge gewinnen und den Megaavalanche in Alpe d´Huez unter widrigsten Wetterbedingungen als 14. beenden.

# Bettina Lysko auf einem Local-Trail im Ruhrgebiet, der Heimat von LAST - Paul Masukowitz
# Ihre jeweiligen Klassen konnten Jana Götze und Bettina Lysko beim Endurorennen in Riva am Gardasee gewinnen - Foto: Matthias Sutter

Die LAST-Eigentümer Jörg Heydt und Jochen Forstmann ließen es sich nicht nehmen, an einigen Rennen teilzunehmen. Heraus sprang für Jörg ein 10. Platz in der Masters-Klasse bei der European Enduro Serie am Reschenpass. Als Professor war Jochen für die Deutsche Hochschulmeisterschaft im Rahmen der Mad East Enduro Challenge startberechtigt und erreichte im Wettbewerb mit den Studenten den 5. Platz.

Steffi Kepp zeigte gleich in der ersten Saison auf LAST, dass sie ein wertvoller Zuwachs für unser Downhill-Team ist. Zu Beginn der Saison hieß es noch Daumen drücken, da sie durch eine Schlüsselbeinverletzung noch stark eingeschränkt war. Am Ende erreichte sie den Gesamtsieg der German Downhill Cup Rennserie (Woman) und bewies damit ihre Klasse.

# Steffi Kepp beim Training auf einem Local-Trail im Bergischen Land - Foto: Tobias Hayn

Auch die Fourcrosser, Marco Stinner, Joscha Bazynski und Marvin Schaupp fuhren mit ihren TREMONIA-Hardtails immer wieder aufs Treppchen. Joscha Bazynski gewann in der Mastersklasse beim Süddeutschen 4X-Cup alle Läufe des Tages und konnte schließlich auch noch den Finallauf für sich entscheiden.

# Joscha Bazynski als Teamchef und Teamfahrer in Personalunion hier mit Aiko Göhler

Youngster im Team ist Erik Fedko mit 16 Jahren, der mit seinem Style und seiner Progressivität im Dirt, Street und Slopestyle Zeichen setzt. Link zu seinem Saison-Rückblick

# Erik Fedko mit Backflipvariation in Oberhausen - Foto: Björn Stork

Raphael Baltes kehrte nach einem längeren Australienaufenthalt nach Deutschland zurück, auch er hat ein Video produziert:

Raphael Baltes Autumn 2014 von rollitfilmsMehr Mountainbike-Videos

Last Ambassadors

Jenseits des Wettkampfgeschehens verbringen Constantin Fiene und Patrick Rasche viel Zeit in den Wäldern dies und jenseits des Atlantiks. Eines der Highlights war sicher die Teilnahme von Patrick an der Deep Summer Photo Challenge in Whistler, im Team mit dem Fotografen Christoph Laue. Wie ihr unten sehen könnt bezwang Patrick in 2014 als erster ein – natürlich selbstgeschaffenes – Traingap in Deutschland. Foto von Constantin Fiene:

# Train-Gap made in Germany - Last-Teamfahrer Patrick "Bengel" Rasche zeigt wieder einmal, was in Deutschland alles möglich ist. Wer an der ganzen Story Interesse hat, schaut entweder in die aktuelle Freeride oder in unseren Blog: http://befablogsen.blogspot.de/2014/04/train-gap-in-deutschland.html Fahrer: Patrick "Bengel" Rasche | Foto: Constantin Fiene
# Constantin Fiene und Patrick Rasche bereisen Canada regelmäßig um dort außergewöhnliche Spots zu fahren - Foto: Constantin Fiene

2015 – zwei letzte Plätze für Downhillfahrer frei

Heute blicken wir mit Vorfreude auf die vor uns liegende Saison 2015. Das Team steht bereits weitgehend fest, es sind aber noch zwei Plätze für Downhill-Fahrer im Co-Factory Bereich frei. Wenn Du genauso begeistert vom Racing bist wie wir und mit uns zusammenarbeiten möchtest, sende Deine aussagekräftige Bewerbung zeitnah an unseren Teammanager Bernd Schachermeier (bernd [at] last-bikes.com).

Bei allen Fahrern, Fotografen, Videofilmern und Sponsoren möchten wir uns für das Vertrauen und die Zusammenarbeit herzlich bedanken!

# LAST and Co
Text: Team Last

Der Beitrag TEAM LAST: Die Highlights im Saisonrückblick 2014 ist auf MTB-News.de erschienen.

Terminhinweis: Sitzung DIMB IG Harz, wichtig für das Biken im Herzen Deutschlands

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Mountainbiken im Harz, dem Gebirge im Herzen Deutschlands, ist keine Selbstverständlichkeit. Die DIMB IG Harz setzt sich dafür ein, dass es möglich ist – und braucht dafür eine breite Unterstützung. Samstag (14.02.15) findet eine wichtige Sitzung statt – ihr seid herzlich eingeladen. Hier der Pressetext:

# Biken im Nationalpark

Liebe DIMB IGler, interessierte Mountainbiker und/oder andere Nutzer unseres schönen Nordgebirges,

nun sieht es hier am Harzrand noch ein bisschen nach Winter aus, an unserem Termin ändert sich aber dadurch nichts: am Samstag, den 14.02.2015, ist DIMB IG Harz Sitzung.

Was sich nun erstmal ganz trocken und wenig einladend anhört, wird euch durch folgende Fakten schmackhaft gemacht:

  • wir treffen uns auf der Plessenburg, so gegen 16:00 Uhr,
  • wir treffen uns vorher schon mal, und zwar gegen 15:00 Uhr am “Blochauer” in Ilsenburg,
  • dann wandern wir gemeinsam bei offensichtlich gutem Wetter über den Ilsestein zum Gasthaus “Plessenburg”, wo uns Wirts-Familie Dickehut bereits erwartet.

Haben wir das geschafft, woran kaum Zweifel besteht, wird es so richtig spannend. Neben Getränken und gern auch Speisen gibt es nämlich einen großen Haufen an Themen, die wir dort oben besprechen sollten. Ein paar Beispiele:

  • das aktuelle Verhältnis der DIMB IG Harz zum Nationalpark Harz sowie die Einstellung der Nationalparkverwaltung zum Mountainbiken. Hier hat sich in den letzten Monaten durchaus etwas getan!
  • Bedeutung des NP Harz für uns Mountainbiker, andere Nutzergruppen und den Tourismus,
  • Pläne des NP Harz und Entwicklung zum “vollwertigen Nationalpark”(!),
  • Bedeutung des Mountainbikens für den Harz und die Wirtschaft.
# Sonnenwende auf dem Brocken
# Blick über den Harz - Hier sollte man doch biken dürfen!

Das sollten unsere vordringlichsten Themen sein. Sehr erfreulich ist, das voraussichtlich eine Praktikantin des NP Harz dabei sein wird, die sich für das Thema sehr interessiert und bereits ein Umfrage zum Thema gestaltete. Diese Sicht von “außen” ist für uns sehr wichtig. Außerdem gibt es noch folgende Themen zu besprechen:

  • grobe Planung des DIMB IG Harz Tourenevents zu Pfingsten – eure Anregungen sind gefragt!
  • Planung von Wegeinstandsetzungen und anderen Maßnahmen,
  • Wahl der Sprecher,
  • und was uns noch so spontan einfällt.

Wenn ihr möchtet, registriert euch bitte hier, damit wir einen groben Überblick über die Beteiligung bekommen – Pflicht ist die Registrierung nicht!

Wenn wir das alles erledigt und uns gestärkt haben, machen wir uns wieder auf den Rückweg. Wer hat, sollte seine Stirn/Kopf/Helmlampe mitbringen. Außerdem könnt ihr natürlich gern auch mit dem Bike an- und abfahren! Diese Sitzung ist für unsere kommenden Aktivitäten sehr wichtig. Ihr habt die Chance, diese mit zu gestalten.

Außerdem kommt Samstag sowieso nur Mist im Fernsehen.

Wir würden uns über eine rege Beteiligung für eine ebenso rege Diskussion freuen.

Viele Grüße und bis dann,

Garrit Wenzel (Hasifisch) und Christian Schulz DIMB IG Harz

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Fahrerkarussell: Johannes von Klebelsberg und Jana Bártová neu bei Ghost-RRP

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Georg Danner verkündet stolz die Neuzugänge im GHOST-RRP Team. Seit Januar 2015 sind neben Johannes Fischbach (DE) und David Trummer (AUT) nun auch Johannes von Klebelsberg (ITA) und Jana Bártová (CZ) fester Bestandteil des Downhill-Teams.

Der erste gemeinsame Teamauftritt des Ghost-RRP Teams fand am Rennwochenende des dritten Rennens der Downmall Serie in Prag statt.

„Wir haben die Chance genutzt, uns hier an diesem Rennwochenende zu treffen und ein gemeinsames Team Fotoshooting durchzuführen. Ich bin stolz darauf zwei weitere erfolgreiche und motivierte Fahrer im Team begrüßen zu dürfen“, Georg Danner – Team Manager Ghost-RRP Team

Johannes von Klebelsberg und Jana Bártová konnten sich bereits in den vergangenen Wochen mit ihren Bikes vertraut machen und sind schon jetzt begeistert. Der italienische Meister aus Bozen bestätigt: „Ich bin super happy, in dieser Saison für das Ghost-RRP Team starten zu können und freue mich schon auf meinem Ghost Gas geben zu können!“.

Die dreifache tschechische Downhillermeisterin Jana Bártová ist ebenfalls richtig glücklich, im Team dabei zu sein. Die junge Tschechin ist die erfolgreichste Frau im Motocross in der tschechischen Geschichte. Ihr sechster Platz bei den Weltmeisterschaften und der 19. Platz in der Gesamtwertung sind bis heute ungeschlagen. Heute will sie im Downhill an die vergangenen Erfolge anknüpfen. „Ich will definitiv bei den Weltcups zu den Top 10 gehören und den IXS European Cup gewinnen! Meine Lieblingsstrecken sind Val di Sole und Méribel. Ich bin verrückt nach dem Adrenalin, deswegen fahre ich Downhill!“

Damit ergänzen die beiden Neuzugänge das Team um den Deutschen Downhillmeister Johannes Fischbach und David Trummer, der 2014 die Gesamtwertung des iXS European Cup gewonnen hat.

Info: Pressemitteilung Ghost

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„Warum sollten wir keinen Spaß im Training haben?“ Ralph Näf und Julian Schelb im Interview

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Die XC-Saison steht schon wieder in den Startlöchern. Athleten scharren mit den Hufen, denn bald beginnt die Saison: auf den Strecken rund um den Globus wird es wieder heiße Kämpfe zu sehen geben. Seid ihr auch schon gespannt, was das neue XC-Jahr mit sich bringt? Um euch etwas auf die Kopf an Kopf-Duelle im Weltcup einzustimmen, haben wir nun einige kurze Interviews mit den Stars der Szene geführt. Heute machen Ralph Näf und Julian Schelb den Anfang, die gemeinsam eine Trainingsgruppe bilden. Gleichzeitig ist der erfahrene Schweizer auch der Trainer der deutschen Nachwuchshoffnung. Wir haben die beiden sympathischen Biker beim Cross Rennen in Albstadt getroffen und was sie uns zu erzählen hatten, erfahrt hier:

Mtb-News: Erste Frage an dich, Ralph: Wie lief das Rennen und wir fühlst du dich jetzt im Hinblick auf die Schweizer Meisterschaft?

Ralph Näf: Das Rennen war natürlich perfekt, von Anfang an war ich vorne dabei und dann habe ich gleich versucht wegzukommen, damit ich keinen Stress in der Gruppe habe und meine Linie fahren kann. Für die Meisterschaft fühle ich mich jetzt eigentlich gut. Das war das letzte richtig intensive Training, das war perfekt. Jetzt muss ich mich noch erholen, damit ich am Sonntag noch bessere Beine habe als heute. (Anmerkung der Redaktion: Ralph Näf hat das Rennen in Albstadt souverän gewonnen. Die Schweizer Meisterschaft fand am 11.01.15 statt. Näf wurde Sechster.)

# Der Schweizer ist auch im Cross eine echte Größe.
# Er zählt zu den besten Abfahrern des Weltcups. Im Winter feilt er unter anderem mit dieser Art von Rennen an seiner Fahrtechnik.

Wie lief das Rennen bei dir heute, Julian?

Julian Schelb: Ich bin am Anfang ein bisschen im Pulk drin gehängt und bin in der ersten Runde an zweiter Stelle gestürzt, bin dann aber ruhig geblieben, habe dann mein Rennen abgespult und bin wieder nach vorne gefahren. War ganz gut. (A.d.R.: Julian Schelb wurde in Albstadt Zweiter.)

Ralph nimmt das Rennen ja als Vorbereitung auf die Schweizer Meisterschaft mit. Welche Bedeutung haben die Crossrennen für dich? Dienen sie schon als Intervalltraining für die MTB-Saison?

Schelb: Für die MTB-Saison dienen die Rennen noch nicht als intensive Belastungen. Aber es ist auf der einen Seite ein gutes Techniktraining und auf der anderen ist es einfach gut, mal wieder ein Rennen zu fahren. Nicht, dass man am Anfang von der Bikesaison da steht und erstmal überlegen muss wie man wieder Rennen fährt.

Ralph, wie geht es bei dir nach den Crossrennen weiter im Blick auf die MTB-Saison?

Näf: Normalerweise wäre ich jetzt dann irgendwann nach Südafrika geflogen und wäre da dann zwischen drei und acht Wochen gewesen. Aber da der Weltcup-Auftakt diese Saison so spät ist, fahre ich erstmals mit meinen Kindern in die Skiferien, also eher Skitrainingslager mit Langlaufen. Ende Februar gehen wir dann zusammen mit dem Team ins erste Trainingslager nach Südfrankreich.

Fahrt ihr dieses Jahr das Cape Epic?

Näf: Nein, dieses Jahr nicht.

Gleiche Frage an dich Julian. Wie geht es bei dir nun weiter?

Schelb: Eigentlich wäre ich mit Ralph im Januar in Südafrika, aber aus den gleichen Gründen habe ich das auch nach hinten verschoben. Deshalb gehe ich erst vom 2. bis zum 20. März nach Südafrika. Davor haben wir noch zwei Wochen Trainingslager mit dem Team auf Mallorca. Da es dieses Jahr so spät losgeht, mach es auch noch keinen Sinn, so früh Hektik zu machen. Mit Rennen warte ich auch noch etwas. Letztes Jahr bin ich schon Ende Februar in Zypern Rennen gefahren. Das hat ziemlich Kraft gekostet, deshalb lasse ich die ganzen Etappenrennen weg und fange erst später an.

# Julian Schelb wird dieses Jahr nicht in Zypern in die Saison starten.

Letztes Jahr hattest du vor allem am Anfang der Saison immer wieder gesundheitliche Probleme in Rennen. Woran lags?

Schelb: Am Anfang vom Jahr hatte ich eine Allergie und war drei Wochen lahm gelegt. Und zu Albstadt hin war ich eigentlich fit und hatte dann Probleme mit dem Magen. Was das genau war, weiß ich aber auch nicht.

Ralph, in Nove Mesto startest du dann in den Weltcup. Wie sehen deine Ziele 2015 aus?

Näf: Klar, der Weltcup ist wieder primär das Ziel. Letztes Jahr hab ich Australien zum Beispiel ausgelassen. Diese Saison liegen die Rennen aber wieder ziemlich gut, deshalb ist sicher der Gesamtweltcup ein Ziel, und dort wieder einmal konstant vorne mitzufahren. Halt wie immer – den Weltcup super zu machen und als Höhepunkt die Meisterschaften. Und dann die kleinen flachen Rennen, die liebe ich auch noch.

# Will im Weltcup wieder konstant vorne mitfahren: Ralph Näf.

Was heißt kleine flache Rennen?

Näf: Die kleinen schnellen Rennen, die motivieren mich immer – so wie Muttenz oder Münsingen. Münsingen gibt’s aber leider nicht mehr.

Zwischenfrage von Julian Schelb an Ralph Näf: Solothurn?

Näf: Nein. Das geht zu weit den Berg rauf (lacht). Nein, ernsthaft. Ich muss auch wieder schauen, mehr Punkte bei den HC-Rennen zu holen. Wenn du 36. in der Weltrangliste bist und dir die WM vom Vorjahr fehlt, dann stehst du hinten an. Bis du mal nach vorne kommst, da verlierst einfach Energie. Das ist auch für Julian ein Ziel.

Genau Julian, bei dir kommt jetzt das erste Elite-Jahr. Was hast du da für Ziele?

Schelb: Ich will natürlich gleich am Anfang bei den HC-Rennen einige Punkte machen, damit ich beim Weltcup weiter vorne starte. Und wenn es dann geht, mal Top 25 bzw. Top 20 anpeilen. Man weiß nie, vielleicht geht’s besser, vielleicht läuft es gar nicht. Einfach mal schauen. Auf jeden Fall bei jedem Rennen Vollgas geben.

# Julian Schelb startet 2015 erstmals im Elite-Weltcup

Ralph ist ja dein Trainer. Bereitet ihr euch auf den Wechsel von der U23 in die Elite trainingstechnisch speziell vor?

Schelb: Ja klar, man weiß immer was man falsch gemacht hat im Vorjahr, das versucht man auf jeden Fall besser zu machen. Aber ich glaube, so viel ändert sich in Bezug auf den Umstieg von der U23 zur Elite nicht. In der Bundesliga und beim BMC-Cup bin ich ja auch schon immer Elite gefahren. Die Rennen werden etwas länger, aber das dürfte nichts ausmachen. Vielleicht wird der Start etwas härter, weil man sich etwas mehr durchsetzen muss.

Du hast in der Vergangenheit schon oft bewiesen, dass du in der Elite Top-Platzierungen einfahren konntest, während du dann im U23-Weltcup, vor allem letztes Jahr, nicht in der absoluten Spitze vertreten warst. Gab es dafür einen Grund?

Schelb: Ich weiß es nicht. Vielleicht ist es die Motivation. Womöglich gehst du in der Elite nochmal mehr übers Limit wenn du vor dir einen Fahrer siehst, der dein Vorbild ist, seitdem du klein bist. Das ist für mich auf jeden Fall eine größere Motivation, als wenn ich mit Gleichaltrigen fahre. Aber eine richtige Erklärung habe ich dafür nicht.

# Ralph Näf bei der Swiss Epic.
# Julian Schelb startet 2015 wieder für das Multivan Merida Biking Team.

Julian wohnt jetzt auch bei dir in der Nähe, Ralph. Das heißt ihr trainiert jetzt auch sehr viel zusammen?

Näf: Ja – wenn wir beide daheim sind, trainieren wir immer zusammen. Letztes Jahr war es nicht ganz optimal, da ich einen etwas anderen Rennplan hatte als Julian, beispielsweise mit dem Cape Epic. Aber das Ziel wäre eigentlich, dass wir so viel wie möglich zusammen machen und gegenseitig voneinander profitieren.

Abschließend: Wie sieht dann so ein Training bei euch aus? Habt ihr da auch jede Menge Spaß oder konzentriert ihr euch dabei schon voll aufs Training?

Näf: Nein nein, bei uns geht es schon sehr lustig zu. Wie hier beim Interview, wie du siehst. Klar, wenn wir Intervalle fahren, dann ist das natürlich nicht so spaßig. Aber beim Grundlagentraining oder wenn wir längere Ausfahrten machen, warum sollen wir dann keinen Spaß im Training haben? Da geht es dann echt richtig lustig zu. (A.d.R.: Während dem Interview hatten alle Beteiligten einen Riesen-Spaß. Einige Sprüche können wir an dieser Stelle leider nicht veröffentlichen ;).)

Alles Gute für die anstehende Saison! Vielen Dank für das Interview!

# Trainer und Schützling gemeinsam auf dem Podest: Näf siegt beim Cross Rennen in Albstadt vor Schelb.

Mehr Lesenswertes aus Albstadt: An dem Cross-Bike von Ralph Näf entdeckten wir noch einen Prototypen, ein neues XTR-Pedal.

Text & Redaktion: Tobias Sindlinger

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Muschi am Mittwoch: Ein Traktat zu meinem Laktat

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Nach der Saison ist vor der selbigen und unser Jens hat es vorgemacht, was man da so alles mit Dr. Hinz und Dr. Kunz so treiben kann, in seiner Reihe “Fit für die Saison“. So kann man beim Saisonstart besser aussehen. Ja, auch ich möchte besser aussehen, so nach innen. Außen ist der Zug schon länger abgefahren. Die Grundvoraussetzungen sind da, ich leide seltenst an Unlust zum Training. Das Wetter als Ausrede findet bei mir kein Gehör. Jedoch dieses Defizit, nicht wirklich im Klaren darüber zu sein, was da eigentlich so passiert, im Chemiebaukasten meines Kadavers und wie ich mit den körpereigenen Substanzen am besten umgehe, das gilt es abzustellen. Das war die Aufgabenstellung, und ich habe sie abgearbeitet.

# Ergometer Leistungstest "Pretty in Pink"

Um das Abfallprodukt Laktat meines und eures von der Zeit gemarterten Kadavers mal etwas näher zu betrachten, gehen wir ein wenig auf die Rezeptur eures Stoffwechsels ein. Ich stehe am Start völlig entspannt weil die anderen das ja auch sind, oder besser gesagt alle tun so. Natürlich immer ganz vorne, weil sich das besser anfühlt. Aber dann muss man ja auch mitgehen, um den Verkehr nicht aufzuhalten. Also Fullgazzzzzzz, viel Fullgazzzzzzzz, und noch mehr Fullgazzzzzzzz.

Je mehr Fullgazzzzzzz desto mehr Alarm im Muskel, weil der Blödmann mehr Sauerstoff braucht, als die rote Suppe im Kanal liefern kann. Der Sauerstoff wird benötigt, um Glukose abzubauen, dann ist noch alles toll. Gibt es zu wenig Sauerstoff, wird die Glukose nicht mehr vollständig abgebaut und es entsteht Laktat, das ist doof. Wenn einem dann das Laktat in die Muskeln schießt und man im anaeroben Stoffwechsel verharrt, lachen sich die ersten des Feldes tot und ziehen von dannen, Schicht im Schacht.

Erste Reihe, na klar, wer hat die Tüte Laktat bestellt? Dann darfst du doof gucken und hoffen, dass sich der Körper gnädig zeigt und irgendwann aufhört beleidigt zu sein, über die grobe Missachtung seiner selbst. Laktat, Laktat, ich bin ein Primat. Das sieht dann so aus…

# Bei den 24h Duisburg 2013

Aufgrund der Tatsache, dass ich wegen einer Elektronikintoleranz auch noch auf jegliche Hilfsmittel wie Tacho oder Pulsmesser am Rad verzichte, kann ich noch nicht mal konkrete Aussagen betreffend meines Zustandes und dessen Verbesserung auf dem Rad treffen. Aber vermuten kann ich, ich bin ein grosser Vermuter, vermute ich mal. Doch das Vermuten, das hat jetzt ein Ende, denn ich habe einen Arbeitgeber, der ist besorgt. Nein, nicht wegen meines Geisteszustandes, daran hat er sich gewöhnt. Er will mich zu einem besseren Leben führen, denn nur ein gesunder Mitarbeiter ist effizient.

Und darum gibt es da tolle Angebote, um die Arbeiterklasse in ein besseres Leben zu führen. Unter anderem gibt es einmal im Jahr die Möglichkeit, einen Laktat-Stufentest auf einem Ergometer zu treten, inklusive hübscher, blutgieriger Sporttherapeutin. Ich will das, ich mache das, ich gehe dem Laktat auf den Grund, Krieg dem Saboteur. Die gemessenen Laktatwerte geben Auskunft über die aktuelle Ausdauerfähigkeit und ermöglichen eine individuelle Trainingssteuerung.

Los, ran an den Speck! Also rauf auf den Ergometer und im 5 Minuten Intervall treten, dann kommt der Vampir und holt sein Blut. Das beginnt mit 90 und endet bei 270 Watt, da bläst die Dampfmaschine dann auch ab. Und Blut gibt es auch nicht mehr viel, das sitzt nämlich in den Beinen inklusive des Laktats. Schön konserviert und etikettiert geht meine persönliche Blutbank dann zur Auswertung ins Labor.

# Blutproben
# Laktatleistungskurve

Das Ganze dauert dann so eine gute Woche und danach weiß ich: es ist vorbei mit meiner Elektronikintoleranz. Mein Laktat hat sein Schweigen gebrochen und alle Geheimnisse über den Leistungszustand meines Kadavers preisgegeben. Ich brauche Daten, Messungen und spezifische Werte, um meine Leistungsfähigkeit über den Winter zu optimieren, gegen das Laktat zu kämpfen und meinen Trainingseifer in die richtigen Kanäle zu lenken.

Nur, ich bin ja elektronikblöd, ich bin Apple-User, wovon reden die da in den Artikelbeschreibungen. Ich brauche ein Gerät zur Messung meiner Herzfrequenz und dem anderen Kladderadatsch, und das optimiert für einen produktbeschreibungsresistenten Legastheniker. Ha, ich habe doch Beziehungen. Ich habe meine Rapirorennmäuse, die fahren bestimmt nur so schnell, weil die ihren Körper so toll analysieren können.

Also Markus und Sarah, Sieger meines Herzens und Laktatverächter, erklärt dem alten Mann doch mal die Welt. Das lassen die sich ja nicht zweimal sagen, vielleicht tauge ich dann auch mal als Trainingspartner.
Die Motivation, Rennen noch effektiver anzugehen ist auf jeden Fall geschaffen.

Prost auf das Laktat, Think Pink, eure Muschi

# Rad am Ring 2013
# Eine Runde Laktat verachten.
# Motiviert!
# Motiviert 2.0!

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„Ich war kurzzeitig ziemlich unglücklich über mein WM-Resultat.“ Luca Schwarzbauer im Interview

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Es geht weiter mit unserer XC-Interviewreihe: Nachdem wir das letzte Mal zwei Elitefahrer vorgestellt haben, die den Sprung in die Weltspitze schon geschafft haben bzw. mit Julian Schelb kurz davor stehen, unterhielten wir uns heute mit einer echten deutschen Nachwuchshoffnung. Luca Schwarzbauer vom Lexware Mountainbike Team wurde vergangenes Jahr Dritter bei der Junioren-WM und stand Anfang des Jahres 2014 auch schon ganz oben auf dem Podest der UCI-Junior World Series. 2015 geht der Nürtinger in der U23-Klasse an den Start. Wir haben uns mit Luca unterhalten – und was er zu erzählen hatte, lest ihr hier:

Hi Luca, die Saison 2015 steht vor der Tür. Wie bist du vorbereitet für die kommenden Aufgaben?

Das ist natürlich eine Frage, die ich mir auch selber ständig stelle. Im Training weißt du zwar ungefähr wie stark du bist, vor allem im Vergleich zu den Jahren davor, doch wie es im Wettkampf tatsächlich aussieht, zeigt sich dann in den ersten Rennen. Was ich aber sagen kann ist, dass ich bisher hart dafür gearbeitet habe, um mich gut vorzubereiten. Man darf nicht vergessen, dass der erste Weltcup erst im Mai ist und wir bis dahin noch recht viel Zeit haben. Ich denke man sollte dieses Jahr nicht zu früh nervös agieren.

# Gut drauf: Luca Schwarzbauer

Hast du dein Training im Vergleich zu den Jahren zuvor verändert?

Mein Trainer und ich legen dieses Jahr einen höheren Stellenwert auf das Krafttraining, indem wir es um einiges intensiver gestalten. Ähnlich ist es auch mit den Grundlageneinheiten auf dem Straßenrad. Das hat mir diesen Winter einige Stunden mehr in das Trainingsprotokoll gebracht als noch in der Vorbereitung für 2014. Das MTB werde ich dann nach meinem Trainingslager auf Mallorca und Gran Canaria in den nächsten 20 Tagen wieder häufiger über die Trails jagen. Ich freue mich auf die ersten Rennen und hoffe die U23-Klasse ordentlich mit- bzw. aufmischen zu können.

# 2015 will er in der U23-Klasse angreifen.

Letztes Jahr warst du unter anderem Dritter bei der Junioren-WM. Du giltst als große deutsche Nachwuchshoffnung. Wie kommst du mit den Erwartungen zurecht, die man an dich stellt?

Äußerlicher Druck war für mich eigentlich noch nie ein allzu großes Problem. Was nicht heißt, dass ich entspannt in die Rennen gehe, aber die Anspannung und die Erwartungen kamen eigentlich stets von mir selber.

Nochmal zur WM: Du hast Bronze gewonnen und warst zuerst nicht ganz zufrieden. Warum? Und hat sich der erste Frust im letzten halben Jahr in Freude gewandelt?

Ja, das ist richtig. Ich war kurzzeitig ziemlich unglücklich über mein WM-Resultat. Das lag vor allem daran, dass ich sehr viel in dieses Rennen investiert habe und auch selber lange das Gefühl hatte Simon Andreassen, meinen größten Konkurrenten, an diesem Tag schlagen zu können. Die Hoffnung war in den Wochen und Monaten davor immer mehr gewachsen. Im Ziel war sie dann geplatzt. Das Resultat lag auf dem Tisch und ich konnte darauf rückwirkend keinen Einfluss mehr nehmen. Ich sah Bronze erst einmal nicht als eine super Platzierung, ich hatte viel mehr das Gefühl, verloren zu haben. Ob ich nun Dritter oder Zehnter geworden wäre, machte in den Stunden nach der WM erst einmal keinen großen Unterschied für mich.

Mittlerweile sehe ich das anders. Ich habe gemerkt, dass meine Medaille doch sehr viel wert ist und auch wenn ich das WM-Jersey nicht daheim habe, diese Weltmeisterschaft doch ein Riesen-Erfolg war. Außerdem ist es eine super Erfahrung gewesen, die mich in meiner sportlichen Karriere weiter bringen kann.

# Luca vor seinem großen Konkurrenten, Simon Andreassen. Hier in Albstadt - schlussendlich musste er sich auch hier dem Dänen geschlagen geben.

2015 wirst du erstmals in der U23-Kategorie an den Start gehen. Du wirst dich plötzlich mit Leuten messen, gegen die du zuvor noch nie gefahren bist – beispielsweise Anton Cooper, Grant Ferguson, dein Teamkollege Christian Pfäffle, usw. Siehst du das als zusätzliche Motivation oder besteht schon ein gewisser Respekt vor diesen Fahrern?

Dass ich diesen etablierten Fahrern mit einem riesigen Respekt entgegentrete, ist klar. Doch umso motivierender ist es für mich, mich mit diesen Fahrern zu messen. Ich werde auf jeden Fall versuchen den älteren, erfahreneren Sportlern so gut es geht mit einem großen Selbstbewusstsein entgegenzutreten, das ich aus der zurückliegenden Saison mitnehme.

# Nicht nur rasend schnell bergauf, sondern auch bergab - die deutsche Nachwuchshoffnung.

Du bist auch 2015 beim Lexware Mountainbike Team unter Vertrag – der Top-Adresse für Nachwuchssportler. Wie profitierst du von den Strukturen des Teams?

Der wohl größte Vorteil in meinem Team ist die Freiheit, die mir mein Teamchef entgegenbringt. Ich habe wenige verbindliche Verpflichtungen und der Druck vom Team ist nicht zu groß. Das ist natürlich auch wichtig, da ich noch zur Schule gehe und mich nicht den ganzen Tag aufs Radfahren konzentrieren kann, auch wenn ich das vielleicht lieber machen würde (lacht). Zusätzlich profitiere ich auch von der guten Stimmung innerhalb des Teams.

Mit welchem Rennen wirst du in die Saison starten?

Wahrscheinlich werde ich als erstes Vorbereitungsrennen das in Hausach fahren, das Ende März stattfindet. Zwei Wochen später werde ich dann mit dem BMC-Cup in Schaan meinen richtigen Auftakt feiern, nachdem ich nochmals eine Woche auf Mallorca im Trainingslager war.

Zu guter Letzt: Was sind deine Ziele für 2015?

Ich will mich natürlich für die WM in Andorra qualifizieren. Außerdem wäre es cool, im U23-Weltcup und bei der EM Ergebnisse unter den ersten 15 einzufahren. Auf nationaler Ebene möchte ich mindestens einen Podiumsplatz bei der deutschen Meisterschaft erreichen.

Wir wünschen dir dafür alles Gute, vielen Dank für das Interview!

# Im Weltcup will Luca Ergebnisse unter den Top 15...
# ... bei der DM soll es wieder einmal aufs Podest reichen.

Alle XC-Frühjahrsinterviews 2015: 

Text & Redaktion: Tobias Sindlinger

Bilder, wenn nichts anders angegeben, von EGO-Promotion.

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Elektrisiert: Guido Tschugg neuer eBike-Botschafter bei Haibike [PM]

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Er zählt zu den bekanntesten Fahrern in der deutschen MTB-Szene: Guido Tschugg. Zusammen mit Johannes Fischbach hielt er jahrelang die deutsche Fahne beim 4X-World Cup hoch und zählte zu den wenigen deutschen Profis, die am bekanntesten Freeride-Event, der Red Bull Rampage, teilnehmen durften. Seit ein paar Jahren greift Guido Tschugg nicht mehr aktiv ins Renngeschehen ein, sondern macht sich vor allem als Streckenbauer einen guten Ruf. Seit diesem Jahr hat er bei Haibike eine neue Aufgabe als eBike-Botschafter, womit der bei Schweinfurt sitzende Hersteller sein Engagement im elektrifizierten Bike-Bereich weiter ausbaut. Alle Infos kommen von Haibike:

Neue Partnerschaft: Der unterfränkische Fahrradhersteller Haibike und Bike-Profi Guido Tschugg gehen ab Januar 2015 gemeinsame Wege. Der gebürtige Allgäuer zählt zu den erfolgreichsten Radsportlern Deutschlands. Er fuhr im 4Cross, Downhill und Freeride jeweils Podiumsplätze ein. Zwei Mal nahm er als einziger Deutscher bei der „Red Bull Rampage“, dem weltweit wohl härtesten Mountainbike Freeride Event, teil. Bei Haibike wird Tschugg Testimonial für das Thema ePerformance.

# Guido stylisch wie eh und je auch auf dem eBike

„Ich liebe die Geschwindigkeit“ – Guido Tschugg wollte als Kind eigentlich Motocrosser werden, genau wie sein Vater. Beim ersten BMX-Rennen fuhr er jedoch direkt auf den 2. Platz, deshalb blieb er beim Fahrrad. „eBikes sind für mich die perfekte Kombination aus beiden Welten“, erklärt der 38-Jährige.

# GuidoTschugg lässt es zukünftig mächtig auf den eBikes von Haibike krachen

Der erfolgreiche Mountainbike-Profi wechselte 2000 offiziell ins Profilager, wo er neben Downhill und Freeride hauptsächlich 4Cross-Rennen fuhr. Zu seinen größten Erfolgen zählen der 4Cross Weltcupsieg in Fort William, der 2., 3. und 4. Platz in der 4Cross Gesamtweltcup-Wertung, 6-facher Deutscher Meister, der 10. Platz bei der Red Bull Rampage und die Bronzemedaillen bei der Europameisterschaft in Stollberg und der Weltmeisterschaft in Neuseeland.

„Wir freuen uns sehr auf die gemeinsame Zusammenarbeit mit Guido. Mit ihm, als einem der besten Mountainbike-Fahrer Deutschlands, werden wir dem Thema ePerformance weiteren Aufwind geben“, bestätigt Susanne Puello, Geschäftsführerin der Winora Group. „Seine Erfahrung im Mountainbike-Rennzirkus und sein Know-How möchten wir ganz gezielt im eBike-Bereich einsetzen.“ Neben dem MTB-Sport zählen Streckenbau und -design zu Tschuggs größten Interessen. „Die nächsten Jahre werden spannend und ich freue mich darauf den Soul des MTB-Sports sowie des Motocross in die neue Partnerschaft einzubringen.“

# Das Image vom Rentnerbike dürften die eMTBs von haibike mit Hilfe von Guido Tschugg schnell verlieren
# Ab 2015 eBike Botschafter des Schweinfurter Herstellers Haibike - Guido Tschugg
# Gudio Tschugg und sein neues Arbeitsgerät, das HaiBike Xduro Nduro - Foto von Haibike Facebook

Was haltet ihr von dieser Partnerschaft? Gehört Guido Tschugg auf ein “reines” Sportgerät oder verbinden Bikes wie das Haibike Nduro die Welten aus MTB und Motocross sinnvoll?

Info: Winora Group | Fotos: Enrico Haase

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Slopestyle-Zuwachs: Tomas Lemoine neu im Canyon Factory Freeride Team [PM]

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Neuer Fahrer im Canyon Factory Freeride Team: Der junge Franzose aus Südfrankreich hat bereits im vergangenen Jahr ordentlich auf sich aufmerksam gemacht – unter anderem mit dem dritten Platz beim FMB-Event Munich Mash. Nun komplettiert er das Slopestyle-Quartett von Canyon. Alle Infos in der Pressemitteilung:

Mit Neuzugang Tomas Lemoine gilt für das Canyon Factory Freeride Team (CFFT) ab sofort das Motto: Vier gewinnt! Der 18-jährige Franzose aus Marseille, der bereits als kleines Kind seine ersten Erfahrungen im BMX-Race sammelte, wird 2015 auf dem Canyon Stitched bzw. Torque DHX an den Start gehen.

# Tomas Lemoine - beim Munich Mash 2014

Tomas bringt frischen Wind in das CFFT und in die Szene. Er ist mit den anderen Teamfahrern Peter Henke, Anton Thelander und Thomas Genon bereits gut befreundet und sie haben schon den einen oder anderen Event gemeinsam erlebt. Ab jetzt sind die Jungs sogar offiziell eine Crew. Damit hat Tomas beste Voraussetzungen, seinen Platz im Ranking der FMB World Tour zu finden. Seine technisch anspruchsvollen Tricks und sein Radgefühl ergeben ein Gesamtpaket, welches man in Europa bei keinem anderen Achtzehnjährigen findet.

Dessen ist sich Teammanager Flo Goral auch bewusst:

„Natürlich haben wir immer ein Auge auf begabte Nachwuchsfahrer. Tomas hat uns mit seinen Skills und seinem Style einfach überzeugt. Seine Entwicklung in den letzten zwei Jahren ist extrem beeindruckend und mit dem richtigen Support ist da noch mehr drin. Wir konnten quasi gar nicht anders, als ihn zu uns ins Freeride Team zu holen. Das letzte ausschlaggebende Argument war dann noch seine Zebra-Hose beim Munich Mash 2014. (lacht)“

Somit sollte klar sein: Tomas passt bestens ins Team und alle vier Fahrer sind dadurch noch motivierter, richtig Gas zu geben. Auch Tomas ist davon begeistert und freut sich auf die kommende Saison:

„Ich bin wirklich froh und stolz darauf, für das Canyon Factory Freeride Team zu fahren. Canyon ist eine Firma mit guten Produkten, guten Teilen und den richtigen Geometrien. Das findet man nicht oft. Darauf habe ich gewartet. Außerdem ist das Team der Hammer. Ich freue mich wie ein kleines Kind darüber, jetzt auch ein Teil davon zu sein. Ich hoffe, dass wir lange zusammenarbeiten werden! 2015 wird ein großes Jahr und ich möchte ganz viel Spaß auf meinem Stitched haben. Ich hoffe, dass ich die Saison unverletzt überstehe und meine neuen Tricks zeigen kann. Ich werde versuchen, an allen FMB Gold und Diamond Events teilzunehmen. Ich möchte viel trainieren und meinen Namen in der Szene festigen. Videos, Fotos, und Web-Edits gehören in diesem Jahr natürlich ebenfalls dazu.“

# SuperSeater von Tomas Lemoine

Seine Trainingseinheiten laufen auf jeden Fall auf Hochtouren und er nutzt das Foampit fast täglich, um die schwierigsten Barspin-Variationen zu lernen. Man darf gespannt sein, was Tomas auf seinen neuen Bikes in der 2015er Saison zeigen wird. Der Rest des Teams steckt ebenfalls in der Vorbereitung und im März werden die Jungs in Neuseeland zum ersten Mal die Katze aus dem Sack lassen. Ob beim Masters of Dirt, den FMB World Tour Events oder bei Foto- und Video-Shootings, das Canyon Factory Freeride Team wird immer am Start sein.

Mehr Infos rund ums Team gibt es auf der Facebook-Fanpage.

Info: PM rasoulution | Foto: TDGPhotography

Der Beitrag Slopestyle-Zuwachs: Tomas Lemoine neu im Canyon Factory Freeride Team [PM] ist auf MTB-News.de erschienen.

“Half Life”– 15 Jahre Freeride: Tom Stemplinger im Interview zum Video der Woche

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Seit 15 Jahren sitzt und fliegt er meistens auf einem Big Bike durch die Luft und ist auch seitdem im Forum unterwegs: Tom Stemplinger, den Kollegen aus der Gravity-Ecke als IBC-User “Tingltangltom” bekannt. Genauso lange wie seine Zeit auf dem Bike gibt es vom fast 30-jährigen auch schon Video-Clips mit teilweise wildesten Bike-Stunts, lange vor Youtube und Co. – früher mit dem Team “FuKing-Riders”, seit einigen Jahren etwas professioneller mit dem bayrischen Race-Team Bayeride. Mit seiner aktuellen Video-Zeitreise “Half Life 2000…2015″ hat er die sehenswertesten Filmschnipsel der vergangenen 15 Jahre zu einem 10-minütigen Clip zusammengebaut und ist damit aktuelles “Video der Woche” auf MTB-News.

Anlass genug, Tom zu den letzten, sehr ereignisreichen und nicht immer sturzfreien letzten 15 Jahren zu befragen. Aber zunächst Film ab!

Half Life 2000…2015 von BayerideMehr Mountainbike-Videos

Hi Tom, wir kennen uns jetzt seit über einem Jahrzehnt, weswegen dein aktueller Clip auch für mich eine Zeitreise voller spannender Erinnerungen war. Drehen wir die Zeit mal ganz weit zurück: Meines Wissens hat dein Biken mit einem rastafarbenen Kona Stinky Deeluxe so richtig angefangen. Wie ging das los?

Vor dem Kona hatte ich ein Trek, was mein Gehüpfe nicht lange mit gemacht hat. Daher kam direkt das Kona ins Haus. Wie man ja von der New World Disorder Reihe gelernt hat, waren das damals die Räder fürs Grobe. Damit war auf einmal alles möglich! Zumindest kam es mir so vor. Die Räder mussten auf jeden Fall einen Haufen Blödsinn mitmachen.

# Bike für alles - das Kona Stinky Dee-Luxe

Drops ins Flache oder Treppen-Gaps in der Stadt waren damals Standard. Man hat einfach ausgetestet, was man alles mit einem Bike überhaupt machen konnte. Erst später hat sich dann rauskristallisiert, was blöd war oder was wirklich auf Dauer auch Spaß macht. Stolz war ich trotzdem sehr auf das Rad. Viele Arbeitsstunden musste ich absolvieren und lange sparen. Jedes Teil wurde erst nach langer Recherche ausgewechselt.

Wir haben dich damals um deinen kleinen “Bikepark” beneidet – wie kam der eigentlich zustande und was hatte man dort für Möglichkeiten?

Das war wirklich eine tolle Sache. Ich wohne auf dem Land, hier hat man Platz. Eine Wiese neben dem Haus meiner Eltern war dafür wie geschaffen. Da meine Eltern damit nichts im Sinn hatten, durfte ich mich hier ein wenig austoben. Meine Freunde und ich haben mit Schaufeln und Schubkarren Hügel aufgeschüttet, hier konnten wir endlich auch Tricks üben. Klassiker waren damals „One-Hander“ und „No-Footer“. Ich habe damals viel Zeit dort verbracht und bin tausende Male den gleichen Hügel gesprungen – so hab ich an meiner Technik arbeiten können. Als das langweilig wurde haben wir angefangen, mit Holz zu arbeiten. Der erste Versuch war etwas unüberlegt…

# 2001: Der erste interessante Northshore-Versuch

…also wurde sofort umgebaut.

# Juni 2001 - der erste Table
# Die ersten Hügel im Garten
# Basti - stilecht mit Sonnenbrille und damals ohne Helm 2001
# Im August 2002 sah das Ganze dann schon so aus - Basti und Max posieren

Du bist für damalige Zeiten relativ früh mit  heftigen Stunts in Erscheinung getreten – Gaps über Autos, lange Treppen, das ganze mit Tricks. Hattest du damals Ambitionen, auch später als Alutech-Teamfahrer, irgendwann professionell als Freerider unterwegs zu sein?

Die Nummer über das Auto damals echt grenzwertig, aber hat dennoch geklappt. Die Sache mit dem Profi-Dasein hatte ich mir damals schon überlegt, manche aus der Zeit haben das auch wirklich in Angriff genommen. Ich für meinen Teil hab mich klar dagegen entschieden: Es sollte ein Hobby bleiben. Also habe ich studiert, was eine gute Wahl war. Leider hat man nicht so viel Zeit zum Biken wie damals, wenn man Vollzeit arbeitet – aber dafür kann man reisen, so viel man will.

# 2002: Lakejump mit Max, Tom, Klaus und Roman
# 2002 am Geißkopf - Tom und Basti

Nach vielen heftigen Jahren gab es gesundheitsbedingt eine Pause bei dir, die zunächst danach aussah, dass du nie wieder auf dem Niveau fahren können würdest. Was genau war passiert?

Ich hatte Knieprobleme bekommen. Die ware aber eher durch das Geräteturnen früher ausgelöst worden als durch das Biken. Durch schlechte Ärzte, die mir sagten, ich solle einfach mit Sport aufhören, habe ich das auch gemacht – was natürlich kompletter Schwachsinn war. Meine Eltern hatten dann mit mir ein paar Orthopäden abgeklappert, weil sich das keiner vorstellen konnte, dass der Junge mit 16 keinen Sport mehr machen soll.

# 2003 - Deutsche Meisterschaft in Bischofsmais mit Bommelmaster
# 2012 mit Bayeride in Osternohe bei der Bayrischen Meisterschaft

Wie lange hat die Regeneration gedauert, ab wann konntest du wieder durchstarten?

Ungefähr ein Jahr habe ich piano gemacht. Ein guter Arzt hat mir einen Weg aufgezeigt, wie ich wieder weiter machen kann. Rennradfahren, Physiotherapie, Aufwärmen vorm Sport und das Dehnen danach haben mir geholfen, keine Überlastung mehr im Knie zu produzieren. Nachdem also 2004 nur wenig passierte, bin ich 2005 wieder stärker eingestiegen.

Ihr seid mit Bayeride mittlerweile auch über die Grenzen Bayerns hinaus bekannt. Was genau macht ihr mit Bayeride?

Für manche ostdeutsche Kollegen: Nein, es heißt nicht „Bayeri“ ;) ! Bayeride [baieraide] (dt. adj. BAYER) + (engl. verb: to RIDE).

# Teamfoto 2014 (Tom rechts)

Dazu muss ich etwas ausholen: Das hat sich einfach immer nach und nach entwickelt. Früher haben wir ja ständig kleine Filme mit unseren Bike-Freunden gedreht. Ab 2006 hauptsächlich, um für uns einfach ein paar Erinnerungen festzuhalten. Aber nach einem coolen Urlaub mit 6 Leuten in Châtel 2012 haben wir beschlossen eine feste Gruppe zu bilden, um bessere und beliebtere Filme für die Internetgemeinschaft zu machen.

Bayeri.de 2012 Châtel – Frankreich “Baguette Baguette!” von TinglTanglTomMehr Mountainbike-Videos

Dazu sind wir in das Renngeschehen eingestiegen und bei DH-Rennen des GDC und EDC in der Elite-Klasse gestartet, später auch bei Enduro-Rennen. Mein Gedanke war, eine Art Marke zu erschaffen. Ab dem Zeitpunkt waren dann auch kleine Sponsorings möglich und wir machten motiviert weiter. Das Team besuchte weiter Rennen, wir haben Strecken-Previews gemacht und nebenbei in Marcos Spielplatz immer etwas gedreht.

The Big Bike Theory – Bayeride 2013 von TinglTanglTomMehr Mountainbike-Videos

Da neben dem Racing das Filmen aus zeitlichen Gründem etwas zu kurz kam und wir somit meistens nur noch GoPro Clips veröffentlichen konnten, werden wir uns in Zukunft wieder etwas mehr auf das Filmen konzentrieren. Mal sehen, was 2015 alles vor die Linse kommt!

Letztes Jahr gab es das Bayeride Huckfest – was war das Ziel der Aktion, bist du generell ein Fan des “alten” Freeridens bzg. der neuen Fest Series, fernab von Slopestyle-Action?

Marco hatte die Idee dazu, ein Fest in dem Park zu veranstalten, um mehreren Leute die Möglichkeit zu geben, hier auch mal die Sau rauszulassen. Auch für Familien war bestens gesorgt und es gab Unterhaltung vom Feinsten. Das Vorbild war hier klar die extreme „Fest-Series“ mit dem Ziel, in der Region ein wenig Aufmerksamkeit zu bekommen. Ich persönlich finde das „Höher & weiter“, wie es im Freeriden früher war, auf jeden Fall gut. Ich für meinen Teil beschränke mich in Zukunft aber eher auf Enduro und etwas Rumgehüpfe. Dagegen interessiert mich z.B. Slopestyle schon länger nicht mehr, das ist auf Dauer recht wenig abwechslungsreich geworden.

# same but different - Ein Like freut uns immer! Foto: Sebastian Summer Fahrer: Ich http://facebook.com/bayeride http://instagram.com/bayeride GoPro Clip zum Foto: http://videos.mtb-news.de/39159 Die Geschichte dahinter: http://videos.mtb-news.de/33153 - 2013 http://videos.mtb-news.de/36346 - 2014
# Für jeden was dabei - Kleine Compilation. folgt uns! http://facebook.com/bayeride

Was verbindet dich mit der IBC und wie bist du dazu gekommen?

Im Grunde wäre ohne die IBC alles nicht so gekommen, wie es nun ist. Irgendwann um die Jahrtausendwende hatte ich mich angemeldet und mich rege am Forumsleben beteiligt – mit mehr oder minder sinnvollen Posts. Hier konnte man jedoch sehr gut Kontakte knüpfen, egal in welchem Teil von Deutschland. Denn die Community war früher vor allem im Dual/Dirt/Downhill-Bereich sehr klein. Aber für die wenigen Verrückten, die über ganz Deutschland verstreut waren, war es nunmal DIE Plattform. Ich erinnere mich hier an tolle Events wie die Streetsessions in Köln, wo ich Hannes, Marc und viele andere persönlich auch kennen gelernt habe. Vom Forum „kannte“ man sich sowieso schon. Das Tolle ist, dass ich auch heute noch mit manchen aus der Zeit in Kontakt stehe.

# Anarchisch, wild, unfassbar lustig: Street Session in Köln anno 2002

Du hattest dich ja auch 2014 verletzt und musstest teilweise aussetzen – was steht für dich in der Saison 2015 an?

Wieder zu alter Stärke finden, viel Reisen, Filmen und Fotos machen. Meine erster Besuch in Serfaus-Fiss-Ladis steht ja noch aus und sonst möchte ich noch ein paar schöne Gebiete bereisen. Das wichtigste aber: gesund bleiben!

Schnellschüsse:

DH World Cup-Sieger 2015? Troy Brosnan
DH Weltmeister 2015? Neko Mulally mit Kette!
Interessanteste Nachwuchsfahrer DH/Freeride? Loic Bruni
Lieblingsfilm? Arrival
Dein schlimmster Crash? Maribor April 2014, Leberriss
Dein größter “Stunt“? No-Hand Suicide über einen 15m Double

Dein aktuelles Bike? Specialized Enduro Expert Carbon 650b

Ich möchte noch allen danken die immer mitgewirkt haben! Ganz besonders Björn Stukenkemper, Manuel Hödl, Marc Brodesser, Marco Lenz, Max Kreilinger, Ronny Quittschalle und Sebastian Deiner.

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Bereit für die Saison: Brendog in Portugal! [Video]

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Langsam geht es für die Profis los: Während die meisten von uns im wieder nasskalten Deutschland ausharren und auf warmes Wetter warten, haben sich die DH World Cup-Fahrer nach Neuseeland, auf die Balearen, Kanaren oder ins südliche Europa aufgemacht, um dort ihre Saison-Form aufzubauen.

Gstaad-Scott Teamfahrer Brendan Fairclough ist nach Portugal gereist, um seinem Gambler ordentlich die Sporen zu geben!

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„Ich war mir lange nicht sicher, ob ich meine Karriere fortsetze oder nicht.“ Moritz Milatz im Interview

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Nachdem wir mit Ralph Näf, Julian Schelb und Luca Schwarzbauer schon drei XC-Fahrer in unserer Interviewreihe euch vorstellen durften, folgt nun der Nächste – Moritz Milatz. Der Freiburger hat einen turbulenten Winter hinter sich, nachdem er keinen neuen Vertrag vom BMC Racing Team unterbreitet bekam. Die Wochen der Ungewissheit, wie es nun mit seiner Karriere weitergeht, sind nun allerdings vorbei, da er beim Koch Engineering-Müsing Racing Team einen Kontrakt unterzeichnet hat. Vor seinem Abflug ins Trainingslager nach Gran Canaria konnten wir einige kurze Statements vom WM-Vierten des vergangenen Jahres erhalten.

Hi Moritz. Das Jahr 2015 hat mit dem neuen Vertrag im Koch Engineering-Müsing Racing Team für dich sehr hoffnungsvoll begonnen. Wie geht es dir nun?

Es ist gut, endlich zu wissen, was Sache ist und nicht mehr in der Luft zu hängen. Ich war mir lange nicht sicher, ob ich meine Karriere fortsetze oder nicht.

Dein Vertrag bei BMC wurde etwas überraschend nicht verlängert, obwohl du unter anderem Vierter bei der WM warst. Gab es seitens BMC eine Begründung oder eine Erklärung, weshalb du keinen neuen Kontrakt erhalten hast?

Die Begründung war eine drastische Budgetkürzung. Dass es dabei mich trifft, der von Teamgründung an mit dabei war, hat mich natürlich schon sehr getroffen.

# Moritz Milatz war ab der Teamgründung bei BMC unter Vertrag. Für 2015 hat er keinen neuen Kontrakt erhalten.

Du hast im Oktober 2014 dein Studium wieder aufgenommen und wirst es auch weiterführen. Wie schaffst du es Studium, Familie und deinen Sport kommende Saison unter einen Hut zu bekommen?

Das geht natürlich nur, indem man irgendwo Abstriche macht – natürlich nicht zu viele bei der Familie. Das heißt im Umkehrschluss, dass ich mein Trainingspensum verringert habe, weniger für Trainingslager unterwegs bin und auch weniger Rennen fahren werde.

Wie bereitest du dich auf die Saison vor, wenn dir nun weniger Zeit zur Verfügung steht?

Wie gesagt – ich versuche jetzt, mit geringerem Trainingsaufwand etwas zu erreichen. Die Zeit, die ich habe, versuche ich gut zu nutzen und ich hoffe, dass mir bei dem Ganzen meine Lebenskilometer helfen werden.

# 2012 wurde Moritz Europameister im XC in Moskau, in Diensten des BMC Racing Teams.
# Trotz Platz 4 bei der WM musste sich der Freiburger ein neues Team suchen.

Wie bist du bis jetzt durch den Winter gekommen? Wo wirst du in die Saison starten?

Eigentlich ganz gut, zuletzt hat mich jetzt aber doch die Grippewelle noch bös erwischt. Das ist aber nicht so dramatisch. Ich steige wahrscheinlich erst Anfang April in Schönaich mit dem Rennradrennen in die Saison ein.

Welche sportlichen Ziele hast du im Jahr 2015? Du hast schon angekündigt, dass du in Rio nochmal am Start stehen möchtest. In dieser Saison geht es sicherlich darum eine gute Grundlage für 2016 zu legen.

In dieser Saison will ich mir einfach die Möglichkeit offenhalten, 2016 in Rio am Start zu sein. Wenn ich also 2016 noch einmal voll angreife, will ich nicht bei null anfangen müssen.

# Im Interview mit der ARD, nach einem sehr starken WM-Rennen in Hafjell 2014.

Du startest nun für das neue Koch Engineering-Müsing Racing Team, das von Wolfram Kurschat geführt wird. Wie ist die Stimmung im Team? Bei welchen Rennen wird man euch dieses Jahr antreffen?

Bis jetzt hatten wir noch kein Treffen mit dem ganzen Team, ich bin mir aber sicher dass die Stimmung entspannt und gut sein wird. Wir werden bei einigen Bundesliga-Rennen und den europäischen Weltcups sein.

# Milatz wird bei den europäischen Weltcups weiterhin am Start stehen, wie hier in Nove Mesto.

Angenommen, du startest bei den Olympischen Spielen 2016. Wird man dich dann in den darauffolgenden Jahren noch an den Startlinien des Weltcups sehen oder wirst du dich dann voll und ganz deinem Studium widmen?

Das werde ich entscheiden, wenn es soweit ist.

Alles Gute für die anstehenden Aufgaben! Vielen Dank für das Interview.

# Entspannt vor dem Start in Cairns - der deutsche Meister von 2013.
Text & Redaktion: Tobias Sindlinger

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Trail Area Wienerwald: der nächste, wichtige Schritt [PM]

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Neues von der Trail Area Wienerwald: Nachdem wir bereits im November berichtet hatten, geht es für die Interessensgruppen nun in die heiße Phase. Vereine, Radhändler und Verantwortliche aus allen verschiedenen Bereichen kamen zusammen, um über das weitere Vorgehen bzw. des Trailparks zu diskutieren. Der Beitrag kommt von Jochen Karl.

Am 19. Februar 2015 trafen sich in der Zentrale der Österreichischen Bundesforste sämtliche Interessensgruppen, die aktiv oder passiv an der Schaffung einer Trail Area im Wienerwald beteiligt sind. Forstbetriebe, Grundstückseigentümer, Tourismus, Naturschutzorganisationen, Radhändler, Verbände, alpine Vereine, Jagdverband, Vertreter der Wissenschaft und viele mehr sind dem Ruf gefolgt und brachten so das Thema Mountainbiken im Wienerwald auf die wichtige, nächste Stufe ­ der öffentlichen Diskussion, Sensibilisierung und Akzeptanz, auch bei politischen Entscheidungsträgern. Denn das Motto kann nur lauten: Miteinander!

# Von links nach rechts - DI Alexander Mrkvicka, MA 49 - Forstamt und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien; DI Harald Brenner, Biosphärenpark Wienerwald; MSc. Alexander Arpaci, Obmann Wienerwald Trails; DI Johannes Wimmer, Leiter Forstbetrieb Wienerwald Österreichische Bundesforste; Dr. Alexandra Wieshaider, ÖBF-Leiterin im Biosphärenpark Wienerwald Österreichische Bundesforste

Bereits vor einem Jahr wurde auf Initiative von Wienerwald Trails die Basis für eine Kommunikationsplattform von Interessensgruppen geschaffen. Die Österreichischen Bundesforste, der Biosphärenpark Wienerwald, das Forstamt der Stadt Wien, das Stift Klosterneuburg, Wienerwald Tourismus und Wienerwald Trails treffen sich seither in regelmäßigen Abständen um gemeinsam Stück für Stück eine mountainbikefreundliche Umgebung im Wienerwald zu schaffen. Wo zuvor Konflikte und gegenseitige Schuldzuweisungen herrschten, hat man so eine optimale Gesprächsbasis geschaffen, die z.B. auch den Grundstein für die anstehende Legalisierung des Pilotprojektes in Weidlingbach ermöglichte.

Doch dabei möchte man das “Big Picture”, die große Idee dahinter, nicht aus den Augen verlieren: Eine sogenannte “Trail Area” bestehend aus ca. 100 km an modernen Strecken soll im Wienerwald geschaffen werden. Um ein derartiges Mammutprojekt zu stemmen bedarf es der Einbindung sämtlicher Verantwortlicher und Entscheidungsträger. Und genau dies passierte letzte Woche Donnerstag. Vor einem Jahr noch undenkbar, versammelten sich auf Einladung der Kommunikationsplattform in Purkersdorf über 55 Leute aus diversen Bereichen wie Naturschutzorganisationen, Radhändler, Verbände, alpine Vereine, Jagdverband, Vertreter der Wissenschaft, Grundstückseigentümer und viele mehr. Und Wienerwald Trails war als Initiator mittendrin statt nur dabei!

# Patrick Jansen - Förster, Mountainbiker und Trailbauer aus Holland

Die Wichtigkeit des Projekts wurde schon durch die Begrüßung durch den Vorstand der ÖBf sowie durch anwesende Größen der Landespolitik untermauert. Unter Leitung des niederösterreichischen Umweltanwalts Tom Hansmann galt es im ersten Teil der Veranstaltung die Teilnehmer ins Boot zu holen. Die Vision Trail Area wurde gemeinschaftlich vorgestellt. Die Notwendigkeit, hier in punkto Mountainbiken nicht den Anschluss zu verlieren, wurde aufgezeigt. Das Miteinander wurde in den Vordergrund gerückt. Als Gastredner zeigte Patrick Jansen ­ Förster, Mountainbiker und Trailbauer aus Holland (er hat ein beachtliches Trailnetzwerk von über 160 Trails aufgebaut) ­wie nachhaltiger gesellschaftlich akzeptierter Streckenbau geht. Nach den Referenten ging es an’s Werk: Es wurden Arbeitsgruppen formiert, die sich gemeinsam mit dem Thema Trail Area auseinander setzten. Was sich in den Ohren vieler Mountainbiker in Österreich anhört wie ein erzählter Witz (“Treffen sich ein Jäger, ein Förster, der Grundstückseigentümer und ein Mountainbiker…”) wurde Realität.

# DI Hubertus Kimmel Msc - Stift Klosterneuburg

Gemeinsam und produktiv wurde zusammen gearbeitet, Bedenken wurden aufgezeigt, Vorurteile entschärft und Kompromissmöglichkeiten gesucht. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen wurden in Folge präsentiert und gemeinsam rege diskutiert. Die Akzeptanz und die positive Rückmeldung der Teilnehmer hat auch uns überrascht. Über ⅔ der teilnehmenden Organisationen und Einzelpersonen haben zugesagt, bei der Weiterentwicklung der Trail Area aktiv dabei sein zu wollen.

Das Treffen war ein wichtiger Schritt um Kontakte zwischen allen Beteiligten zu knüpfen und das Thema Trail Area im Wienerwald auf ein neues Niveau zu heben. Wir werden gemeinsam die nächsten Schritte planen um unsere Vision eines modernen, für alle Gruppen zufriedenstellenden Trailnetzwerks im Wienerwald umzusetzen. Die Zukunft wird spannend, ride on!

Foto: Markus Keiner

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Action Sportsperson of the Year: Danny MacAskill für Laureus Award nominiert [PM]

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Zweite Nominierung für den bekannten Laureus Award: Für seinen letzten großen Film, The Ridge, wurde der schottische Trial-Star erneut in der Kategorie “Action Sportsperson of the Year” nominiert. Die Preisverleihung findet am 15. April statt – wir sind gespannt. Alle weiteren Infos in der Pressemitteilung:

Danny MacAskills wilde Fahrt auf der Isle of Skye in „The Ridge“ war auf YouTube ein viraler Hit und brachte ihm nun seine zweite Nominierung für den Laureus World Action Sportsperson of the Year Award ein. Nur zwei Wochen nach der Veröffentlichung zählte der Clip bereits 20 Millionen Aufrufe; inzwischen hat er die Marke von 30 Millionen geknackt. In einem Interview zeigt sich Danny selbst von dem Erfolg überrascht: „Ich hätte nie gedacht, dass der Clip solche View-Zahlen erreichen würde.“

Danny schaffte es neben sechs weiteren Athleten nach 2010 einmal mehr auf die Liste der Nominierten. Dies sind: Freefall-Rekordhalter Alan Eustace, Surf-Weltmeister Stephanie Gilmore und Gabriel Medina, Skateboard-Sensation Nyjah Huston sowie Snowboard-Olympiasieger Sage Kotsenburg. Ob Dannys Bike-Leidenschaft ihn zur Sportsperson des Jahres macht, wird sich am Mittwoch, dem 15. April, herausstellen. Dann werden die 16. Laureus World Sports Awards im Grand Theatre in Shanghai vergeben.

„Es ist großartig, zum zweiten Mal nominiert zu sein. Das vergangene Jahr lief super und es ist toll, wenn das anerkannt wird. Ich stehe gemeinsam mit einigen großartigen Athleten auf der Liste. Um ehrlich zu sein, fühlt sich das alles ein wenig surreal für mich an, weil ich ebenso wie Freefaller Alan Eustace nicht besonders wettkampforientiert bin. Aber gemeinsam mit all den anderen Athleten in einem Raum zu sein, ist sehr, sehr cool”, erklärt Danny.

# Danny MacAskill - Foto: Nils Schwarz

„The Ridge” zu filmen, war seit langem ein Traum von Danny. „Ich wollte schon seit ein paar Jahren diesen Film drehen. Ich bin auf der Isle of Skye aufgewachsen und hatte immer diesen Berg vor Augen. Ich wusste, dass er eine großartige Kulisse für einen Clip abgeben würde. Das letzte Mal, als ich dann zusammen mit Regisseur Stu Thomson dort war, haben wir uns ein wenig Zeit genommen und den Clip in den Kasten gebracht.“ Danny war selbst von dem Erfolg des Clips überrascht. „Wir hatten kaum Erwartungen an den Film. Wir haben ihn in sechs Tagen selbst produziert, was ein recht kurzer Zeitraum für die Produktion eines Clips ist.

Wir hatten großes Glück mit dem Wetter und ich kann es selbst kaum glauben, wie gut alles lief. Es war mir zunächst nicht so wichtig, ob der Clip weltweit bei vielen Zuschauern gut ankommen würde. Für mich kam es erst einmal darauf an, dass die Leute auf Skye ihn anschauen und darauf stolz sind. Es ist aber ziemlich cool, dass er nun so gut läuft.“

Der Schotte ist normalerweise in Städten unterwegs, das Abenteuer in „The Ridge“ war also etwas ganz Neues für ihn. „Draußen auf der Straße kann man sich viel mehr an seine Grenzen bringen. Da versuchst du Sachen, die vielleicht auch ein wenig darüber hinausgehen. Oben auf dem Bergrücken musst du deine Sinne zusammenhaben und du kannst nicht unbedingt die gleichen Risiken wie auf der Straße eingehen, weil die Konsequenzen natürlich viel schwerwiegender sind. Im Grunde musste ich also eine gute Balance finden und versuchen, nicht runterzufallen.“

Auch für die Zukunft hat Danny einige große Projekte im Kopf – verraten will er sie aber noch nicht. Außerdem reist er mit seiner „Drop and Roll Tour“ Crew durch Europa und tritt unter anderem auf Messen und Festivals mit seiner Live Show auf. Egal, um welche Art Projekt es sich handelt, bei Danny ist auf jeden Fall immer ein Bike involviert.

Danny’s Facebook Fanpage: http://www.facebook.com/DannyMacAskill

Info: Pressemitteilung rasoulution

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Muschi am Mittwoch: Ein Bikepark macht noch keinen Sommer

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Manchmal holen einen die Ereignisse schneller ein, als man sich das wünscht. So ist es jetzt vielleicht geschehen, oder auch nicht. Das wird sich zeigen. Anfang Januar veröffentlichte ich den nachfolgenden Text im Blog der Vennbiker und nie hätten wir gedacht, dass er solche Wellen im Internet schlagen würde, zumal die Geschichte sich nur um die Befürchtung „was könnte kommen, wenn“ dreht.

Nun, fast 2 Monate später, könnte es passieren, dass die Realität die Fiktion einholt, je nachdem mit welcher Sichtweise man an den Artikel aus der Aachener Zeitung vom 22. Februar 2015 heran geht, den es im Anschluss an „Ein Bikepark macht noch keinen Sommer“ zu lesen gibt. Am gleichen Tag strahlte das ZDF dann als Zugabe auch noch einen Bericht in TerraXpress über „die bösen Mountainbiker in Baden Württemberg“ aus. Auch hier findet sich leider nur eine teilweise sehr einseitige Darstellung der Probleme und – meiner Meinung nach – das Ganze auch schlecht gemacht. Macht euch selber eure Gedanken dazu! Wie steht ihr zu den ausgesprochenen Befürchtungen und Thesen, die unsere Zukunft mit unserem Hobby betreffen? Vielleicht gibt es auch ähnliche Projekte in eurer Gegend, zum Wohle der Mountainbiker, und vielleicht kann man diese auch durch eine andere Brille betrachten.

# Wo ein Wille da ein Weg, geht auch legal ohne Bikepark.

Ein Bikepark macht noch keinen Sommer

Ja! Ich bin für Bikeparks! Ja, es ist richtig, den Umgang miteinander und mit der Natur zu reglementieren. Nein, ich bin kein Verschwörungstheoretiker, aber anders denken muss und darf erlaubt sein.

Manchmal muss man die Dinge auch aus einer anderen Perspektive betrachten. Ich brauchte einen Anstoß, um die Perspektive zu ändern. Den erhielt ich über einen Post, den ich zum Thema “Bikepark Hürtgenwald” beim MTB Club Discovery machte. Unsere neuen Spielplätze – Bikepark Aachen, Hürtgenwald – oder noch nicht realisierte Projekte in der Region Nordeifel, dazu noch die Bikeparks Filthy Trails und Malmedy in Belgien sind das Ergebnis harter Arbeit von Wenigen, danke dafür.

Alles super Spielplätze um uns die Möglichkeit zu eröffnen, unseren Sport, unsere Liebhaberei, an einem für uns ausgewählten Ort und für uns angelegtem Platz ausüben zu können. Klasse Idee, klasse Umsetzung und großes Lob an die Menschen, die ihr Zeit und Leidenschaft für unser Allgemeinwohl einbringen.

Und da haben wir schon mal eins der tollen Wörter, die zum Denken anregen dürfen. Und wir sind in der Politik, Allgemeinwohl ist ein tolles Wort für Politiker. So ein Bikepark zaubert sich ja nicht seine Genehmigungen aus dem Hut, sondern da stehen Entscheidungen der Politik dahinter, und schön, dass es Politiker gibt, die sich für uns einsetzen. Wo steht der Nutzen für die Politik dahinter? Ich bin schon lange aus dem Alter raus, wo ich annehme, dass Politiker Menschen sind, die der Allgemeinheit dienen. Lobbyisten bestimmen das Geschehen.

Ich sage mal: Politik versaut den Teint und jeder Idealist, der in die Politik geht, kommt irgendwann in der Wirklichkeit an. Politiker haben einen ausgeprägten Selbsterhaltungstrieb, und hier beginnt die Jagd nach des Wählers Gunst und des Lobbyisten Gabensack. Geld, Macht und Wählerstimmen, das sind für viele Entscheidungen doch erst der Antrieb.

# Bikepark Filthy Trails Maasmechelen/Belgien
# Startturm Bikepark Aachen am Dreiländereck.
# Die Brücke im Bikepark Hürtgenwald

Wir sind im Wald zu vielen – Wanderer, Reiter, Naturschützer und Radfahrer, dazu noch die arbeitende und jagende Zunft. Je nachdem wo man sich befindet, mag man sich gar nicht. Da gibt es Vorurteile, Mutmaßungen und Besitzansprüche von Seiten der unlustigen Fünf und der gemeine Mountainbiker steht draussen und benimmt sich dazu auch häufig auch noch wie ein ungezogenes hyperaktives Kind, Eskalation vorprogrammiert.

Uns wird unterstellt, sich zu benehmen wie die Axt im Walde. Dabei haben die in der Regel andere in der Hand. Was Peter darf, darf Peterchen noch lange nicht. Da werden die Verhältnismäßigkeiten verdreht, bis es der Lobby und dem Gegner passt. Wir Mountainbiker erodieren die Böden und verdichten das Gelände. Ha, ich lach mich tot, schon mal einen Trampelpfad, zementiert von tausenden Wanderstiefeln, befahren? Oder mal eine Rodung im Februar besucht? Mal ganz zu schweigen von Pilzsammlern und Naturliebhabern die quer durchs Unterholz laufen, auf der Suche nach Pilzen und dem Foto vom Reh in freier Wildbahn. Ich kenne keinen Mountainbiker, der quer durchs Unterholz fährt, wie auch.

Die unlustigen Fünf haben zudem auch Menschen in ihren Reihen, die ihre Kinderstube und ihr Gehirn häufig zu Hause an der Garderobe vergessen, da wird gepöbelt und beleidigt was geht. Leider sind da manche bei uns natürlich auch nicht besser, weshalb man nicht nur in eine Richtung zeigen kann. Da geh ich doch direkt zum nächsten Klassiker BVB – Schalke in den Ultrablock, da ist es netter. Aber die unlustigen Fünf haben eine Lobby, eine in Jahrzehnten gewachsene Stuktur aus Geld und Seilschaften, die politischen Einfluß sichert, da lockt des Wählers Gunst und der Machterhalt.

Im MTB-Sport mussten erstmal Voraussetzungen geschaffen werden, um überhaupt mit Entscheidungsträgern ins Gespräch zu kommen. Vereine und Interessengemeinschaften mit abzählbaren Wählerstimmen schaffen da natürlich eine Plattform des Begehrens und das ist gut so. So kann man was für unseren Sport erreichen… nur, die Macht und das Geld sitzen auf der anderen Seite.

Aber was ist, wenn das der Anfang vom Ende ist?
Was ist, wenn der politische Gegner, nach seiner Niederlage beim Kampf gegen Bikeparks eine neue Strategie einschlägt?
Was ist, wenn auch noch die Götter des Naturschutzes die Phalanx schliessen und eine neue Strategie verfolgen?

Wer sollte die Politik daran hindern, uns in die Reservate Bikeparks einzuschließen? Die Reservate sind geschaffen, warum dann noch die Biker frei durch die Natur ziehen lassen! Wir haben jetzt doch was zum Austoben. Bleiben wir doch da, da stören wir niemanden. Ich will das nicht! Ich will mein Recht behalten, die Natur überall genießen zu dürfen, wo es andere Menschen auch dürfen. Ich bin ein freier Bürger, ich will meine Freiheit behalten.

Ich möchte mich benehmen und ich möchte respektiert werden. Ich möchte nicht betteln, auf einem 2 Meter breiten Weg vorbeigelassen zu werden. Ich muss mich nicht für einen Hundebiss entschuldigen und ich werde mich nicht um des lieben Friedens willen verbiegen, auch ich habe Rechte. Ich bin eine Einnahmequelle, ich konsumiere auf meinen Touren. Ich bin hier zu Hause und ich will mich weiter hier zu Hause fühlen.

# Im niederländischen Zuid Limburg wird ein 100km langes MTB Streckennetz durch den MTB Club Discovery gepflegt. Die Strecken verlaufen sowohl auf und parallel neben Wanderwegen.
# Im belgischen Hohen Venn herrscht wie in ganz Belgien die 2m Regel wie in Baden-Württemberg.
# Wo ein Wille ist, gibt es auch ein Miteinander.

Aber schaut euch doch die Argumente gegen uns an. Ich zähle sie nicht auf, ihr kennt sie doch. Das ist aber kein geistiger Tiefflug, das ist Arbeit von Lobbyisten und Interessenvertretern. Ich sage es nochmal, da wo Waldmaschinen den Boden zerstören, da wo Touristen und Pilzsammler sich nicht an das Wegegebot halten, da wo Horden Erholungsuchender durch den Wald lärmen, Hundehalter ihren Hunden ihren Eigensinn gönnen, da wo Naturliebhaber die wahre Natur nur abseits jedes Pfads finden können, ja da darf doch nicht auch noch der Mountainbiker das friedliche Miteinander der alteingesessenen Ständevertreter stören.

ZDF Mediathek: “Wenn´s im Wald mal wieder hoch hergeht”

Mit fadenscheinigen Argumenten soll der Biker aus dem jahrzehntelangen Tête-à-Tête der Ständeverwaltung des Waldes aus Wanderern, Reitern, Hundebesitzern, erholungsuchenden Zweibeinern, Naturschützern und Jägern vertrieben werden. Und die Politik schreit HIER!!! Was sind ein paar Radfahrer schon im Vergleich zu der Masse an Wählerstimmen, die sich da eröffnet? Nun hat man uns die Bikeparks gegeben, aber jetzt sind wir wie die Indianer auf dem Pfad der Tränen.

Nochmal: Ich danke für diese Bikeparks. Da wurde was bewegt. In Aachen hat der illegale Bau von Strecken sehr stark abgenommen. Schön, dass man unsere Brüder, die Springschweine und die Tiefbau betreibenden Waldschrate, in die Legalität zurückholen konnte. Aber es darf am Ende kein Reservat da stehen, indem man die Biker einsperrt, nur weil es so einfach wäre für die anderen. Freie Fahrt für freie Bürger. Anarchisten wird es natürlich auch immer geben, die gehören zum MTB Sport dazu wie das Salz in der Suppe. Natürlich liegt es an jedem von uns zu respektieren, dass es Grenzen gibt. Respekt wollen fordert Respekt geben, das ist das Problem. Ich weiß wie schwer es ist, einem Vollpfosten mit Respekt gegenüber zu treten.

Bestes Beispiel für den respektlosen Umgang mit Bikern ist der Nationalpark Eifel, wo wir von heute auf morgen ausgeschlossen wurden. Verbote statt Konsens, und Schuld sind wir selber, wir haben ja keine passende Interessenvertretung. Sowas könnte man dann auch als Blinddarm der Lobbyisten bezeichnen, und wenn wir nicht darauf achten, gibt es noch eine Blinddarmoperation. Und hier kommt dann auch noch die Tourismuslobby mit ihren prallgefüllten Taschen zum Zuge. Es gibt ja Menschen die denken, der Nationalpark Eifel wäre eine Erfindung der Tourismusindustrie. Schön, dass man uns den Vennbahnweg gegeben hat, noch so ein Reservat.

Und die Krake Nationalpark Eifel wird sich ja weiter ausdehnen, 2016 und 2020 werden weitere große Schutzzonen dazu kommen, letztere sind dann rund 900 Hektar um Nideggen. Prost Mahlzeit, sage ich da nur. Naturschutz ist eine feine Sache, aber warum hauptsächlich auf unsere Kosten?

# Brennpunkt Rureifel, sowas wird unmöglich werden, wenn der Nationalpark Eifel vergrössert wird.
# Abseits der Wege wird man im Nationalpark Eifel durch Ranger verfolgt.
# Noch ist hier in der Nordeifel außerhalb des Nationalparks Eifel jeder willkommen.

Passend dazu gab es dann am 22 Febuar 2015 in der Aachener Zeitung diesen Artikel. Wie liest sich das nun in Verbindung mit den angesprochenen Befürchtungen?

Wenn man den Artikel nur für sich liest, hört er sich gar nicht mal so schlecht an. Aber mit den von mir in den Raum geworfenen Mutmaßungen, bleibt zumindest bei mir und den Menschen, die mir diese Gedanken in den Kopf gepflanzt haben, ein fader Beigeschmack zurück. Vielleicht übertreibe ich. Vielleicht sind die von mir angestellten Befürchtungen Unsinn. Ich, nein, wir würden uns das alle wünschen.

In diesem Sinne – Think Pink, eure Muschi.

# Bald öffnet der Bikepark Hürtgenwald seine Pforten.

Der Beitrag Muschi am Mittwoch: Ein Bikepark macht noch keinen Sommer ist auf MTB-News.de erschienen.

Radon Factory Enduro Racing: Neu formiertes Enduro-Team will in der EWS angreifen [PM]

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D - Radon Teamshot

James Shirley, Petrik Brückner, Raphaela Richter und Joost Wichman: Diese vier Enduro-Spezialisten formieren für 2015 das Radon Factory Racing Team. Das Team des Bonner Versenders wird auf nationalen wie internationalen Rennen unterwegs sein, dabei wird der Fokus speziell auf die SSES sowie die EWS gelegt. Teambike ist übrigens das Radon Slide Carbon 650B, dessen vorheriges Modell wir im vergangenen Jahr bereits getestet hatten [zum Testbericht]. Alle näheren Infos zu Fahrern und Jahresplanung des Teams kommen von Radon:

Der deutsche Fahrradhersteller RADON mischt dieses Jahr im Mountainbike Enduro Rennzirkus mit, und das auf höchster Ebene! Mit dem RADON Factory Enduro Racing Team, bestehend aus James Shirley (SCO), Petrik Brückner (GER), Raphaela Richter (GER) und Joost Wichman (NED), werden nationale sowie internationale Enduro Rennen bestritten.

Mit ihren jungen 17 Jahren ist Raphaela Richter das aufstrebende Talent aus Deutschland und in der Lage in der U21 Klasse viele Siege bei der Enduro World Series sowie Specialized-SRAM Enduro Series einzufahren.

# Gleich bei ihrem ersten Rennen der EES holte sich Raphaela Richter in 2014 den Sieg

Die technischen Fahrkünste von Fahrer James Shirley haben ihren Ursprung in den schottischen Highlands. Shirley wird sich auf Top-Ergebnisse in der European Enduro Series und auf die ersten offiziellen European Enduro Championships konzentrieren. Darüber hinaus wird er die gesamte Enduro World Series fahren. Petrik Brückner, einer von Deutschland schnellsten Enduro Fahrern, wird seinen Fokus auf die Specialized-SRAM Enduro Series und die Deutsche Enduro Meisterschaft setzen.

# James Shirley in Action

Das Team wird vom ehemaligen 4X-Weltmeister Joost Wichman aus den Niederlanden gemanagt. Wichman: „Wir sind ein junges und talentiertes Team, welches seine Spuren in der Enduro-Szene im kommenden Jahr 2015 hinterlassen wird. Die Teamhaltung ist bodenständig, wir lieben das Mountainbiken und das spiegelt die Philosophie unseres Sponsers RADON perfekt wider.

# Joost Wichman auf den Trails in Finale Ligure

RADON hat hart daran gearbeitet ein erstklassiges Enduro Bike zu entwickeln. Das Slide Carbon 650B ist die erste Wahl des Teams und wird beim Siegeszug der Enduristen eingesetzt werden. Das Enduro Bike glänzt mit leichtem Gewicht und wurde dahingehend optimiert, um auf internationaler Ebene zu konkurrieren.

# Das Radon Slide Carbon 650B Team

Weitere Sponsoren des RADON Factory Racing Enduro Teams:

Manitou Suspension, BBB Cycling, Winterberg Holiday Resort, Magura Brakes, DT Swiss Wheels, Continental Tires, IXS Protection, SRAM, Answer Components, Fizik Sattles, Carbocage Chainguards, Thirty7even Clothing, Acros Headset, RSP Bike Care, Phidra Accountants

Info: Pressemitteilung Radon

 

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